Öl nicht vergessen! ...


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Put auf Brent Cr. kein aktueller Kurs verfügbar
 
Neee Max!:

Öl nicht vergessen! ...

4
11.10.01 18:29
habe ich gerade an der Zapfsäule gelesen. Darum aus aktuellem Anlass:


Öl nicht vergessen! ... 437083www.mis.dresdner-bank.de/cgi-dremis/...l&Zt=1001409405&La=DE&" style="max-width:560px" > 
Öl nicht vergessen! ... 437083www.mis.dresdner-bank.de/cgi-dremis/...=DE&avg1=100&avg2=200&" style="max-width:560px" >



Die Rohölpreise haben aufgrund der seit Sonntag laufenden Millitäraktionen der USA in Afghanistan bislang keinen Preisschub nach oben erfahren.

Die OPEC diskutiert derzeit eine Drosselung der Tagesförderleistung um 500.000 bis 1 Mio. Barrel. Im Moment wartet man allerdings noch ab, bis etwas besser absehbar ist, ob die Kriegsaktionen nicht doch eskalieren oder gar auf die Ölförderländer übergreifen.

Generalsekretär Rodriguez deutet an, dass Ende dieser oder Anfang nächster Woche entsprechende OPEC-Schritte zu erwarten sind.

Der OPEC-Korbpreis ist am Dienstag erneut unter die 20 Dollar Marke gerutscht und liegt jetzt bei 19,75 $/bbl.

Die Befürchtung einer Rezession in den USA, die auch die Weltwirtschaft weiter abbremst, lässt einen spürbaren Rückgang von Ölverbrauch und Ölnachfrage erwarten. Dies ist mit ein Grund, weshlb die OPEC noch abwartet.

Die IEA korrigierte Ihre Prognosen über den Weltölverbrauch in 2002 deutlich nach unten.

[Tecson]
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Neee Max!:

Neues Tief heute erreicht.

 
12.10.01 21:49


Öl nicht vergessen! ... 438391home.t-online.de/home/tecson/oelhist.gif" style="max-width:560px" >



Die markierten Stützpunkte des Kurvenverlaufs sind der für jedes einzelne Jahr gemittelte Durchschnittspreis für Rohöl auf dem Weltmarkt.
Als Datenbasis wurde das von der EIA (Energy Information Agency) und von der OPEC veröffentlichte Zahlenmaterial herangezogen.
Ab dem Jahr 1975 sind die Rotterdamer Spotmarkt-Preise für Nordseeöl (North Sea Brent Crude) mit besonderer Gewichtung eingerechnet. Seit den 80er Jahren ist die Rohölsorte Brent die Leit- und Bezugssorte für die Rohölpreise auf dem Weltmarkt.

.................................................................­..............................................

Das DOE (US Department of Energy) korrigiert die API-Zahlen bei den Rohölbeständen deutlich nach oben! Demnach ist der gemeldete Rückgang der vorgehaltenen Rohölbestände eben nicht eingetreten. Einerseits wäre dies bullish zu bewerten, andererseits gibt dies der OPEC weitere Argumente pro Förderkurzung. Aus diesem Grund zogen die Rohölpreise am Donnerstag auch einen halben Dollar an.

[Tecson]
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Neee Max!:

Das Dilemma:

 
13.10.01 13:01

Öl gegen Konjunktur?


Angelika Wend / 10.10.2001


Frankfurt am Main. Die ersten acht Monate
des Jahres hat die Opec (Organisation Erdöl exportierender Länder) den Ölpreis
innerhalb ihres gewünschten Preisbandes von 22 bis 28 Dollar gehalten. Nach den
Terroranschlägen in den USA katapultierte die Schockwelle den Preis für ein
Barrel (159 Liter) Rohöl zunächst auf knapp 30 Dollar. Danach folgte ein
rasanter Absturz. Der Durchschnittspreis für ein Fass Opec-Rohöl fiel auf
19,65 Dollar, den tiefsten Stand seit dem Sommer 1999. Der Grund: Nach den
Terrorattacken verstärkte sich die Sorge vor einer weltweiten Rezession und die
Nachfrage ging zurück. Nun starteten die USA mit ihrem Alliierten Großbritannien
den militärischen Gegenschlag. Der Ölpreis reagierte nur kurzzeitig mit einer
leichten Aufwärtsbewegung. Überraschenderweise prägt Gelassenheit derzeit die
Weltölmärkte, und die Notierungen verharren auf einem Zweijahres-Tiefstand.
Psychologische Einflüsse, wie Kriegsängste und die Ungewissheit über weitere
terroristische Aktionen dürften meiner Meinung nach jedoch künftig verstärkt
in den Vordergrund rücken.



Dilemma der Opec

Die Opec Staaten gerieten zeitweilig in Bedrängnis, weil alle Ölproduzenten
das überwältigende Interesse haben, ihr Rohöl zu exportieren und zwar möglichst
zu Preisen, die innerhalb der angestrebten Preisspanne liegen. Saudi-Arabien benötigt
beispielsweise einen Preis von 25 Dollar je Barrel, um seine Schulden zurückzahlen
zu können. Die Staatsverschuldung des mächtigsten Opec-Mitglieds liegt bei


weit mehr als 100 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Die Abhängigkeit anderer
Golfstaaten vom schwarzen Gold ist nicht geringer. Der durchschnittliche Ölpreis
wird aus Preisen von sieben Ölsorten errechnet. Liegt dieser
"Korbpreis" zehn Tage hintereinander unter 22 Dollar, sieht der
vereinbarte Preis- und Produktionsmechanismus des Ölkartells eine Förderkürzung
von 500 000 Fass je Tag vor. Zähneknirschend haben sich die Opec-Mitglieder
jedoch auf ihrem letzten regulären Treffen entschlossen, die tägliche Fördermenge
von derzeit 23,5 Millionen Fass fürs erste nicht zu kürzen. Ausschlaggebend
dafür war nicht zuletzt die Überlegung, dass der militärische Gegenschlag auf
die Terroranschläge in Amerika einen Krieg im Nahen Osten auslösen könnte, in
dessen Folge der Ölpreis wieder rasch und kräftig steigen könnte.



Versorgungsrisiko

Der Anschlag hat einmal mehr die Frage der nationalen Versorgungssicherheit mit
der wertvollen Energiequelle Öl aufgeworfen. Inwiefern Ölproduzenten in eine mögliche
Eskalation im Nahen und Mittleren Osten involviert sein könnten, ist derzeit
nicht absehbar. Terroranschläge etwa auf Pipelines oder Öltanker hätten dann
eine fatale Wirkung auf die Ölversorgung - gerade auch vor Beginn des Winters,
in dem der Bedarf saisonal steigt. Die Furcht, die Ölreserven könnten sich
kurzfristig erschöpfen, ist im Vergleich zu der Ölkrise 1973 heute jedoch
geringer. Bei gravierenden Versorgungsengpässen greift der während des
Golfkrieges 1990/1991 erprobte Krisenmechanismus der Internationalen
Energieagentur in Paris. Dank strategischer Ölreserven kann der Verbrauch der
Industrieländer von mindestens drei Monaten gesichert werden. Was die Mineralölgesellschaften
über die Ölressourcen verbreiten, klingt beruhigend. Wenn man den aktuellen
Verbrauch als Grundlage nähme, reichten die Ölquellen noch mindesten für 42
Jahre.

Der größte Teil der deutschen Öleinfuhr stammte in den ersten acht Monaten
diesen Jahres aus Ländern, die nicht der Opec angehören, wie die Russische Föderation,
Norwegen, Großbritannien und Syrien.



Inflationsrisiko

Der Ölpreis beeinflusst die Teuerung maßgeblich. Tendenziell hatte sich die
Inflationslage in der Euro-Zone, den USA und Kanada leicht gebremst präsentiert.
Die Preisentwicklung in den westlichen Industrieländern ist allerdings nach den
Terroranschlägen in den USA unsicherer geworden. Ob sich der Inflationsanstieg
weiter deutlich beruhigt, hängt in erster Linie von den Ölpreisen ab. Sollten
sie klettern, dürften dann auch die Lebensmittelpreise auf Grund der höheren
Energie- und Transportkosten steigen. Die deutsche Ernährungsmittelindustrie kündigte
bereits an, höhere Kosten direkt an die Verbraucher weiter zu geben.



Konjunkturrisiko

Weltweit kämpfen die Industrienationen gegen das Schreckensgespenst der
Rezession. Nach fetten Jahren mit konjunkturellen Höhenflügen hat sich die
Euphorie gelegt und in den Wirtschaftszyklen sind die dürren Jahre angebrochen.
Zusätzlich haben die terroristischen Anschläge die Verunsicherung der
Verbraucher geschürt und den privaten Konsum, der als Konjunkturmotor gilt,
ausgebremst. Die Notenbanken sind global bemüht, von der Zinsseite her die
heimische Wirtschaftsentwicklung zu unterstützen. Mit Zinssenkungen und zusätzlicher
Liquiditätsversorgung sollen die Verbraucher zur Konsumfreude stimuliert
werden. Die Ölpreisentwicklung und in der Folge eine mögliche
Inflationsspirale könnten nun diese verzweifelten Bemühungen konterkarieren.
Der Zinssenkungsspielraum der Notenbanken bliebe im Falle eines deutlichen
Anstiegs der Inflationsraten zudem stark begrenzt.



...wait and see

Die Hoffnung auf eine der Krisensituation angemessene Reaktion der ölproduzierenden
Länder bleibt. Nach Aussage des Opec-Generalssekretärs Ali Rodriguez wollen
die Opec-Staaten auch zunächst die Auswirkungen der US-Gegenschläge in
Afghanistan auf die Ölpreisentwicklung abwarten, ehe sie eine Entscheidung über
die Senkung der Fördermenge und damit einer direkten Preismanipulation treffen.
Wieder einmal scheint es, als ob das schwarze Gold das Zünglein an der globalen
Konjunkturwaage werden könnte.


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tom68:

Übersicht zur WKN 711397

 
13.10.01 13:50
Die Laufzeit ist leider ein wenig kurz, aber ansonsten...

Öl nicht vergessen! ... 438612chart3.onvista.de/oscharts/osi=711397&days=120&typ=c" style="max-width:560px" >

Stammdaten Kursdaten

Emittent Soc. Générale Kurs Basiswert 12.10.2001, 02:00
Basiswert March 2002 Brent Blend Crude Oil Future   in USc
2180.00 (March 2002 Brent Blend Crude Oil Future)
Typ C/P Call Kurs Optionsschein 12.10.2001, 22:42
Typ E/A Europäisch  Geld
2.010   (-0.370 / -15.5%)
Basispreis 2300.000  Brief
2.090   (-0.370 / -15.0%)
Währung USc Spread  
Fälligkeit 08.02.2002  Absolut
0.08
Bez.-Verh. 1.0000  Homogenisiert
0.08
Börsenplatz FSE STU   in % des Briefkurses
3.83
Bemerkung  

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Neee Max!:

Förderquoten bleiben zunächst unverändert

 
15.10.01 13:29
OPEC-Ölpreis bleibt auf sehr niedrigem Niveau - 19,95 US-Dollar je Barrel
 
WIEN (dpa-AFX)- Der Preis für Rohöl aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) bleibt auf sehr niedrigem Niveau. Das OPEC-Sekretariat gab den sieben Sorten umfassenden Korbpreis für letzte Woche mit 19,95 US-Dollar (USD) je Barrel an. Das waren 0,31 USD weniger als in der Vorwoche.

Damit blieb der Preis pro Barrel (159 Liter) deutlich unter dem Preisband zwischen 22 und 28 USD, den die OPEC als Richtpreis anstrebt. Eine Drosselung der Förderquoten zur Stützung des Preises wird zwar seit Wochen heftig diskutiert. Die grossen Förderländer lehnten dies bisher aber ab. Sie fürchten, dass ein höherer Preis die Weltwirtschaft weiter schrumpfen lassen könnte.

Es gilt als wenig wahrscheinlich, dass vor dem nächsten Ministertreffen am 14. November die Förderquoten verändert werden. Der Preismechanismus würde dies ermöglichen, da OPEC-Öl bereits seit zwei Wochen unter 22 USD je Barrel gehandelt wird./fp/ASU/jh/


15.10. - 12:42 Uhr
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Marabut:

Hilfee!

 
15.10.01 17:41
Wie geht das bei Consors, wenn ich diesen Optionsschein kaufe? Er ist in Dollar, mein Konto in Euro. Kann ich den so einfach kaufen und wie erscheint das auf dem Konto.
Genauer gesagt, machen die dann automatisch ein Dollarkonto auf und ich muss extra Gebühren zahlen?
Gruss M.
Antworten
woodstock:

wer hat denn mal einen link zum aktuellen ölpreis

 
17.10.01 11:33
ich spiele mit dem gedanken mir einen call ins depot zu legen,

würde dann natürlich gerne den aktuellen ölpreis verfolgen.

vielen dank tschau woody
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Neee Max!:

Rohölbestände im US-Markt unter den Erwartungen!

 
17.10.01 23:11
Rohölbestände im US-Markt deutlich unter den Erwartungen!

Der Mittwoch brachte gleich 2 kräftige Überraschungen:

1. Überraschung:
Die neuesten API-Zahlen weisen nicht den erwarteten Aufbau sondern einen Abbau der Rohölbestände von 7 Mio Barrel aus!

2. Überraschung:
Die Ölpreise zeigen sich davon völlig unbeeindruckt! Anstatt fester zu notieren, sanken die Ölpreise sogar weiter zurück.

Erklärungsversuch:

Die OPEC produziert zwar deutlich über eigenem Plan, dennoch wirkt jetzt die Anfang September begonnene Förderdrosselung, auch wenn diese nicht voll umgesetzt wurde. Der Ölmarkt hat jüngst mit einem 4. Cut der Ölexporte gerechnet und die Preisunterstützung eines solchen Beschlusses zum Teil schon vorweg genommen. Nun bleibt der Cut aus und die Notierungen bröckeln weiter.
 
US-Präsident Bush sieht derzeit nicht die Gefahr einer Unterbrechung der Öllieferungen aus dem Mittleren Osten.
 
Venezuelas Präsident Hugo Chavez beschwört die anderen OPEC-Mitglieder, die bestehenden Quoten nunmehr einzuhalten. Die Opec-Tagesproduktion liegt 1,3 Mio Barrel über dem Beschluss!

Der OPEC-Korbpreis aus 7 Rohölsorten ist abgesunken auf 19,6 US-$/barrel.
 
[Tecson]

@tom68: Die Onvista-Daten sind auch hier (wie so oft) falsch.

@woodstock: siehe ganz oben

@Marabut: Meinst Du die Frage wirklich ernst? Falls ja: Vor dem Wechselkursrisiko musst Du vorerst nicht zurückschrecken.
Antworten
terz:

Saudi-Arabien gegen Förderkürzung der OPEC....

 
17.10.01 23:31


Saudi-Arabien gegen Förderkürzung der OPEC 17.10.2001

Wien (dpa) - Trotz eines Zwei-Jahres-Preistiefs für OPEC-Öl soll sich Saudi-Arabien als größter OPEC-Produzent gegen eine Förderkürzung des Kartells ausgesprochen haben. Das habe der saudische Erdölminister Ali Al Naimi dem österreichischen Wirtschaftsminister Martin Bartenstein bei einem Besuch in Riad versichert. Ein Barrel (159 Liter) Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) kostete am Dienstag nur noch 19,48 Dollar. So billig war OPEC-Öl seit Anfang August 1999 nicht mehr.

Terz: billiges Öl = Ankurbeln der Wirtschaft = später mehr Umsatz ...

    aber macht was Ihr wollt ....

   Good Trades !
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calexa:

zu den Golfstaaten

 
17.10.01 23:56
Die Golfstaaten haben unglaubliche Ausgaben, besonders im Verwaltungsbereich. Man kann in der Tat sagen, daß denen das Geld aus dem Öl die Wahrnehmung getrübt hat. Es ist also kein Wunder, wenn die im Moment die Förderung nicht drosseln wollen. Denn ob dann der Preis steigt, das ist nicht sicher in der momentanen wirtschaftlichen Situation und dann wäre der Effekt, daß die Golfstaaten weniger Einkommen haben, und das können sie sich nicht leisten.

Wer das nicht glaubt, der soll sich mal ein paar wirtschaftliche Daten von Ländern wie Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten oder Kuwait anschauen. Ich dachte immer, die schwimmen im Geld. Das ist zwar insowei richtig, aber auf der anderen Seite sind deren Kosten so hoch, daß die wenigsten einen ausgeglichenen Staatshaushalt haben!!!!

Reich sind nur Einzelpersonen.

So long,
Calexa
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Neee Max!:

OPEC und Nicht-OPEC

 
22.10.01 12:41
OPEC-Ölpreis weiter auf Talfahrt, Beratungen stehen an

Wien (vwd/APA) - Der internationale Ölpreis ist weiter auf Talfahrt. Im Durchschnitt hat Öl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) in der vergangenen Woche nur noch 19,31 USD nach 19,95 USD in der Woche davor gekostet, berichtete das OPEC-Sekretariat am Montag in Wien. Dies ist der niedrigste wöchentliche Durchschnittspreis seit zwei Jahren. Am vergangenen Donnerstag und Freitag war das Barrel OPEC-Öl sogar für bereits weniger als 19 USD zu kaufen gewesen. Am Freitag stieg der Fasspreis um 0,37 USD auf 18,91 USD nur geringfügig an. Im September hatte der Preis im Schnitt noch 24,29 Dollar betragen.

Am Freitag befand sich der OPEC-Ölpreis bereits den 20. Tag in Folge unter dem von der OPEC angestrebten Preisband von 22 bis 28 USD. Ursprünglich hat eine Vereinbarung zwischen den Ölministern eine Kürzung der Fördermengen von derzeit 23,5 Mio Barrel um 500.000 Barrel bereits dann vorgesehen, wenn der Ölpreis nur zehn Tage unterhalb des Preisbands liegt. Diesen Mechanismus hat die OPEC aber vorübergehend aufgehoben.

Die OPEC-Erdölminister treffen sich am 14. November in Wien, um Maßnahmen gegen den Preisverfall zu beraten. Nach dem weiteren Ölpreisverfall mehrten sich aber zuletzt die Stimmen nach einer raschen Kürzung der Fördermengen bereits vor diesem Treffen. Für den 29. Oktober soll ein Treffen auf Expertenebene zwischen OPEC und Nicht-OPEC Staaten in Wien angesetzt sein. Das Kartell hofft, dass bei einer eventuellen Fördermengenkürzung auch Nicht-OPEC-Länder mitziehen werden. Ansonsten drohen dem Kartell Marktanteilsverluste an diese Staaten, meinen Experten.

Venezuelas Staatspräsident Hugo Chavez reist derzeit im Auftrag der OPEC durch die Welt, um die Positionen zwischen den OPEC-Staaten um Saudi-Arabien einerseits und wichtigen OPEC-Nichtmitgliedern wie Russland und Mexiko abzustimmen. Russlands Ölminister Igor Jussufow schloss am Montag nach dem Treffen mit Chavez eine Drosselung der Rohöl-Förderung bereits aus. Ein solcher Schritt stehe "derzeit" nicht auf der Tagesordnung, betonte Jussufow.


vwd/22.10.2001/ptr


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Neee Max!:

Preisband demnächst auf 18-22 $/Barrel?

 
22.10.01 23:29
Wird die OPEC das Preisbandsystem absenken ... ?

Venezuelas Präsident Chavez schlägt vor, das OPEC-Preisband von derzeit 22 - 28 Dollar/Barrel abzusenken auf eine neue Zielspanne von 18 - 22 $/bbl.
Dieser Vorschläg dürfte in den nächsten Wochen kontrovers diskutiert werden. Ein solcher Beschluss könnte dann Mitte November auf der Ölministerkonferenz in Wien beschlossen werden.
 
Russland, als drittgrößter Rohölexportuer der Welt, wird im 4. Quartal seine Förderquote trotz der bröckelnden Weltmarktpreise nicht senken. Man beabsichtigt sogar, die Fördermenge zu erhöhen, aber im Gegenzug auch weniger Heizöl zu exportieren, um eine bessere Winterversorgung im eigenen Land sicherzustellen.
 
Die Rohölpreise notierten Freitag und Montag zwar etwas fester, der Downtrend ist aber ungebrochen. Der OPEC-Korbpreis liegt aktuell auf 18,91 US-$/Barrel.
 
Die OPEC produziert weiterhin gut 1 Mio. Barrel Rohöl über eigenem Quotenbeschluss. Folglich macht ein weiterer Kürzungsbeschluss derzeit keinen Sinn, da die Umsetzungsdisziplin der Mitglieder nur noch weiter auseinander laufen würde ...

[Tecson]
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OPEC: Stabilisierung bei 25 USD je Barrel

 
23.10.01 17:43
OPEC will Rohölpreis bei 25 USD je Barrel stabilisieren

Buenos Aires (vwd) - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) hält weiter an der Zielmarke von 25 USD je Barrel Rohöl fest. "Ein Preis von 25 USD ist akzeptabel, und die OPEC arbeitet auf eine Stabilisierung auf diesem Niveau hin", sagte der Präsident der OPEC, Chakib Khelil, am Dienstag auf dem Weltenergiekongress. Beobachter deuteten die Äußerung dahin gehend, dass sie zur Vorbereitung einer Fördermengenkürzung der OPEC-Mitgliedstaaten geeignet sei. Die Bemerkungen des venezuelanischen Präsidenten Hugo Chavez vom Vortag wollte er nicht kommentieren. Chavez hatte gesagt, Venezuela, Iran, Algerien, Saudi-Arabien und Libyen träten für eine Fördermengenkürzung um eine Million Barrel je Tag (bpd) ein.


vwd/DJ/23.10.2001/tw/cv

23. Oktober 2001, 16:39


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Neee Max!:

29. Okt. Strategiemeeting OPEC und Nicht-OPEC

 
24.10.01 18:10
Für 29. Okt. Strategiemeeting zwischen OPEC und Nicht-Opec Förderländern in Wien anberaumt

Es brodelt! Die 11 OPEC-Länder wollen nicht erneut einseitig die Fördermengen drosseln. Da man keine Marktanteile an Nicht-Opec-Staaten verlieren will, versucht man jetzt, diese auf die gleiche Seite des Preisstrangs zu holen. Sollte das jedoch scheitern, werden die Ölpreise sehr viel tiefer einbrechen!

Venezuelas Präsident Chavez hatte vorgeschlagen, das OPEC-Preisband von derzeit 22 - 28 Dollar/Barrel abzusenken auf eine neue Zielspanne von 18 - 22 $/bbl.
Dieser Vorschlag traf auf scharfe Kritik.
 
Russland, als drittgrößter Rohölexportuer der Welt, ließ jüngst verlautbaren, seine Ölfördermenge im 4. Quartal trotz der bröckelnden Weltmarktpreise nicht zu drosseln. Man beabsichtigt evtl. sogar eine Erhöhung, um dadurch mehr Heizöl wird den eigenen Winterbedarf zu produzieren.

[Tecson]
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Neee Max!:

Längerfristig moderate Erdölpreise

 
25.10.01 16:44

Genügend Energiereserven über Jahrzehnte


IEA erwartet längerfristig eher moderate Erdölpreise

Laut dem neuesten Outlook der Internationalen Energieagentur reichen die konventionellen Energiereserven über Jahrzehnte aus. Bis 2020 ist mit keinem dramatischen Preisanstieg für Erdöl zu rechnen. Doch wegen der zunehmenden Angebotskonzentration müssten sich die Industrieländer auf Engpässe und Preisschocks gefasst machen.




pra. Buenos Aires, 24. Oktober

Die Welt verfügt über riesige Energiereserven, die trotz dem zu erwartenden kräftigen Wirtschaftswachstum über die nächsten Jahrzehnte nicht ausgehen werden. Dies ist die wichtigste Botschaft des neuesten World Energy Outlook der Internationalen Energieagentur (IEA), der von IEA-Direktor Robert Priddle im Rahmen des Weltenergiekongresses in Buenos Aires vorgestellt wurde. Obwohl die Nachfrage bis 2020 gemäss den Prognosen der IEA um über 50% steigen wird, wird das Angebot von Erdöl, Erdgas und Kohle problemlos mithalten können. Das Erdöl wird seine führende Rolle mit einem um 2,0 Prozentpunkte auf 35,0% steigenden Anteil am weltweiten Primärenergieangebot noch ausbauen. Der Anteil des Erdgases wird um 3,2 Punkte auf 23,9% steigen, während die Kohle hauptsächlich aus ökologischen Gründen einen leichten Rückgang um 0,9 Punkte auf 22,6% hinnehmen wird.

Konkurrenzfähige Ölsande

Die nachgewiesenen konventionellen Erdölreserven werden auf 850 Mrd. bis 1100 Mrd. Fass geschätzt. Dies würde bei gleich bleibendem Verbrauch von 28 Mrd. Fass im Jahr 2000 für 30 bis 40 Jahre reichen. Zieht man das von der IEA erwartete Wachstum in Rechnung, würden bis 2020 jedoch insgesamt 700 Mrd. Fass verbraucht sein, womit die Reserven deutlich weniger lang reichten. Der heutige Stand der bekannten Reserven sagt aber wenig aus über deren künftigen Umfang, weil dank technischem Fortschritt laufend neue Reserven erschlossen werden.

Einen Hinweis auf dieses Potenzial geben die sogenannten konventionellen Erdölressourcen, das heisst jene Vorräte, die nicht nachgewiesen, aber aller Wahrscheinlichkeit nach künftig gefördert werden können. Diese werden vom US Geological Survey auf 3345 Mrd. Fass geschätzt und versprechen damit eine weit längere Verfügbarkeit. Hinzu kommen die unkonventionellen Ressourcen, die in Form von Ölsanden in Kanada auf 2500 Mrd. Fass und in Venezuela auf 1200 Mrd. Fass Rohöl geschätzt werden. Davon können mit heutiger Technologie 300 Mrd. Fass in Kanada und 270 Mrd. Fass in Venezuela gefördert werden, womit allein dadurch der aktuelle Jahresverbrauch für weitere 20 Jahre gesichert wäre. Die Ölsande werden in beiden Regionen bereits genutzt und sollen durch geplante Investitionen von allein in Kanada 25 Mrd. $ bis 2010 stark gefördert werden. Noch länger wird das Erdgas reichen, dessen Ressourcen im Durchschnitt der Analysen auf das 172fache des Jahresverbrauchs von 2000 geschätzt werden, sowie die Kohle, deren Nutzung jedoch auf absehbare Zeit durch die wesentlich ungünstigere Umweltbilanz gegenüber dem Erdgas eingeschränkt werden wird.

Trotz dem starken Nachfragewachstum ist nicht mit einem massiven Preisanstieg für Erdöl zu rechnen, weil die erwartete Angebotsausdehnung und der technische Fortschritt einem Preisdruck entgegenwirken werden. Dies unterstreicht eine Analyse im neuen Outlook. Die IEA rechnet in ihrem Referenzszenario mit einem stabilen Preis von 21 $ (WTI) bis 2010 und danach mit einem steten Anstieg auf 28 $ bis 2020. Damit würden die Opec-Länder 2020 ein Jahreseinkommen von 600 Mrd. $ erzielen, gegenüber 200 Mrd. $ im Jahr 1997. Würde der Preis aber sofort auf 30 $ klettern und bis 2020 auf diesem Stand bleiben, hätten die Opec-Länder 2020 mit einem um 110 Mrd. $ tieferen Einkommen zu rechnen, weil die Gesamtnachfrage um 7% geringer und das Angebot der anderen Länder um 20% höher wäre. Allein die Förderung der unkonventionellen Reserven würde bei einem Preis von 30 $ um 50% steigen. Die Botschaft der von der OECD und damit den wichtigsten Importländern getragenen IEA ist klar: Auch die Opec-Länder müssen ein Interesse an moderaten Preisen haben.

Steigende Abhängigkeit von der Opec
Insgesamt zeichnet die IEA somit ein günstiges Bild der weltweiten Versorgungslage. Priddle warnte jedoch vor zwei Entwicklungen. Erstens wird das erforderliche Angebotswachstum gigantische Investitionen der Branche in Forschung, Exploration, Förderung und Transportkapazitäten erfordern, zumal die am günstigsten auszubeutenden und am nächsten bei den Konsumenten liegenden Felder sich zunehmend erschöpfen werden. Allein das steigende Angebot von Erdöl wird bis 2010 zusätzliche Investitionen in den Kapazitätsausbau von 300 Mrd. $ erfordern; bereits 2001 wurden die Investitionen der Branche gemäss Schätzungen um 25% auf 115 Mrd. $ erhöht. Um diese Mittel zu mobilisieren, werden gemäss der IEA die Regierungen gefordert sein, günstigere regulatorische Rahmenbedingungen für private Investitionen zu schaffen. Als zweite Implikation nannte Priddle, dass sich das Angebot noch viel stärker als heute auf wenige Regionen konzentrieren werde; allein die Opec-Länder werden ihren Marktanteil beim Erdöl von heute 40% auf 54% steigern. Mit der höheren Importabhängigkeit der Industrieländer, vor allem von Europa, wird die Gefahr von vorübergehenden Versorgungsengpässen und Preisschocks steigen. Deshalb sollten sich die Nationen vorsehen.
 


25. Oktober 2001, 02:06

[NZZ]
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Russland wird den OPEC-Cut unterstützen

 
12.11.01 13:53
Der Ölmarkt ist ausgesprochen nervös.
Zwei Meldungen reichten, um die Rohölpreise weltweit um 1,7 Dollar/Barrel anzuheben.


Meldung von Donnerstag:
Saudi Arabiens Ölminister al-Naimi wird eine Drosselung von 1,5 Mio Barrel/Tag vorschlagen.

Meldung von Freitag:
Nicht-OPEC-Land Russland wird den OPEC-Cut unterstützen und seine Exporte ebenfalls drosseln.
 
Die Bestandszahlen für den US-Ölmarkt zeigen einen Zuwachs von 3,6 Mio Barrel, was die Preise nicht beeindrucken konnte.
 
OPEC-Basketpreis klettert von 17,6 auf 18,5 Dollar pro Fass.
 
Die OPEC-Länder arbeiten verstärkt an einer Verbesserung der Quoteneinhaltung als Grundvoraussetzung für einen 4-ten Cut. Im Oktober lag man mit ca. 0,8 Mio Barrel/Day noch weit über der Vorgabe des 3-ten Cut vom 1. September.

Das IEA korrigierte aufgrund der schwachen Konjunktur die Prognosezahlen über den Weltölverbrauch in 2002 abermals um 0,4 Mio Barrel/Tag nach unten.

[Tecson]

711386 ;o)
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Neee Max!:

Die Ölwelt blickt auf Wien

 
14.11.01 13:20
Die OPEC-Konferenz beginnt am Mittwoch

Die OPEC gibt sich entschlussfreudig:
Saudi Arabiens Ölminister Ali al-Naimi scheint sogar bereit, weitere Marktanteile abzugeben. Weiterhin zielen die OPEC-Anstrengungen auf die Non-OPEC-Schlüsselländer Russland, Norwegen und Mexico. Hier fordert man eine Beteilung an der Kürzungslast.

Das IEA schätzt die derzeitige Überproduktion an Rohöl auf 1,3 Mio Barrel pro Tag.
 
Bush-Regierung will eingebunkerte US-Rohölreserven um 100 Millionen Barrel erhöhen. Dies soll nach und nach in Abhängigkeit vom Ölpreis erfolgen.
 
Der OPEC-Basketpreis wurde am Montag auf 19,11 Dollar pro Barrel errechnet.
 
Die OPEC-Länder konnten zuletzt keine wesentliche Verbesserung der Quoteneinhaltung erreichen. Im Oktober lag man mit ca. 0,9 Mio Barrel/Tag noch weit über der Vorgabe des 3-ten Cut vom 1. September.

[Tecson]
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Neee Max!:

OPEC-Konferenz bringt Überraschung

 
15.11.01 09:20
Vorläufiger Null-Cut

Es stand auf Messers Schneide!
Wären Russland, Norwegen und Mexico, als führende Non-Opec-Ölexporteure, mit je 170.000 Barrel/Tag dabei gewesen, hätte die OPEC einen sofortigen Cut von 1.5 Mio Barrel beschlossen. Dann hätten wir zum Jahresende einen Rohölpreis von 25 $/bbl gesehen ...

Das extreme Gegenteil ist aber eingetreten :
Die OPEC beschließt einen deutlich verzögerten Cut von 1,5 Mio Barrel zum 1.1.2002. Und bis dahin kürzt man gar nicht, also null!

Man gibt Russland, Norwegen und Mexico quasi Bedenkzeit, sich mit 0,5 Mio Barrel der Drosselung anzuschließen. Dahinter steckt, dass man so wenig wie möglich an Anteilen des Ölweltmarktes verlieren möchte, was gleichzusetzen ist mit einem langfristigen Machtverlust für das OPEC-Kartell.
 
Dies kann man als Beginn eines Preiskrieges um Ölmarktanteile bezeichnen.
Zum Jahresende werden die Rohölpreise eher bei 15 als bei 25 Dollar/Barrel liegen.

Noch am Mittwoch brachen die Ölpreisnotierungen um über 1,5 Dollar/bbl ein!
 
Bush-Regierung will eingebunkerte US-Rohölreserven auf 700 Millionen Barrel aufstocken - 100 Millonen Barrel in 2002 und 50 Mio Barrel in 2003. Die aktuellen API-Zahlen zu den US-Ölstocks weisen einen Zuwachs von 1 Mio. Barrel aus. Heizöl wächst mit 2,4 Mio. Barrel noch stärker. Es ist sehr viel Öl im Markt.

[Tecson]
Antworten
Neee Max!:

Ringen der Opec um tiefere Förderquoten

 
15.11.01 11:47
Widerborstige russische Konkurrenten
ti. Wien, 14. November

Die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) haben sich an ihrem jüngsten Treffen in Wien prinzipiell darauf verständigt, ihre Förderquote ab dem 1. Januar 2002 um 1,5 Mio. Fass Rohöl pro Tag zu reduzieren, was 6% der Opec-Förderung von gegenwärtig täglich 23,2 Mio. Fass entspricht. Der Opec-Generalsekretär Ali Rodriguez betonte jedoch, dass Voraussetzung für eine solche Produktionseinschränkung die Drosselung um 0,5 Mio. Fass in den übrigen, nicht zur Opec gehörenden Förderländern sei. Doch dieses Begehren stösst auf den Widerstand Russlands, des gewichtigsten Konkurrenten des Kartells. Der mit einem täglichen Ausfuhrvolumen von 3 Mio. Fass weltweit zweitgrösste Rohölexporteur zeigte sich lediglich bereit, seine Produktion um 30 000 Fass oder 4% zu drosseln. Russland ist bestrebt, sich den westlichen Abnehmerländern als verlässlicher und vor allem von der Opec unabhängiger Partner zu präsentieren. Und dies obwohl dem russischen Zentralstaat mit jedem Dollar, um den der Erdölpreis fällt, fiskalische Einnahmen von 900 Mio. $ oder 1,3% der budgetierten Einnahmen verloren gehen (vgl. NZZ 14. 11. 01). Noch keine Anpassung ihrer Fördermengen haben auch die bedeutenden Förderländer Norwegen und Mexiko beschlossen.

Hinter den Bemühungen der Opec, bedeutende Nichtkartellmitglieder in ihre Förderpolitik einzubinden, steht die Angst vor Marktanteilsverlusten. Das Fördervolumen der Opec-Länder, das bei Jahresbeginn noch bei 26,7 Mio. Fass pro Tag gelegen hatte, käme nach der von der Opec angepeilten neuerlichen Kürzung um 1,5 Mio. Fass auf 21,7 Fass zu stehen - dem niedrigsten Stand seit 10 Jahren. Parallel dazu konnte Russland in den letzten beiden Jahren beachtliche Exporterfolge verbuchen. Der fehlende Wille Russlands, sich für eine koordinierte Förderpolitik einspannen zu lassen, drückte auf die Erdölnotierungen an den Terminmärkten. Am Abend notierte der Januar-Kontrakt für Brent-Qualität in London bei $ 19.55, was $ 1.44 unter dem Vortagesstand liegt. In New York gab der Dezember-Terminpreis für Brent im frühen Handel um $ 1.62 auf $ 20.05 nach. Diese Notierungen liegen deutlich unterhalb des Preisbandes von 22 $ bis 28 $, das die Opec als Orientierungsrahmen betrachtet. Analytiker rechnen deshalb damit, dass die Kartellmitglieder alles unternehmen werden, um ihre russischen Antagonisten ins Boot zu holen.

[NZZ]
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Börse Moskau: Verluste nach Rohölpreisverfall

 
15.11.01 21:20
Aktien Moskau Schluss: Kräftige Verluste nach Erdölpreisverfall

MOSKAU (dpa-AFX) - Der russische Aktienmarkt hat am Donnerstag nach dem Verfall der internationalen Erdölpreise mit zum Teil kräftigen Verlusten geschlossen. Der RTS-Interfax-Index des Computerhandels stürzte um sechs Prozent auf 215,56 Punkte ab. Der Umsatz lag mit 32,5 Millionen Dollar (36,8 Mio Euro/72 Mio DM) etwa auf dem Vortagsniveau. Die Entscheidung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), die Ölförderung nur gemeinsam mit den unabhängigen Ölproduzenten Russland, Mexiko und Norwegen zu drosseln, habe die russischen Aktien nach unten gezogen, sagten Händler.

Aktien des weltgrößten Erdgasproduzenten Gasprom notierten im Parketthandel an der Moskauer Wertpapierbörse 4,1 Prozent schwächer bei 14,001 Rubel (1,043 DM). An der St. Petersburger Effektenbörse, an der die Gasprom -Umsätze um 70 Prozent höher als in Moskau waren, schloss das Papier 4,1 Prozent im minus bei 13,952 Rubel.

Aktien des Stromkonzerns EES Rossii verbilligten sich um 5,3 Prozent auf 0,126 Dollar. Papiere der führenden Erdölgesellschaft Lukoil waren mit minus 8,6 Prozent auf 11,22 Dollar der Tagesverlierer. Werte des zweitgrößten Ölunternehmens Yukos fielen um 5,4 Prozent auf 4,065 Dollar. Papiere des sibirischen Ölunternehmens Sibneft schlossen 2,8 Prozent schwächer bei 0,661 Dollar. Aktien des regionalen Erdölunternehmens Surgutneftegas (Sibirien) sackten um 8,4 Prozent auf 0,2495 Dollar ab.

Aktien des Bunt- und Edelmetallproduzenten Norilsk Nickel büßten 4,7 Prozent auf 14,5 Dollar ein. Papiere des Moskauer Energieversorgers Mosenergo gaben um 5,1 Prozent auf 0,0354 Dollar nach. Werte der Telefongesellschaft Rostelekom notierten 1,1 Prozent leichter bei 0,742 Dollar. Aktien der halbstaatlichen Sparkasse Sberbank schlossen 4,7 Prozent schwächer bei 35,75 Dollar.

Die Zentralbank senkte den amtlichen Wechselkurs der russischen Währung zur US-Devise um vier Kopeken auf 29,76 Rubel je Dollar (Vortag: 29,72). Der amtliche Wechselkurs zum Euro verlor drei Kopeken auf 26,24 Rubel je Euro (Vortag: 26,21)./DP/aka/


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Non-OPEC-Förderländer nähern sich der OPEC-Vorgabe

 
21.11.01 09:37
Non-OPEC-Förderländer nähern sich der OPEC-Vorgabe -
 Damit wäre ein Ölpreiskrieg zunächst vermieden.


Die führenden Nicht-OPEC-Förderländer nähern sich der OPEC-Forderung einer unterstützenden Drosselung von 500.000 Barrel/Tag. Verhandlungsgegenstand ist derzeit folgende Aufteilung der Kürzung (in Barrel/Tag):

Mexico 100.000 , Norwegen 150.000 , Russland 250.000 , Oman 50.000.

Mexico und Oman sind bereit, Norwegen ist bereit sofern Russland kürzt, und Russland, das sich nun von allen Seiten unter Druck sieht, zeigt jetzt Kooperationsbereitschaft.
 
Bei dieser Meldung handelt es sich zunächst nur um Absichtserklärungen. Das Umsetzen solcher Drosselungen ist eine zweite ganz andere Sache. Und dennoch ist allein diese Meldung einige Dollar wert. Noch am Dienstag zogen die Rohölpreise sprunghaft um über 1 Dollar pro Barrel an. Am Montag befand sich der OPEC-Basketpreis noch auf einem Tiefstwert von 15,85 $/bbl.
 
Die OPEC-Kürzungsdisziplin ist weiterhin schlecht. Im Oktober lag man ca. 840.000 Barrel/Tag über der eigenen Vorgabe des 3. Cuts vom 1. September.
 
US-Regierung will eingebunkerte US-Rohölreserven auf 700 Millionen Barrel aufstocken, 100 Mio Barrel in 2002 und weitere 50 Mio Barrel in 2003.

[Tecson]
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Totalverlust:

Weiterer Preisverfall pro Barrel Öl

 
26.11.01 22:28
Datum: 26.11. 21:16 Weiterer Preisverfall pro Barrel Öl


Aktuell wird nach dem "Light Sweet Crude Oil" Future ein Barrel Öl auf 17,72 US $ gefixt. Damit setzt sich der Preisverfall unvermindert fort. Die Nachricht, daß Rußland dem Beschluß der OPEC nicht folgen und demzufolge nicht die Ölfördermengen drosseln wird, hatte den Ölpreis auf ein neues Tief abstürzen lassen. Anbei zur Orientierung der Wochen- und Tageschart vom Light Sweet Crude Oil Future.
Öl nicht vergessen! ... 489000212.227.177.52/chart03/axe990.gif" style="max-width:560px" >  
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Ölförderung: Moskau bietet Opec die Stirn

 
27.11.01 14:46
Ölförderung: Moskau bietet Opec die Stirn  
27.11.2001

Wien. ug. Das Kartell ist eben kein wirkliches: Beim Versuch der Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) zur Stabilisierung des verfallenen Preises für das «schwarze Gold» macht dem Zusammenschluss mit Sitz in Wien Nichtmitglied Russland Sorgen. Noch bieten die Herren der privatisierten Energiekonzerne in Moskau der Opec die Stirn.

Dabei hatte es in der vergangenen Woche danach ausgesehen, dass vom Bohrturm die weissen Fahnen wehen. Nichtmitglied Norwegen hatte seinen Widerstand gegen eine von der Opec verlangte spürbare Kürzung der Quoten bei seinem auf den Markt geleiteten Nordsee-Öl aufgegeben. Nach Gesprächen mit dem wichtigen Opec-Nichtmitglied Mexiko sagte Norwegen zu, seine Produktion zwischen 100 000 und 200 000 Barrel (1 Barrel = 159 Liter) pro Tag zu kürzen, wenn andere Nichtmitglieder ähnliche Einschnitte beschliessen würden.

Nach kurzer Erholung des Rohölpreises kam die kalte Dusche für die Opec. Die russische Regierung verkündete, sie sei zur Förderkürzung lediglich um 50 000 Fass pro Tag bereit. Angesichts der Forderung des Wiener Kartells, Moskau möge die Produktion um 300 000 Barrel am Tag kürzen, war diese Zusage wie ein Tropfen in der Pipeline. Prompt fiel der Preis für den flüssigen Rohstoff auf einen neuen Tiefpunkt. Nach Mitteilung der Organisation von gestern mussten für Opec-Öl in der vergangenen Woche durchschnittlich 16.87 Dollar pro Fass hingeblättert werden. Im vergangenen Jahr hatte der Preis im Schnitt um mehr als ein Viertel höher gelegen. Die Opec strebt deutlich über 20 Dollar pro Barrel an. Sie will die Förderung deshalb um 1,5 Mio. auf 22 Mio. Barrel am Tag kürzen. Die bekannte Einschränkung: «Nur wenn die wichtigsten Nichtmitglieder mit 500 000 Fass weniger mitziehen.»

Nicht der Preisverfall, aber dessen Ursachen sind neu für die Opec. Früher hatte in ökonomisch schwierigen Zeiten meist die Nichteinhaltung von Förderquoten durch die Mitgliedsstaaten die Erlöse für den Energieträger gedrückt. Inzwischen sind es Staaten ausserhalb der Opec, die den Wiener Ölstrategen Sorgen machen. Über die Beweggründe Moskaus herrschen unterschiedliche Ansichten. Einige Analysten meinen, dass die russische Regierung die privatisierten Energieunternehmen nicht im Griff hat. Vieles spricht dafür, dass Russland als Branchenzweiter SaudiArabien von der Spitze der Liste der Öl exportierenden Staaten verdrängen will. Während die Opec-Staaten ihre Fördermenge in diesem Jahr um 2,5 Mio. Fass pro Tag drosselten, pumpte Russland allein 500 000 Barrel täglich zusätzlich auf den Markt. Aber auch Russlands Energiekonzerne haben eine Schmerzgrenze, denn der russische Staatshaushalt wird zu einem Fünftel aus der Ölproduktion finanziert. Laut inoffizieller Opec-Meinung wird Moskau bald mit auf dem Tanker sein.

Schon gibt es aber warnende Stimmen, die Öl-Staaten könnten nach einem Durchbruch bei den Verhandlungen mit einem Preisdiktat der darbenden Weltwirtschaft einen weiteren Schlag versetzen und den Verbrauchern das Fell über die Ohren ziehen.

[Basler Zeitung]
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Opec droht Nichtmitgliedern mit Exportsteigerung

 
28.11.01 09:51
Ölförderer sollen Förderquote stärker drosseln

ALGIER (rtr/AFP). Die Opec hat den nicht zum Kartell gehörenden Ölförderländern mit einer Steigerung der Ölexporte gedroht. Gefordert werden gemeinsame Schritte zum Abbau der Ölüberschüsse am Weltmarkt.

Der Präsident der Erdöl exportierenden Länder (Opec), Chakib Khelil, sagte in Algier, wenn die nicht zur Opec gehörenden Ölförderländer sich nicht auf angemessene gemeinsame Maßnahmen zur Stabilisierung der Preise einigten, könnte die Opec anstelle der für den 1. Januar anvisierten weiteren Drosselung ihrer Ölausfuhren um 1,5 Millionen Barrel pro Tag (bpd) die Exporte steigern und Druck auf die nicht dem Kartell angehörenden Ölproduzenten ausüben. Die Opec erwartet von den ihr nicht angeschlossenen Förderländern eine Beschränkung der Ölexporte ab 1. Januar um täglich 500 000 bpd.

Mit Enttäuschung hatte die Opec am vergangenen Freitag das nur geringfügig erhöhte Angebot Russlands zur Drosselung der Ölexporte um 50 000 bpd im vierten Quartal 2001 aufgenommen. Experten hatten nach den Angeboten der ebenfalls nicht dem Kartell angehörenden Förderländer Norwegen, Mexiko und Oman mit einer Einschränkung der russischen Ölexporte um 100 000 bis 150 000 Barrel täglich gerechnet. Die Opec selbst erwartet von Russland eine Reduzierung der Ölexporte um 200 000 bis 300 000 bpd. Die Opec hatte sich bei ihrer Ministerkonferenz am 14. November in Wien zu einer Drosselung ihrer Ölausfuhren ab 1. Januar um 1,5 Millionen bpd bereit erklärt, wenn unabhängige Produzenten ihre Quoten um 500 000 bpd zurücknehmen. Ziel ist es, die Preise wieder in dem angestrebten Band zwischen 22 und 28 Dollar zu stabilisieren.

Wegen der fallenden Ölpreise werden Verbraucher und Firmen in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich Milliardenbeträge einsparen. Wie der Mineralölwirtschaftsverband mitteilte, ist 2001 mit einer Ölrechnung von 45 Milliarden DM (23 Milliarden Euro) zu rechnen. Das wären 14 Milliarden DM weniger, als 2000 für die Einfuhr von Rohöl, Benzin und anderen Mineralölprodukten an die Ölstaaten überwiesen wurde. Die Erhöhung des Rohölpreises auf zeitweise über 37 Dollar je Barrel (159 Liter) hatte maßgeblich zum Konjunkturabschwung beigetragen. In der vergangenen Woche lag der Preis zeitweise wieder bei 17 Dollar.

[Stuttgarter Zeitung]


Die Augen der Oiltrader richten sich jetzt auf 2 Länder:  Russland und Irak!

Russland, zweitgrößter Ölexporteur hinter Saudi Arabien, weigert sich vorerst weiter, die Kürzungsallianz der Ölförderländer in größerem Umfang zu unterstützen.
 
Neu ins Rampenlich gerückt ist der Irak:

Präsident Bush deutete an, dass der Irak als nächstes Aktionsziel im Kampf gegen den internationalen Terrorrismus ins Auge gefasst wird. Nach seinen Worten ist der Krieg in Afghanistan erst der Anfang.

Zusätzlich läuft das Oil for Food Abkommen der UN mit dem Irak zum 30. Nov. aus. Bush fordert als Bedingung für eine Abkommensverlängerung, dass der Irak den UN-Kontrolleuren wieder freien Zugang gewährt, um die "Nichtproduktion" von Massenvernichtungswaffen überprüfen zu können.
 
Durch den neuen Preisfaktor IRAK erhieltern die Ölpreis-Notierungen am Dienstag spürbare Unterstützung.

[Tecson]
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Gibt Russland seine Öl-Cut Blockade jetzt auf?

 
03.12.01 22:33
Gibt Russland seine Öl-Cut Blockade jetzt auf ?
Gerüchte vermelden dies zumindest ...

Russland hatte bislang lediglich eine Kürzung von 50.000 Barrel/Tag definitiv zugesichert. Nach inoffiziellen Meldungen wird Russland durch eine größere Drosselung den OPEC-Cut von 1,5 Mio Barrel/Tag unterstützen. Diese Meldung ließ am Montag die Ölpreise klettern.

Ob es noch vor den anberaumten Gesprächen zwischen Putin und den russischen Ölgesellschaften am 10.Dezember zu einem definitiven Statement kommt, ist ungewiss.
 
Die UN haben das 'Oil for Food' Abkommen mit dem Irak um 6 Monate verlängert.
Dennoch fordern die USA ungehinderte Zugang für UN-Waffenkontolleure.
 
Der OPEC-Basketpreis wurde für Freitag auf 17,45 Dollar pro Barrel festgestellt.

[Tecson]
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Reila:

Interessantes Investment: Lukoil

 
03.12.01 22:55
Rußland ist die zweitgrößte Ölförderer nach Saudi-Arabien.
Lukoil ist die größte russische Ölgesellschaft und verantwortlich für den größten Teil der russischen Exporteinnahmen und Steuern.
Lukoils Stellung wird in den nächsten Monaten durch Übernahmen anderer russischer Firmen gestärkt werden (Der Aufwand Lukoils soll nach meinen Informationen jeweils weit unter dem tatsächlichen Wert der Übernahmekandidaten liegen.)
Lukoil expandiert in verschiedenen Ländern Osteuropas (gerade laufen u.a. Verhandlungen zum Kauf zweier serbischer Raffinerien)

R.
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Jaja die Russen:

 
05.12.01 12:51
Russia likely to cut crude exports in 1Q02

The heads of Russian oil companies are scheduled to meet Prime Minister Mikhail Kasyanov today in order to discuss possible reductions in Russian crude oil exports in 1Q02. So far, Russia has offered to cut exports by 50,000bpd. We expect that, as a result of the meeting, this offer may be increased to 100,000bpd - 150,000bpd. This would amount to 1.4%-2.2% of total 11M01 production and 3.3%-5% of exports.

As we previously mentioned, we believe that the Russian oil industry should be able to withstand such a reduction in oil exports with relative ease. Russian refining capacity exceeds total available crude supply (production less exports) by 25%-30%. Thus, oil companies will be able to re-direct a small part of their export volumes for refining and subsequent export of refined products. This would allow the industry to maintain its current pace of growth without crushing domestic refined product prices.

Although the margins on refined product exports are generally lower than on crude oil, we believe that the bottom-line impact on oil companies from this measure would be small. Even though refined product exports are 50% less profitable than crude oil sales, on a firm-wide basis margins would probably narrow by no more than 1%. Moreover, the government may consider lowering export duty on fuel oil and diesel and removing export restrictions for these products in order to soften the impact on the industry.

Finally, exports are going to be cut from a very high base, which would ensure that in absolute terms 2002 exports are 4%-5% higher than in 2001.

We reiterate our belief that fast-growing companies with strong balance sheets represent the best choice for investors at the moment. Thus, Yukos and Surgutneftegaz are currently our top picks in the sector.

[Aton.ru]
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Russland kommt Opec entgegen

 
06.12.01 05:44
Moskau will täglich 150 000 Barrel Rohöl weniger exportieren
Von Jens Hartmann

Moskau - Russland ist den Forderungen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) nachgekommen und wird seinen Erdölexport drosseln. Ab dem 1. Januar sollen 150 000 Barrel (1 Barrel sind 159 Liter) oder 5,2 Prozent pro Tag weniger ausgeführt werden. Damit wollen die Opec und Russland den Preisverfall bei Rohöl stoppen.

"Wir haben Maßnahmen ergriffen, um die internationalen Erdölmärkte zu stabilisieren. Für uns liegt der gerechte Korridor für Ölpreise zwischen 20 und 25 Dollar", sagte Premierminister Michail Kassjanow nach einer Sondersitzung mit den Präsidenten der größten russischen Ölkonzerne am Mittwoch in Moskau. Simon Kukes, Chef des Erdölproduzenten OAO Tyumen Oil Co. versicherte: "Wir werden wirklich den Export kürzen, und die Regierung, der die Exportpipelines gehören, wird uns kontrollieren." In der Vergangenheit waren russische Ankündigungen, weniger Öl auf den Weltmarkt zu pumpen, häufig nicht umgesetzt worden.

Nach der Meldung aus Moskau zogen die Erdölpreise, deren Talfahrt seit den Angriffen der Israelis auf Palästinensergebiete vorerst gestoppt war, deutlich an. So stieg der Preis für die Rohöl-Sorte Brent in London zeitweise auf 20,25 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit drei Wochen.

Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax mitteilte, begrüßte die Opec den Schritt der Russen. "Wir sind Russland für die Unterstützung und die Zusammenarbeit dankbar", sagte ein Opec-Sprecher in Wien. Bislang hatte sich Russland lediglich bereit erklärt, die Exportmenge um einmal 30 000, dann für das vierte Quartal um 50 000 Barrel zu kürzen. Russland produziert in diesem Jahr 348 Mio. Tonnen Erdöl und Gaskondensate und rechnet für 2002 mit einer Fördermenge von 357 bis 365 Mio. Tonnen. Das Land ist nach Angaben der US Energy Information Administration mit 4,74 Mio. Barrel pro Tag der zweitgrößte Ölexporteur. Nur Saudi-Arabien bringt mehr Öl auf die Weltmärkte.

Die Opec will ihre Förderung vom 1. Januar an zwecks Preisstabilisierung um 1,5 Mio. Barrel pro Tag reduzieren. Voraussetzung ist nach Angaben der Opec allerdings, dass Russland und andere Nicht-Opec-Förderstaaten ihrerseits die Produktion um insgesamt 500 000 Barrel zurücknehmen. Vor Russland haben Oman, Mexiko und Norwegen bereits entsprechende Kürzungen zugesichert. Insgesamt haben die zehn Opec-Staaten in diesem Jahr ihre Förderung bereits um 13 Prozent zurückgefahren. Russland seinerseits legte bei der Erdölproduktion in diesem Jahr um sechs Prozent zu und nahm damit der Opec Marktanteile weg.

Aus dem Moskauer Wirtschaftsministerium verlautete, der nun verordnete Exportrückgang dürfe nur von kurzer Dauer sein. "Im ersten Quartal 2002 sind wir gezwungen, den Export und die Fördermenge herunter zu fahren. Bereits im zweiten Quartal werden jedoch solche Maßnahmen nicht mehr vonnöten sein", sagte Vize-Wirtschaftsminister Arkadij Dworkowitsch.

Der Erdölpreis ist für den russischen Haushalt von entscheidender Bedeutung. Der Rückgang um einen Dollar pro Barrel kostet den Kreml 700 Mio. Dollar. Der Etat für 2002, den die Duma am vergangenen Freitag in dritter Lesung verabschiedete und der ein Volumen von umgerechnet 67,3 Mrd. Dollar hat, ist knapp kalkuliert. Er geht von einem Ölpreis von 23,5 Dollar aus. Worst-Case-Szenarien der russischen Regierung sehen jedoch einen Preissturz auf 12 bis 14 Dollar vor.

Für den russischen Haushalt könnte ein Niedergang der Ölpreise fatal sein. Auch wenn Kassjanow sagt, Russland sei für alle Eventualitäten gerüstet, rechnete Vize-Finanzminister Alexej Uljukajew vor, dass der Haushalt bei einem Ölpreis von 14,5 Dollar sieben Mrd. Dollar oder 215 Mrd. Rubel verliere und sei dann nur durch einen Griff in die Währungsreserven zu retten.

[Die Welt]

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OPEC wünscht mehr Informationen von Norwegen

 
06.12.01 15:16
OPEC wünscht mehr Informationen von Norwegen und Russland

London (vwd) - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) möchte von Norwegen und Russland mehr Informationen über deren geplante Exportkürzungen erhalten, bevor das Ölkartell seine eigene Kürzung bekannt gibt. Nach der Entscheidung Russlands, die Ölausfuhren um 150.000 Barrel pro Tag zu reduzieren, richte sich die Aufmerksamkeit nun auf Norwegen, sagte ein OPEC-Vertreter am Donnerstag. Olso hat eine Verringerung seiner Exporte um 100.000 bis 200.000 Barrel pro Tag angeboten, doch es hängt von der exakten Ziffer ab, ob die OPEC ihr Ziel erreicht, von Ölförderländern, die nicht der OPEC angehören, eine Senkung um 500.000 Barrel pro Tag zugesichert zu bekommen.



"Falls Norwegen eine Reduzierung um 100.000 Barrel pro Tag vornimmt, dann sprechen wir über eine Unterschreitung des Ziels um 100.000 Barrel", sagte der OPEC-Repräsentant. "Falls Norwegen die gleiche Menge wie Russland zusagt, was erwartet wird, dann denke ich, dass die OPEC-Minister die Förderkürzung um 1,5 Mio Barrel pro Tag ankündigen werden", ergänzte der OPEC-Mitarbeiter.


[vwd]
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Ölbestände wachsen

 
07.12.01 11:26
Ölbestände wachsen - Kürzungsfokus richtet sich auf Norwegen

Es geht turbulent zu! Die Ölpreise stehen aktuell mächtig unter Druck durch die neuen DOE Zahlen.
 
Bestandszuwächse im US-Ölmarkt wurden durchaus erwartet, die API-Zahlen lagen dann aber deutlich drüber und die neuen DOE-Zahlen schieben die reale Bestandsmesslatte nochmals höher: Rohöl legt um 4,2 Mio Barrel zu, Mineralölprodukte wachsen sogar um 4,4 Mio Barrel an. Das zwingt die Preise nach unten.
 
Die Entscheidung Russlands, den OPEC-Cut mit 150.000 Barrel/Tag zu unterstüzen wird von der OPEC begrüßt, gleichwohl es an der absoluten Untergrenze der Erwartung liegt.

Damit richtet sich jetzt der Fokus auf Norwegen. Sollte Norwegen gleichfalls 150.000 Barrel kürzen, was eigentlich logisch wäre, dann wäre die OPEC-Vorgabe noch immer nicht geschafft. Und ein Drosselungsbeschluss ist sowieso erst die halbe Miete, die anschließende Umsetzung ist dann die nächste Hürde ...
 
Marktexperten meinen bereits, dass der Cut-Zeitpunkt auch schon fast zu spät sein könnte, insbesondere wenn wir auf der Nordhalbkugel einen milden Winter bekommen.
 
Der OPEC-Basketpreis am Dienstag bei 18,29 Dollar pro Barrel.

[Tecson]
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Neue Landkarte

 
09.12.01 21:52
Erdöl/Neue Landkarten

Der Kampf gegen den radikal-islamischen Terror ist auch mit der Sicherstellung der Ölversorgung verbunden. Denn: Die Sorge um Alternativen zum Öl von der arabischen Halbinsel ist heute berechtigter denn je. Welche Rolle das Erdöl in der gegenwärtigen Krise spielt und wie die neue Landkarte der Öl- und Krisenregion aussieht, die in den USA entworfen wird.

Afghanistan ist kein blinder Fleck für die US-Energiewirtschaft. 1997 verhandelte Marty Miller, Vizepräsident des amerikanischen Unocal-Konzerns, mit den Taliban in Kabul über den Bau einer Pipeline aus dem zentralasiatischen Turkmenistan durch Afghanistan an die pakistanische Küste. Und in Washington verbreiteten Ölmanager die Kunde, gerade die fundamentalistischen Taliban seien gut fürs US-Geschäft.

Ein Fehlurteil. Doch die Sorge um Alternativen zum Öl von der arabischen Halbinsel oder aus den eigenen Ölfeldern war berechtigt und ist es heute noch mehr. Die USA produzieren selbst nur ungefähr die Hälfte ihres Energiebedarfs; Amerikas Alliierte in Westeuropa noch viel weniger. An die Zuverlässigkeit der Öllieferungen aus dem Irak oder dem Iran wenn man sie überhaupt haben will glaubt niemand, und das Land mit den weltweit größten Ölvorkommen, Saudi-Arabien, steht vor einer gewaltigen sozialen und politischen Krise.

Seit Anfang der Neunzigerjahre, als die Sowjetunion zerfallen war und in den neuen Staaten Zentralasiens weitere Öl- und Gasreserven entdeckt wurden, ist Zentralasien ins Blickfeld Energiepolitiker und -unternehmer geraten. Die US-Regierung, amerikanische Öl- und Baukonzerne und die Russen begannen das Spiel um Einfluss, Energie und Geldquellen mit westeuropäischen Ölfirmen, der Türkei und dem Iran als weniger mächtigen Kombattanten.

Bill Clinton setzte auf Ausschaltung der potenziell unzuverlässigen russischen Konkurrenz und der politisch verhassten Iraner. Turkmenen, Kasachen und Aserbaidschaner sollten ihr Öl und Gas auf keinen Fall durch iranisches Territorium an den Indischen Ozean pumpen und nach Möglichkeit auch nicht durch russisches Gebiet Richtung Westeuropa. In Zusammenarbeit mit Konzernen wie Bechtel und GE Capital auch der britisch-holländische Riese Royal Dutch Shell war dabei favorisierten die USA den Bau von Öl- und Gasleitungen vom Kaspischen Meer durch Aserbaidschan und Georgien in das Natoland Türkei.

Das Projekt, technisch schwierig und politisch delikat die Pipeline würde durch das türkische Kurdengebiet führen, ist ohne massive US-Unterstützung kaum zu verwirklichen. Daran schien es nach dem Machtwechsel in Washington zu fehlen: Präsident George W. Bush und sein Vize Dick Cheney, beides ehemalige Manager der Öl- und Pipelineindustrie, zeigten sich interessierter an der Erschließung von Energiereserven in Nordamerika. Noch im August warf Jan Kalicki, unter Clinton Koordinator der US-Regierung für die Energie- und Handelskooperation mit den zentralasiatischen Republiken, der Bush-Regierung Passivität gegenüber den kaspischen Energieschätzen vor: Es wäre ein schlimmer Fehler, wenn die Vereinigten Staaten ihre bisherigen Erfolge und künftigen Möglichkeiten in der Region durch Untätigkeit und Lässigkeit verspielen würden, schrieb er in der Zeitschrift Foreign Affairs.

Das war vor den Terroranschlägen vom 11. September. Von Untätigkeit der US-Regierung inZentralasien ist jetzt keine Rede mehr. Nur haben sich die Spielregeln geändert: Während es den Clinton-Leuten vor allem darum ging, die russischen Energiekonzerne aus der Region herauszudrängen, scheint Bush die Kooperation mit Präsident Wladimir Putin im Kampf gegen die radikal-islamische Bedrohung mit wirtschaftlichen Konzessionen erkaufen zu wollen. Das Arrangement, meint der deutsche Nahostexperte Udo Steinbach, würde darauf heraus laufen, die Energieversorgung des Westens zu sichern und Russland an den Erlösen maßgeblich zu beteiligen.

Bush wird so zwei Ziele zugleich erreichen:

die Terroristen bekämpfen: In den USA setzt sich die Überzeugung durch, dass dazu der Schulterschluss mit Moskau unabdingbar ist. Putin, der alte KGB-Agent, ist nach der Formulierung des New Yorker Kolumnisten Thomas Friedman der Mann, der die Handynummer eines früheren Kollegen hat, der einen Geheimdienstmann im Nahen Osten kennt, der einen afghanischen Agenten anrufen kann, der weiß, wo sich Bin Laden aufhält.

die Ölversorgung der westlichen Welt langfristig sichern: Die möglichen Energievorkommen in der kaspischen Region Kalicki zufolge 85 Milliarden Fass Erdöl und 11 Billionen Kubikmeter Erdgas sollen nicht nur die Nordsee als sichere Alternative zum arabischen Öl ablösen (in der Nordsee vermutet man nur noch 27 Milliarden Fass Öl und fünf Billionen Kubikmeter Gas). Kaspien soll auch dann zur Verfügung stehen, wenn die arabische Halbinsel mit ihren Ölreserven (531 Milliarden Barrel Öl, 41 Billionen Kubikmeter Gas) wegen Unruhen ausfällt. Dafür spricht gerade im Zeichen der radikal-islamischen Bedrohung viel.

Denn aus Saudi-Arabien kommen nicht nur viele von Bin Ladens Spießgesellen und der Oberterrorist persönlich. Der abnehmende Ölreichtum hat zu empfindlichen Wohlstandsverlusten der schnell wachsenden Bevölkerung und entsprechender Unzufriedenheit geführt. Aber nicht nur arme Saudis hegen revolutionäre Gefühle. Viele Männer, die durch Ölgeschäfte oder Kapitalanlagen im Westen steinreich geworden sind, machen, wie Steinbach beobachtet, einerseits mit dem Westen Geschäfte und unterstützen andererseits finanziell Kreise, die behaupten, für den Islam zu kämpfen und zum Teil natürlich auch bereit sind, gewalttätig zu werden.

Weil die arabische Halbinsel bedroht ist, ist Zentralasien so wichtig geworden. Wenn der Westen dort seine Energieversorgung sichern will, muss er mit vielen Partnern zusammenspielen. Wichtiger noch als die Einmannherrscher in Kasachstan, Usbekistan und Turkmenistan sind die Russen mit ihrem Einfluss auf die Region; ähnlich wichtig ist auch China.

Mit einer unauffälligen Strategie wirtschaftlicher Einbindung und politischer Nichteinmischung hat China in den vergangenen Jahren seine Interessen in Zentralasien vorangetrieben. China möchte zur Schutzmacht der Region und zur ostasiatischen Energiedrehscheibe werden, von der vor allem Südkorea und Japan abhängig wären. Auch darum beginnt das Land Ende des Jahres den Bau einer 2500 Kilometer langen Pipeline aus der Westprovinz Xinjiang nach Schanghai; die Leitung könnte zum Kaspischen Meer verlängert werden.

Für die Chinesen sind die Amerikaner also Konkurrenten in Zentralasien. Sie sind aber auch Verbündete im Kampf gegen den radikalen Islamismus, der schnell die muslimischen Uiguren in Xinjiang erfassen könnte. Ähnlich wie Moskau wird Peking versuchen, durch Hilfsangebote an Washington im Kampf gegen die Terroristen die Amerikaner zu wirtschaftlichen Zugeständnissen zu bewegen.

In Washington werden derweil neue Landkarten der Öl- und Krisenregion entworfen, in denen sogar das lange als völlig unrealistisch abgetane Pipelineprojekt vom Kaspischen Meer quer durch Afghanistan an den Indischen Ozean wieder vorkommt. Wendy Chamberlin, US-Botschafterin in Islamabad, hat dem pakistanischen Militärmachthaber Pervez Musharraf diese Ölleitung fest versprochen als Lockmittel für seinen Frontwechsel. Das bitterarme Pakistan würde dann neben Russland zum wirtschaftlichen Gewinner des Konflikts.

Die Sache hat einen Schönheitsfehler: Es wird lange dauern, länger, als die Massen in den pakistanischen Millionenstädten warten wollen. In der Zwischenzeit brauchen Pakistan und andere islamische Länder der Region finanzielle Hilfe, wenn sie dem Westen die Treue halten sollen.

Früher hat diese Aufgabe stellvertretend für die Amerikaner das ölreiche Saudi-Arabien wahrgenommen wobei saudisches Geld allerdings auch radikale Gruppen wie die Taliban oder die palästinensische Hamas hoch päppelte. Jetzt braucht das von der Krise geschüttelte Saudi-Arabien seine Erdölerlöse für sich selber.

In Berlin ist es kein Geheimnis, dass die Amerikaner für eine Art Asienstabilitätspakt mit dem Geld der Europäer rechnen. Von einem zweistelligen deutschen Milliardenbetrag ist die Rede beim Golfkrieg 1990 lag der deutsche Beitrag bei 17 Milliarden Mark. Damit sollen Pakistan und andere unsichere Kantonisten aufseiten des Westens gehalten werden, irgendwann auch das zerstörte Afghanistan. Und dann könnte aus der Pipeline durch Afghanistan doch noch was werden.


[HANS JAKOB GINSBURG, FRANK SIEREN/PEKING, FRIEDRICH THELEN]

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Ist der Preisverfall noch aufzuhalten?

 
12.12.01 11:25
Kürzungsallianz steht noch immer nicht.

Man darf gespannt sein auf die neuen Lagerbestandszahlen für den US-Ölmarkt. Es wird erwartet, dass insbesondere beim Heizöl abermals erhebliche Zuwächse zu verzeichnen sind. Im Nord-Osten der USA, dem größten Heizöl-Verbrauchsgebiet, liegen die Temperaturen seit Wochen um 10 - 15 Grad über den Normalwerten.
 
Die OPEC wartet weiterhin auf einen Konsens der freien Ölförderländer. Diese zeigen sich wenig kooperativ in Sachen Exportkürzungen. Mittlerweile neigt der Ölmarkt mehr und mehr zu der Einschätzung, dass die Kürzungsallianz, so sie denn überhaupt noch zustande kommt, einem sehr anfälligen Gebilde gleichkommen wird.
 
Solange die 500.000 Barrel an Non-OPEC-Kürzung für den 1.Januar nicht definitiv sind, werden die Ölpreise wenig Unterstüzung erfahren. Die Rohöl-Überproduktion wird derzeit auf 1 - 1,5 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Marktexperten meinen bereits, dass der anvisierte Cut-Beginn 1.Jan. bereits zu spät sein könnte, insbesondere wenn wir auf der Nordhalbkugel einen milden Winter bekommen.

[Tecson]
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Neee Max!:

Bestandszuwachs beim Heizöl - Rückgang beim Rohöl

 
13.12.01 08:38
Bestandszuwachs beim Heizöl - Rückgang beim Rohöl

Die neuen Lagerbestandszahlen für den US-Ölmarkt zeigen folgendes Bild:
Rohölstocks -2,4 Mio Barrel, Heizöl u. Diesel +3,5 Mio Barrel, Gasolin +1,2 Mio Barrel. Trotz des klaren Minuszeichens beim Rohöl sind die Zahlen insgesamt bearish. Die Heizöl-Lagerbestände liegen satte 20% über den Vorjahreswerten!
 
Das IEA (International Energy Agency) prognostiziert für 2002 eine Erhöhung der Ölfördermenge um ca 900.000 Barrel pro Tag. Viel wird von Non-OPEC-Ländern kommen. Ohne Cut werden wir eine Ölschwemme sehen.

[Tecson]
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Neee Max!:

OPEC-Förderkürzung auch ohne Nicht-OPEC-Länder?

 
16.12.01 21:55
Kürzt die OPEC auch dann, wenn die Non-OPEC-Länder
die Vorgabe nicht schaffen?


OPEC kündigt erneutes Meeting für den 28. Dezember an. Darauf hin legten die Ölpreise einen nervösen Zwischenspurt ein. OPEC Generalsekretär Rodriguez deutete an, dass es den OPEC-Cut möglicherweise auch dann geben könnte, wenn die Non-Opec-Länder die 500.000 Barrel/Tag Bedingung nicht erreichen.
 
Die jüngsten Lagerbestandszahlen für den US-Ölmarkt zeigen folgendes Bild:
Rohölstocks -2,4 Mio Barrel, Heizöl u. Diesel +3,5 Mio Barrel, Gasolin +1,2 Mio Barrel. Trotz des klaren Minuszeichens beim Rohöl sind die Zahlen insgesamt bearish. Die Heizöl-Lagerbestände liegen satte 20% über den Vorjahreswerten!
 
Die Rohöl-Überproduktion wird derzeit auf 1,0 - 1,5 Millionen Barrel pro Tag geschätzt. Auch die OPEC liegt 500.000 bbl/d über eigenem Plan.

[Tecson]
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Neee Max!:

Norwegen ist bereit, 150000 Barrel/Tag zu drosseln

 
18.12.01 09:58
Norwegen ist bereit, 150.000 Barrel/Tag zu drosseln

Die OPEC hat ein zusätzliches Meeting für den 28. Dezember in Kairo anberaumt. Bis dahin dürfte die Situation weiter in der Schwebe bleiben. Mit Norwegens Statement fehlen den freien Ölförderländer weiterhin 50.000 Barrel an der OPEC-Kürzungsvorgabe von 500.000 Barrel/Tag. Unklar ist, ob die OPEC trotzdem kürzt, oder ob sir entsprechend 90% des Beschlussziels kürz, oder ob sie sich auf einen Preiskampf mit Russland einlässt? Die jüngsten Verlautbarungen waren teilweise taktisch weniger klug, indem man vorzeitig die harte Linie aufgab.
 
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Neee Max!:

Ölmarkt wartet auf Entscheidung der OPEC

 
22.12.01 13:37
Der Ölmarkt wartet auf die Entscheidung der OPEC

Die OPEC-Minister treffen sich am 28. Dezember in Kairo, um den Cut zum 1.1.2002 zu aktivieren. Die Einschätzung im Ölmarkt ist so, dass kaum jemand noch bezweifelt, dass die OPEC den Cut nunmehr auf GO setzen wird.
 
Der Oman hat nochmals 15.000 Barrel an Kürzung draufgelegt, so dass die freien Ölförderländer jetzt zusammen auf 462.500 Barrel an Drosselung kommen. Stand:

- Russland 150.000 bbl/d
- Norwegen 150.000 bbl/d
- Mexico  100.000 bbl/d
- Oman    40.000 bbl/d
- Angola   22.500 bbl/d

Die Ölpreis-Entwicklung der letzten 10 Tage entsprach bereits einer teilweisen Vorwegnahme des anstehenden OPEC-Cut von 1,5 Mio Barrel/Tag.
 
Die Lagerbestandszahlen der Vorwoche für den US-Ölmarkt zeigen keine wesentliche Veränderung und werden neutral bis leicht bullish beurteilt. Weiterhin liegen die Bestände satt über Vorjahresniveau.

[Tecson]
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Totalverlust:

Oil climbs; OPEC seen cutting output

 
26.12.01 21:35

Oil climbs; OPEC seen cutting output

 

By Myra P. Saefong, CBS.MarketWatch.com
Last Update: 3:23 PM ET Dec. 26, 2001


NEW YORK (CBS.MW) -- Crude prices climbed back above $21 a barrel Wednesday on growing expectations that OPEC producers will decide on Friday to cut production by 1.5 million barrels per day even without full cooperation by nonmembers.


On the New York Mercantile Exchange, crude for February delivery rose to an intraday high at $21.43 a barrel, its highest level in six weeks. It closed at $21.27, up $1.65, or 8.6 percent.

"Conventional wisdom has it that it is practically a done deal," Fimat energy analyst John Kilduff said in a daily note, referring to market expectations for an OPEC decision Friday to cut 1.5 million barrels from its quota of 23.2 million.

"Even though the non-OPEC producers came up short of the 500,000 barrels per day that OPEC wanted from them, their efforts brought them close enough so that noone expects the cartel to quibble," he said. Non-OPEC producers have so far pledged to cut about 462,500 barrels per day.

Kilduff expects that by Friday's special meeting of OPEC leaders in Cairo, oil producers would have agreed to cuts amounting to almost 2 million barrels per day including non-OPEC oil producers.

Still, some reports this week indicated that the cartel may delay production cuts until Feb. 1, instead of Jan. 1 as previously thought, according to Jeff Mokychic, head analyst at BridgetonGlobal.com.

In other energy news, January unleaded gasoline added 4.27 cents to stand at 60.13 cents a gallon and January heating oil climbed by 4.62 cents at 59.46 cents a gallon. See Energy Stocks.

January natural gas climbed by 1.6 cents to $2.911 per million British thermal units.

"Much of the East was invaded by the coldest temperatures of the season, and forecasts have even colder air coming," said Kilduff. However, "these readings are merely seasonal and won't have a significant impact on overflowing inventories."

Weekly updates on petroleum supplies from the American Petroleum Institute and Energy Department will be released on Thursday around 5 p.m. Eastern time. The Christmas holiday delayed the release for both reports.

The American Gas Association will also release its weekly data on natural gas supplies on Thursday at around 2 p.m. Eastern time.

cbs.marketwatch





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Neee Max!:

OPEC: Kürzung um 1.5 Mio. Barrel / Tag beschlossen o.T.

 
28.12.01 12:40
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Neee Max!:

Knock out

 
10.01.02 11:18
Die neuen API-Zahlen für die Entwicklung der US-Ölbestände weisen einen gewaltigen Anstieg der Heizöl-Vorräte von 5,7 Mio Barrel aus. Die Heizölbestände liegen damit 22,5% über Vorjahr. Eigentlich erwarteten Marktbeobachter einen Rückgang bei Heizöl, da die Temperaturen in der vergangenen Woche deutlich tiefer als normal lagen.
 
Zusätzlich herrscht jetzt wieder mildes Wetter im US-Nordosten vor und es soll weiter mild bleiben. Die Raffinerien werden die Heizölproduktion jetzt massiv drosseln, um nicht noch im Sommer mit vollen Tanks zu sitzen.

Die einbrechenden Heizölpreise versetzen natürlich auch den Rohölpreisen einen KO-Schlag. Die Rohölnotierung fielen am Mittwoch um 1,4 $/bbl und unter die 20 Dollar Marke.
 
OPEC-Korbpreis bricht wieder ein:  Dienstag 19,47 $/bbl ( - 0,12 ).
 
Die OPEC war am Jahresende weiterhin um etwa 500.000 Barrel/Tag über dem eigenen Quotenbeschluss von September. Aus diesem Grund erwarten Analytiker auch für den neuen Cut vom 1.Jan. nur mäßige Kürzungsdisziplin, obwohl allmählich das Zutrauen doch wächst. Bis definitive Zahlen vorliegen, kann es noch dauern.

[Tecson]
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Neee Max!:

Bestände sind weiter angewachsen

 
17.01.02 08:29
API-Zahlen bearish - Bestände sind weiter angewachsen

Rohöl und Benzin legten bei den US-Ölbeständen abermals kräftig zu und
die Heizölbestände liegen sowieso 22% über dem Vorjahreswert. Normalerweise ist der Januar der Monat, in dem die Heizölbestände durch hohen Verbrauch deutlich schrumpfen und Platz für Benzinaufstockung im Frühjahr schaffen.

Es gibt deutliche Anzeichen, dass Russlands Ölfirmen die Cut-Vereinbarung mit der OPEC quasi umgehen. Man exportiert zwar weniger Rohöl, dafür aber entsprechend mehr Öl-Endprodukte. Das sind erste Wackler am Kartenhaus der Kürzungsallianz.
 
Laut Mees-Bericht setzt Saudi Arabien die Drosselung gut um, was bei anderen OPEC-Mitgliedern weniger sicher scheint.
 
OPEC-Korbpreis am Dienstag auf 17,97 $/bbl.

[Tecson]
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Neee Max!:

Neuen Korridor gefällig?

 
01.02.02 21:30
Neuer OPEC-Zielpreis-Korridor

Nahezu täglich werden an den Rohölmärkten Hoffnungen geschürt und gleich wieder zu nichte gemacht: Der Ölpreis hat sich von seinem starken Verlust seit den Terroranschlägen in New York nicht mehr nachhaltig erholt. Am Freitag pendelte der Preis für Brentöl – Marktführer in Europa – erneut um 20 Dollar je Barrel ($/b, 159 Liter). Damit ist die Drosselung der Ölförderung zum Jahreswechsel durch die Opec erneut verpufft. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder peilt nun Ölpreise in einem neuen Zielkorridor von 20 bis 25 $ an. Zuvor waren es 22 bis 28 $.

[Handelsblatt]
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Don´taskme:

Rodirrok -Sierpleiz-Cepo

 
01.02.02 21:39
Reuen uzehan hcilgät nedrew na ned Netkrämlöhhor üppöl?
Antworten
Neee Max!:

Sehr schön, Don'taskme! o.T.

 
01.02.02 21:41
Antworten
Don´taskme:

Xam eeen

 
01.02.02 21:52
To emksatnod nöhcs rhes ettüm mülle?
Antworten
Neee Max!:

Hurköllögikychig!

 
01.02.02 21:54
Örköllöchimmiüülü arkallöschogück!
Antworten
Don´taskme:

Nleger murof eid ies

 
01.02.02 21:58
neglofeb ettib
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Neee Max!:

Son gülen iyi güler! o.T.

 
01.02.02 22:04
Antworten
Don´taskme:

nebeher uz hcilgüzrevnu!

 
01.02.02 22:07
negnudnewnie egiawte dnu nefürprebü uz tietgidnätsllov dnu
Antworten
Neee Max!:

Yüz dinle, bin düsün, bir konus! o.T.

 
01.02.02 22:10
Antworten
Boxenbauer:

Hilfe OS-Rechner.

 
03.02.02 12:48
Kann jemand helfen?
Hab eben versucht für den 711396 die Kurse am 07.02.2002 mit verschiedenen Szenarien zu berechen. Hat nicht geklappt.
Weder Comdirect noch Onvista lieferten braubare Ergebnisse.
Seht euch mal den Intraday ( Posting 1 ) an.
Könnte mir vorstellen, daß der Brent Preis diese Woche um die 20,5$ bis 21,5$ schwankt, vielleicht wird er auch künstlich hochgehalten.
Meine Idee: Mit einem engen Limit in den 711396 rein und darauf h o f f e n, daß Brent Crude Oil Donnerstag bei z.B. 21,5$ / Barrel steht.
Wer kann mir den inneren Wert vom 711396 für folgende Basispreise ausrechnen: 21,1$ - 21,2$ - 21,4$ - 21,5 - 21,6$ ?

Kann man natürlich nur mit Spielgeld machen.

Boxenbauer
Antworten
Boxenbauer:

Kann ich das so rechnen?

 
03.02.02 13:33
Innerer Wert = ( Kurs am Tag x - Basispreis ) * Bez.-Verh.

Für den 711396 ( Bez.-Verh. = 1, Basis 21,00 ) also:

Kurs 07.02.02 [Dol] | 21,10 | 21,20 | 21,40 | 21,50 | 21,60
--------------------------------------------------
Innerer Wert  [Dol] |  0,10 |  0,20 |  0,40 |  0,50 |  0,60
Innerer Wert  [Eur] |  0,11 |  0,23 |  0,46 |  0,57 |  0,69





Antworten
Neee Max!:

@Boxenbauer: Neee!

 
12.02.02 21:50
Cut-Umsetzung schlecht - Reserven hoch

Das US-Energieministerium hat am Montag mitgeteilt, dass die eingelagerten strategischen Ölreserven der USA (SPR) um 18,6 Millionen Barrel Rohöl erhöht werden. Die Ölfirma Equira wird beginnend im April 2002 in die Lager liefern. Anschließend folgte eine heftige Preisreaktion des Marktes.
Spekulativ übersprangen die Rohölnotierungen sogar die 21 Dollar Marke.
 
Am Dienstag gaben die Ölpreise bereits wieder etwas nach. Ein weiterer Einbruch könnte Mitte der Woche erfolgen, bei entsprechend ausfallenden API-Zahlen, da die OPEC-Cut-Umsetzung 50% geringer ist als angekündigt.

[Tecson]
Antworten
Boxenbauer:

An Max. Was heißt Neee?

 
12.02.02 22:56
Idee war doch gut oder nicht.
Hatte mit 10000 Stück zu 0,01 gekauft.
Hätte es kurze Schwankungen nach oben gegeben, wäre ich doch wohl gut gefahren?
Klar, ist wie Glücksspiel aber nicht ganz so unwahrscheinlich.

Gruß
Antworten
Neee Max!:

@Boxenbauer:

 
12.02.02 23:08
Der Zeitpunkt ist ungünstig und bei kurzen Schwankungen kommt es bei meinen Freunden von der Société Générale sehr häufig zu technischen Problemen (direkter außerbörslicher Handel mit SocGen) und interessanten Volaänderungen, die kaum nachvollziehbar sind.

Momentan ist die Lage unklar (Cut-Disziplin in der Opec, Desinteresse der Russen, Reserven). Ich würde sagen: Finger weg!


Neee Max!

Antworten
Boxenbauer:

Du hast mich nicht richtig verstanden.

 
12.02.02 23:25
Ich rechne auch mit längerer Seitwärts- bzw. Abwärtsbewegung. Mich interessiert doch nur, ob meine Idee siehe letzte Postings geklappt hätte. Die Chance wäre auf jeden Fall da gewesen. Und wenn der Preis am Donnerstag bei 21,50 gestanden hätte, wäre ich doch meine Scheine wohl auch zu z.B. 45 Cents losgeworden, oder nicht?
So wie ich das sehe, kann man längerfristig eh nicht in Calls investieren; Hammer Zeitwertverfall.
Ich werde in Zunkunft aufpassen und an ganzen schwachen Tagen in ganz schwachen Stunden mal kurzfristig einsteigen. Dann aber auch nur für 1-2 Tage.

Übrigens super Thread. Leider kann ich dir keine Sterne mehr geben weil ich selber schon gepostet habe.
Wie wäre es, wenn du nen Neuen aufmachst, ne kleine Zusammenfassung schreibst und so weiter machst, weil dieser hier schon recht lang ist.

Schöne Nacht noch

Boxenbauer
Antworten
Neee Max!:

@Boxenbauer: Vielleicht hast Du ja recht:

 
13.02.02 20:50

Öl nicht vergessen! ... 576045

Aber schnell musst Du schon sein :o))
Antworten
Boxenbauer:

Alter SackMax. :-( o.T.

 
13.02.02 22:21
Antworten
servusdusack.:

Hier ist die

 
13.02.02 22:23
Klosett
Antworten
Boxenbauer:

Bin vor lauter Lachen vom Sitzball geplumpst. o.T.

 
13.02.02 23:46
Antworten
Neee Max!:

Wo bleibt der Preiseinbruch?

 
14.02.02 08:59
API Zahlen bearish - Rohölpreise hielten Niveau

Die neuen API-Zahlen zeigen abermals deutliche Zuwächse der Bestände im US-Ölmarkt: Rohöl + 4,7 Mio Barrel, Produkte + 2,25 Mio Barrel. Dennoch hielt am Mittwoch das Preisniveau. Vielleicht kommt der Einbruch aber mit Bestätigung durch die DOE-Zahlen.
 
OPEC-Cut-Umsetzung 50% geringer als angekündigt. Russland hat Ölexporte sogar entgegen Absprache deutlich gesteigert. Saudi Arabiens Ölminister hat Gespräche mit Öl-Offiziellen von Norwegen und Russland angesetzt.

[Tecson]
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Neee Max!:

Da isser!

 
15.02.02 11:21
DOE bestätigt API-Zahlen mit leicht geringeren Zuwächsen

Präsident Bush kündigt mögliche militärische Einsätze gegen den Irak an. Dies wirkt stützend auf die Rohölpreise. Immerhin liefert Irak 3% des Weltmarktanteils.
 
Die OPEC ist weiterhin bemüht Russland mit ins Boot der Kürzungsallianz zu ziehen. Für 11. März sind Gespräche der OPEC-Führung in Moskau anberaumt. OPEC-Cut-Umsetzung 50% geringer als angekündigt, mit Tendenz zur Verbessereung.
 
Im Ölmarkt schwenkt die Stimmung leicht in Richtung Zuversicht, dass die hohen Bestände sich nun abbauen. Die nackten Zahlen zeigen dies bislang noch in keiner Weise.
 
[Tecson]
Antworten
Neee Max!:

IPE: Brent und Gasöl tendieren leichter

 
19.02.02 08:55
IPE: Brent und Gasöl tendieren leichter

18. Februar 2002, 17:35

London (vwd) - Die Notierungen für Rohöl der Nordseesorte Brent tendierten am Montag an der International Petroleum Exchange (IPE) leichter. Brent zur Lieferung im April war um 16.15 Uhr GMT im Vergleich zur Vortagsnotierung um 0,27 USD auf 20,60 USD/Barrel gefallen. Gasöl, Basis März, notierte zur gleichen Zeit bei 168,50 USD/Barrel und verlor damit gegenüber dem Vortag 1,50 USD. Nur wenige Marktteilnehmer handelten am Montag an der IPE, weil in den USA wegen eines Feiertags die Nymex geschlossen war.

Ansonsten wäre der Rückgang des Brent-Preises möglichweise noch deutlicher ausgefallen, spekulierten Händler, die von einem "bearishen" Markt sprachen. JP Morgan stellte indes heraus, dass die Grundvoraussetzungen für einen höheren Ölpreis jetzt gegeben seien. JP Morgan sieht den Durchschnittspreis für das laufende Jahr 2002 bei 24,60 USD/Barrel. Die weitere Preisentwicklung wird aber auch von der Höhe der US-Lagerbestände abhängen, hieß es unter den Marktteilnehmern.


[vwd]



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Neee Max!:

OPEC mit 20US$ / Barrel sehr zufrieden:

 
19.02.02 21:24
OPEC gibt sich mit Ölpreis zufrieden

Laut OPEC-Generalsekretär Rodriguez hat der Cut-Pakt der OPEC mit anderen Förderländern einen Zusammenbruch der Ölpreise erfolgreich verhindert!
Mit 20 Dollar pro Barrel Rohöl ist man sehr zufrieden. Weitere Cut-Aktionen sind nicht geplant.
 
Dennoch ließ die Drosselungs-Disziplin einzelner Förderländer zu wünschen übrig. Insbesondere Russland, aber auch Oman und Angola haben deren Tagesquote entgegen Zusage sogar erhöht. Die OPEC liegt insgesamt weit über ihrer Quote.
 
Am Mittwoch finden Gespräche mit den Vorständen der privaten russischen Ölfirmen in Moskau statt. Saudi-Arabien gibt sich optimistisch, dass Russland bis zur Jahresmitte zurückhaltend exportieren wird, wenn man denn schon nicht kürzt.

[Tecson]
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terz:

1 Monat Öl-Chart ...

 
19.02.02 21:29
Öl nicht vergessen! ... 583068www.mis.dresdner-bank.de/cgi-dremis/...=DE&avg1=100&avg2=200&" style="max-width:560px" >




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Neee Max!:

Russlands Ölfirmen wollen Exporte erhöhen.

 
22.02.02 07:45
Russlands Ölfirmen wollen Exporte erhöhen.

Entgegen der allgemeinen Erwartung sind laut API die Rohölbestände im US-Markt im Vergleich zur Vorwoche um deutliche 4,5 Mio. Barrel zurückgegangen. Dies ist als Wirkung des Export-Cuts von 1.Januar zu werten und stützt die Ölpreise.
 
Laut OPEC-Generalsekretär Rodriguez hat der Drosselungs-Pakt der OPEC mit anderen Förderländern einen Zusammenbruch der Ölpreise erfolgreich verhindert!
Mit 20 Dollar pro Barrel Rohöl ist man sehr zufrieden. Weitere Cut-Aktionen sind nicht geplant.

Russlands Ölfirmen kündigen an, ab April (noch) mehr Rohöl exportieren zu müssen, da der Inlandsmarkt gesättigt ist und dort nur noch 5 $/Barrel erzielbar sind.
 
Dennoch ließ und lässt die Drosselungs-Disziplin mehrerer Förderländer zu wünschen übrig. Auch die OPEC liegt insgesamt weit über eigenem Quotenplan.

[Tecson]
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Neee Max!:

Bullishe Einflüsse

 
01.03.02 15:25
Bullishe Einflüsse heben die Rohölpreise auf 21 $/bbl

Laut Greenspan gibt es erkennbare Zeichen für Verbesserung der US-Konjunktur. US-Ölbestände verzeichneten Rückgang und bestätigen Wirkung des OPEC-Cut, trotz mäßiger Umsetzungsdisziplin.
 
Konfliktsituation USA / Irak hat sich bisher nicht weiter verschärft.
 
OPEC-Generalsekretär Rodriguez reist nächste Woche zu Gesprächen nach Russland, um sich nachhaltig für eine Cut-Unterstützung Russlands einzusetzen. Russlands Ölfirmen beabsichtigen, ab April mehr Rohöl zu exportieren.

[Tecson]
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Kicky:

Heizölfutures auch aus Russland?

 
01.03.02 15:50
www.terminmarkt.de/marktberichte/link/...//www.wtb-hannover.de
Der WTB Heizölfuture bietet allen Beteiligten am Heizöl- und Gasmarkt ein Absicherungsinstrument an, das optimal auf die Marktsituation in Deutschland abgestimmt ist. Damit steht im deutschen Energiemarkt erstmals ein Instrument zum Absichern von Preisrisiken zur Verfügung!


8. Februar 2002
          §Vladimir Taracheov
          §Für den Radiosender „Golos Rossii“
          §(Stimme Russlands)
.......
Die von russischen Gesellschaften eingenommenen Euro kehren als Zahlung für deutsche Waren und zur Tilgung russischer Schulden nach Deutschland zurück. Das bedeutet, dass weder Deutschland noch Russland an sprunghaften Änderungen der Erdöl­preise interessiert sind.

Auch das russische Parlament versucht, für dieses Problem eine Lösung zu finden. Sein Finanzausschuss arbeitet in engem Kontakt mit deutschen Partnern. Als Absicherungsinstrumente wurden Erdölfutures gewählt, die es ermöglichen, Preis­schwankungen bis zu einem gewissen Grad zu kompen­sieren. Dieses Instrument wird in Euro aufgelegt und an der Warenterminbörse Hannover gehandelt. Die größten russischen Erdölgesellschaften „JUKOS“, „Lukoil“ und „Sibneftj“ werden solche Futures anbieten und ihre deutschen Partner werden als Käufer auftreten. Außerdem wird der Abschluss langfristiger Abkommen über die Lieferung russischer Energie­ressourcen zu stabilen Preisen erwogen. In diesem Fall wird der Terminmarkt der WTB ein mächtiges Absicherungs­instrument für beide Seiten sein. Langfristige Abkommen werden es beiden Seiten er­möglichen, den Einfluss fremder Faktoren zu verringern, wie z.B. Eskalation der Lage im Nahen Osten, Än­derungen der Prognosen zum Wachstumstempo in Amerika oder in Asien. Und dies bedeutet, dass bessere Prognosen für Wirtschaft und Preisentwicklung erstellt werden können.

Interessant ist, dass Russland selbst bis heute keine Gesetzgebung für Terminmärkte hat. Diese Situation erinnert an die in Deutschland vor 12 Jahren, als es noch keinen Terminhandel gab. Das russische Parlament beginnt erst jetzt mit dem Entwurf eines entsprechenden Gesetzes. Unsere Kontakte mit den Fachleuten der Warenterminbörse Hannover begannen vor über drei Jahren mit Gesprächen, die genau dieses Thema, nämlich den Terminmarkt, behandelten. Wir wollten aus der deutschen Erfahrung lernen. Nach der Verab­schiedung eines russischen Gesetzes könnte der Handel mit Erdölfutures in Euro teilweise nach Russland verlegt werden.

Deutschland und Russland sind langjährige Partner, die einander schon lange vertrauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir bereit und im Stande sind, unseren Handel auf dem Markt zu gerechten Preisen zu betreiben.

Antworten
Neee Max!:

Russen haben Zeit

 
04.03.02 19:47
Russland wieder im Rampenlicht!

OPEC-Generalsekretär Rodriguenz war am Montag zu Gesprächen in Russland, um weitere Cut-Unterstützung einzufordern. Die privatisierten russischen Ölfirmen haben ihre letztendliche Entscheidung aber zunächst zurückgestellt. Russland hat im Vergleich zum Februar 2001 seine Exportmenge um fast 6% erhöht. Und die privatisierten Ölfirmen planen, die Ölhähne mit April noch weiter aufzudrehen ...
 
US-Wirtschaft hat Talsohle hinter sich gelassen und bewirkt wieder höheren Ölverbrauch seitens der Industrie. Entsprechend reduzierten sich jüngst die überhohen Lagerbestände im US-Ölmarkt.
 
Konfliktsituation Israel / Palästinenser ist am Wochende heftig eskaliert.
 
OPEC-Konferenz ist für 15. März in Wien anberaumt. Die OPEC-Länder fördern derzeit 800.000 Barrel/Tag über Plan, 300.000 weniger als im Vormonat.

[Tecson]
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Neee Max!:

Russland verschiebt Entscheidung über Kürzung

 
05.03.02 11:12
Russland verschiebt Entscheidung über Kürzung der Erdölexporte

Moskau (dpa) - Russland hat sich dem Drängen der internationalen Erdölexporteure nach einer Kürzung der eigenen Ölausfuhren zur Preisstabilisierung erneut widersetzt. Ministerpräsident Michail Kasjanow wies in Moskau Forderungen der Leitung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zurück, die russischen Erdölexporte auch im zweiten Quartal um 150 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu drosseln.

Kasjanow teilte dem OPEC-Generalsekretär Ali Rodriguez und dem OPEC-Präsidenten Rilwanu Lukman lediglich mit, das Hauptziel der Politik Russlands auf dem Ölmarkt bleibe die «Gewährleistung stabiler und angemessener Ölpreise». Ein Treffen Kasjanows mit den Leitern der größten Ölunternehmen Russlands, auf dem die Kürzung der Ölexporte auch im zweiten Quartal beschlossen werden sollte, war am 20. Februar ebenfalls ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Rodriguez und Lukman schätzten die Rolle Russlands bei der Stabilisierung der internationalen Ölpreise im ersten Quartal hoch ein und ersuchten die russische Regierung ein weiteres Mal, die Exporte auch im zweiten Quartal zu kürzen. Russland wolle zunächst die weiteren Entwicklungen auf dem internationalen Ölmarkt abwarten, kündigte Kasjanow nach Angaben der Agentur Interfax an.

Russland, der größte Ölproduzent außerhalb des Kartells, hatte Ende vergangenen Jahres erst nach langem Widerstand einer befristeten Kürzung der Erdölexporte um 150 000 Barrel pro Tag bis zum 31. März zugestimmt. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres hatte Russland die Ölgewinnung im Vergleich zu dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf 58,4 Millionen Tonnen gesteigert. Angesichts der Überproduktion und niedriger Ölpreise auf dem Binnenmarkt drängten mehrere russische Ölunternehmen darauf, die Exportkürzung nicht zu verlängern.

Am letzten Freitag hatte OPEC-Öl die psychologisch wichtige Preishürde von 20 Dollar je Barrel genommen. Ein Barrel kostete im Schnitt 20,39 Dollar gegenüber 20,03 Dollar am Tag davor, teilte das OPEC-Sekretariat in Wien mit.

Russlands Energieminister Igor Jussufow sagte, dass die von der OPEC angestrebte Preisspanne von 22 bis 28 Dollar je Barrel auch für Brent-Öl gelten solle. «Russland würde ein Barrel-Preis für Ural-Öl von 20 bis 25 Dollar durchaus passen», sagte er nach einem Treffen mit Rodriguez und Lukman. Die obere Grenze von 25 Dollar werde auch für Westeuropa akzeptabel sein. Im vergangenen Jahr hatte OPEC-Öl durchschnittlich 23,12 Dollar je Barrel gekostet.

[dpa]
Antworten
Neee Max!:

Stimmungslage

 
06.03.02 09:30
Die Rallye der Ölpreise setzt sich fort.
Die Stimmungslage im Ölmarkt ist stark bullish!

 
OPEC-Generalsekretär Rodriguez hat in Moskau erfolgversprechende Gespräche geführt. Die Front der Kürzungsallianz hält, indem insbesondere Mexico und Norwegen ihre Cuts bis Juni fortführen.
 
US-Wirtschaft hat Talsohle hinter sich gelassen und bewirkt wieder höheren Ölverbrauch seitens der Industrie. Entsprechend reduzierten sich jüngst die überhohen Lagerbestände im US-Ölmarkt. Auch die neuen API-Zahlen werden niedriger und damit bullish erwartet. Damit würde sich der jüngste Aufwärts-Trendkanal festigen.

[Tecson]
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Neee Max!:

Russland als Spielverderber?

 
13.03.02 11:05
Russland als Spielverderber in der Opec-Politik?
Ringen um Förderbeschränkungen


Die Bemühungen der Opec, eine weltweite Beschränkung der Erdölförderung zu orchestrieren, gestalten sich angesichts der zögerlichen bis ablehnenden Haltung Russlands als schwierig. Sollte sich die konjunkturelle Erholung als robust erweisen, könnten sich die Diskussionen um Förderdrosselungen bald einmal als müssig erweisen.

Fdr. Vancouver, 11. März


Am Freitag werden in Wien die Opec-Minister zu einer weiteren regulären Sitzung zusammentreffen. Auf der Traktandenliste steht zweifellos auch die künftige Förderpolitik der Organisation, die nach den Vorstellungen der Opec darauf zielen sollte, den Produzenten einen «vernünftigen» Preis pro Fass zu garantieren. Offiziell ist die Opec bisher von ihren längerfristigen Vorstellungen - einem Zielbereich von 22 $ bis 28 $ pro Fass - nicht abgerückt, obwohl eine Verwirklichung derselben zusehends schwieriger zu werden scheint; der Erdölkorb der Opec notierte vor dem Wochenende bei $ 20.97 pro Fass. Zwar hat der Preis seit Mitte Januar, als er sogar unter die psychologische Marke von 18 $ gefallen war, vergleichsweise deutlich angezogen. In der vergangenen Woche war ein markanter Preisauftrieb mit einem New Yorker Höchststand von $ 24.75 pro Fass zu konstatieren. Ob diese Notierung aber Bestand hat, muss vorläufig offen bleiben und hängt letztlich nicht (nur) von wirtschaftlichen Faktoren ab.

Politische Unsicherheiten

Im Rückblick scheint die Preisentwicklung der letzten Tage in der Tat vor allem politisch motiviert gewesen zu sein; die Präsentation neuer amerikanischer Unterlagen über irakische Aufrüstungsmassnahmen am Vorabend der Wiederaufnahme von Gesprächen des Landes im Rahmen der Vereinten Nationen hat vor dem Wochenende zu zunehmender Verunsicherung geführt. Diese liess erst etwas nach, als man sich am East River darauf einigen konnte, die Gespräche vorläufig weiterzuführen. Washingtons Skizze von der «Achse des Bösen» wird indessen dafür sorgen, dass der Erdölmarkt weiterhin von Befürchtungen über allfällige Lieferausfälle aus dem Nahen Osten geplagt werden wird. Goldman Sachs glaubt zwar trotz unvermindert scharfer US-Rhetorik zumindest vorläufig nicht an eine Eskalation in dieser Weltgegend. Dennoch gibt es genügend andere Unruheherde; die Lage in und um Israel gehört ebenso dazu wie das Risiko zunehmender politischer Unruhen in Venezuela, welche im Urteil von Beobachtern in eine Bestreikung der Erdölindustrie münden könnten.

Die Konjunktur als Preismotor
Die Opec dürfte sich in Wien auf eine Weiterführung ihrer Anfang Jahr eingeführten Förderbeschränkung verpflichten; sie versucht gleichzeitig, mittels reger Reisediplomatie auch die anderen, ausserhalb der Organisation stehenden Grossproduzenten zu einem solchen Verhalten zu veranlassen. Dabei besteht für das zweite Vierteljahr vorab bezüglich Russlands, des zweitgrössten Produzenten der Welt, ein grosses Fragezeichen. Ein offizieller Entscheid sei - so hört man - Ende März zu erwarten. Die russische Erdölindustrie scheint nicht willens zu sein, eine derartige Beschneidung weiter zu akzeptieren, umso weniger, als die Opec selber ihren eigenen Vorgaben ungenügend nachzuleben scheint - ob Russland im ersten Vierteljahr den Erdölausstoss tatsächlich reduziert hat, bleibt im Übrigen umstritten. Letztlich könnte die Diskussion um die Produktionsdrosselungen deshalb müssig werden, weil sich sowohl in den USA als auch in Europa die Anzeichen für eine Beschleunigung der wirtschaftlichen Gangart zu häufen scheinen, was wiederum ein Anziehen der Erdölpreise bereits aus wirtschaftlichen Gründen wahrscheinlich macht.

[NZZ]
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Neee Max!:

Braver Russe!

 
21.03.02 21:52
Weiterführung der russischen Erdölexport-Beschränkungen
Änderung vorbehalten - zufriedene Opec

pfi. Moskau, 20. März

Die intensive Reisediplomatie und das kräftige Werben der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) hat sich offenbar vorerst gelohnt. Wie der russische Ministerpräsident Michail Kasjanow am Mittwoch nach einem Treffen mit den Chefs der führenden Erdölkonzerne bekannt gab, sollen die geltenden Exportbeschränkungen für Rohöl auch im zweiten Quartal des Jahres weitergeführt werden. Mit der Fortführung der Exportbeschränkungen wolle Russland nun zu deren Stabilisierung beitragen. Sollte jedoch nach einiger Zeit eine Überprüfung den Schluss nahelegen, dass die konjunkturelle Erholung in den USA und Europa eine Aufhebung der Selbstbeschränkung erlaube, werde man dies tun, erklärte Kasjanow.

Wie des Öftern blieb der russische Ministerpräsident in seinen Aussagen unbestimmt, von welchem Niveau aus die nun auch für das zweite Quartal verfügte Produktionssenkung um 150 000 Fass pro Tag gemessen werden soll. Überhaupt ist davon auszugehen, dass vor allem die knappe Hälfte der russischen Erdöl-Konzerne, welche kräftig in eine substanzielle Ausweitung der Fördermenge investiert hat, bei der absehbaren Erholung im zweiten Quartal erst recht alles daransetzen wird, effektiv bindende Einschränkungen zu verhindern. Yukos und Sibneft beharren denn auch ausdrücklich auf ihrer angestrebten zweistelligen Wachstumsrate der Fördermenge. Der bisher festzustellende merkliche Preiseinbruch auf dem von überschüssigem Rohöl überschwemmten Inlandmarkt zeigt jedoch, dass die über das staatliche Pipeline-Netz kontrollierten Exportbeschränkungen bisher nicht ganz ohne Wirkung blieben. - Dass Kasjanow trotz dem Widerstand eines Teils der Erdölproduzenten eine erneute Vereinbarung verkünden konnte, zeigt die Bedeutung, die der Vermeidung einer offenen Konfrontation mit der Opec eingeräumt wird.

[NZZ]
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Boxenbauer:

Mist Max, ich das Öl vergessen. o.T.

 
21.03.02 21:59
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Neee Max!:

Beckenbauer, dann haste was versäumt!

 
21.03.02 22:07

Ich werde den Thread jetzt einstampfen, da wir jetzt wieder schön im Preiskorridor liegen.


Eine wunderschöne gute Nacht, Herrschaften!
Antworten
Neee Max!:

Öl nicht vergessen

 
11.12.02 22:23
Preissprung der Vortage befestigt.


OPEC-Meeting mit Beschlusskonferenz am Donnerstag.

Saudi Arabien fordert Ölausstoßkürzungen.

Quoteneinhaltung der OPEC-Länder war in 2002 immer weiter abgerutscht. Die Exportüberschreitungen liegen bei ca. 15 %. Hier soll gegengesteuert werden.
 
Fortgesetzt tiefe Temperaturen im Nordosten der USA (Haupt-Verbrauchsregion) und in Europa.
 
Neuen API-Zahlen sind weitgehend neutral ausgefallen. US-Benzinbestände höher.

Öl nicht vergessen! ... 881518home.t-online.de/home/tecson/usinvent.gif" style="max-width:560px" >

Die Irak-Kriegsprämie (Preisaufschlag beim Rohöl) hat sich mittlerweile wieder mit gut 3,5 Dollar pro Barrel etabliert.

OPEC-Basketpreis weiter gestiegen auf $ 26,45 / Barrel (+0,23).
Antworten
Neee Max!:

Opec-Zielpreisband verlassen

 
20.12.02 20:47

Ölpreise peilen neue Jahres-Höchstmarke an ...

Der aktuelle massive Preisschub ist durch die preistreibenden Situationen im Irak und in Venezuela begründet. Hinzu kommt der OPEC-Drosselungsbeschluss zum 1. Jan. 03
 
In Venezuela setzt Präsident Chavez jetzt verschärft Polizei und Militär ein, um die Streik-Eskalation einzudämmen.
 
Im Irak spitzt sich die Lage deutlich zu. Die USA und England treffen weitere Einmarsch-Vorbereitungen. Die Zeichen meheren sich für beginnende Militäraktionen im Januar.
Die Irak-Kriegsprämie (Preisaufschlag beim Rohöl) hat sich inzwischen auf etwa 4 Dollar pro Barrel wieder erhöht. Die Situation USA / Irak ist weiterhin brisant bis explosiv.
 
Die US-Rohölbestände sind laut DOE im Vergleich zur Vorwoche um 2 Mio. Barrel gesunken.
Die US-Ölbestände sind kritisch niedrig und dürften in den kommenden Wochen weiter schrumpfen ...

OPEC-Basketpreis schnellt weiter nach oben auf $ 29,12 / Barrel  ( +0,36 $ ) und bewegt sich damit weiter aus dem Opec-Zielpreisbandes von 22 - 28 Dollar/bbl heraus.
 
 
 
Antworten
Kicky:

Opec will Fördermengen bei Preisdruck anheben

 
22.12.02 02:05
Kairo, 21. Dez (Reuters) - Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) wird nach Worten des saudi-arabischen Ölministers Ali Naimi die Fördermengen anheben, falls dies die Entwicklung des Ölpreises erfordere.

"Wir haben einen Mechanismus, den wir auslösen können, falls dies notwendig wird", sagte Naimi am Samstag in Kairo vor Journalisten auf die Frage, ob das Ölkartell die Fördermengen im Januar notfalls anheben werde. In der Opec besteht Einvernehmen darüber, die Fördermengen um eine halbe Million Barrel (1 Barrel = 159 Liter) pro Tag anzuheben, falls der Opec-Referenzpreis für Öl länger als 20 Tage über 28 Dollar je Barrel liegt. Der Opec-Ölpreis lag Ende dieser Woche bei 29,56 Dollar je Barrel.

Auch die Ölstaaten Katar und Libyen unterstützten die Einleitung des Mechanismus durch die Opec, falls der Ölpreis dies erfordere. Der zuständige Minister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) sowie der algerische Ölminister äußerten sich indes vorsichtig. Ein derartiger Schritt müsse erst noch von der Opec beraten werden. Die Opec werde nur dann die Fördermengen erhöhen, sollten die Minister einen tatsächlichen Bedarf an einem zusätzlichen Angebot erkennen.
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Neee Max!:

Fördermengen werden angehoben

 
30.12.02 21:45

Die OPEC-Länder werden die Ölexporte um 0,5 Mio Barrel/Tag erhöhen.

Die Öl-Weltmarktpreise erreichten Ende Dezember das höchste Preisniveau für die letzten 2 Jahre. Der OPEC-Basketpreis wurde für Freitag auf 30,50 $/Barrel festgestellt.
Am Montag fielen die Notierungen aufgrund der OPEC-Meldung spürbar zurück.
 
Die OPEC wird deren Drosselungsbeschluss von 12. Dezember nicht umsetzen.
Stattdessen will man bis Mitte Januar die Tagesexportmenge um 500.000 Barrel Pro Tag erhöhen, gemäß vereinbartem Preisband-Mechanismus.
 
Der aktuelle massive Preisschub ist durch die Situationen im Irak und in Venezuela begründet. Die Unterbrechungen der Ölexporte aus Venezuela dauern bislang fort. Es droht sogar ein Bürgerkrieg.
 
Die Irak-Kriegsprämie (Preisaufschlag beim Rohöl) hat sich inzwischen auf knapp 5 Dollar pro Barrel erhöht. Die Situation USA / Irak ist weiterhin brisant bis explosiv.
Kritik der USA am s.g. Waffen-Dossier des IRAK und die erneute Drohung, den IRAK im Januar anzugreifen, trieben die Ölpreise und halten diese weiterhin hoch.
 
OPEC-Basketpreis liegt aktuell bei 30,5 $/barrel.
Der Jahresmittelpreis 2002 für OPEC-Rohöl liegt bei 25,1 $/barrel.

[Tecson]
Antworten
opa_kosto:

Der Ölpreis wird kurz nach Beginn

 
30.12.02 22:45
des Irak-Krieges absacken, aber gewaltig. M.E. ist Öl nur aus Gründen der Kriegsangst so stark gestiegen. Die hohen Förderkapazitäten rechtfertigen diese Hausse überhaupt nicht. Also, ich rechne mit einem Rückgang auf etwa 20 §/Barrel im ersten Halbjahr 03.

Das Problem wäre jetzt, wie der Trader sich auf diese mögliche Entwicklung einstellt. Leider habe ich bisher kein Short-Zertifikat auf den Brent Crude gefunden. Offenbar weiß ABN-Amro, warum sie nur drei Longs anbietet.

Frage: Wer kennt interessante Shorts oder Puts auf den Ölpreis? Ich würde da gerne unmittelbar nach Beginn des Irak-Krieges zupacken.

MfG
opa_kosto
Antworten
hjw2:

hmm, opa

 
31.12.02 09:04
www.warrants.com/contribfiles/publications/de/ne_5259.pdf
Antworten
opa_kosto:

hjw: Ich denke der 667302 ist ganz passabel

 
31.12.02 13:35
Und hat in einem Tag schon 20% gemacht. Danke für den Link!

MfG
opa_kosto
Antworten
Neee Max!:

Ausnahmesituation

 
06.01.03 21:17

Die neuen DOE-Zahlen treiben die Rohölpreise neuerlich auf Höchstmarke!


Die DOE-Daten bestätigten die API-Zahlen zu den US-Ölmarktbeständen in voller Härte:
Rohöl  -9,1 Mio. Barrel,   Raffinerieprodukte  +1,5 Mio. Barrel

Der massive Rückgang ist begründet in den ausgebliebenen Öllieferungen aus Venezuela, aufgrund des dortigen Generalstreiks gegen Präsident Chavez. Die US-Ölmarktbestände liegen damit auf dem tiefsten Wert seit 26 Jahren. Entsprechend setzten die Ölpreise am Freitag zu neuem Höhenflug an.

Der OPEC-Basketpreis wurde zuletzt auf 30,05 $/barrel festgestellt und liegt damit bereits 12 von 20 Tagen außerhalb des OPEC-Zielbandes.
 
Die OPEC wird deren Drosselungsbeschluss von 12. Dezember nicht umsetzen.
Stattdessen bereitet man sich für Mitte Januar darauf vor, die Tagesexportmenge um 500.000 Barrel zu erhöhen, gemäß vereinbartem Preisband-Mechanismus.
 
Die Irak-Kriegsprämie (Preisaufschlag beim Rohöl) hat sich inzwischen auf knapp 5 Dollar pro Barrel erhöht. Die Situation USA / Irak ist weiterhin brisant bis explosiv.
Vieles deutet auf einen Militärangriff Ende Januar hin.

Antworten
Boxenbauer:

Steigt der Ölpreis noch viel weiter?

 
09.02.03 22:12
Wenn man sich die Societe-Generale-Opitionen auf den Brent-Crude-Oil-Future anschaut, dann kann man nur zu dem Schluss kommen, daß der Ölpreis in ungeahnte Höhen steigt.
Calls gibt es maximal mit ner Basis von 33$. Im Moment kann man also keine kaufen, die aus dem Geld liegen. Noch schlimmer siehts mit den Puts aus, die höchste Basis ist 29$. Der Ölpreis müsste also weit unter 30$ fallen, damit der Schein nicht wertlos wird.

So long

Boxenbauer
Antworten
Boxenbauer:

Also jetzt bin ich mehr fürs Putten

 
15.02.03 10:47
PUTS auf BRENT BLEND CRUDE OIL FUTURE JUN3

Datum 14.02.03 - Zeit 22:21


WKN     Emittent           Basis  Währ. Fäkkigk.   Geld   Brief  Omega
--------------------------------------------------
667303  Société Générale   2900   USc   12.05.03   1,750  1,870  -13,75
667302  Société Générale   2700   USc   12.05.03   1,140  1,240  -10,11
667301  Société Générale   2500   USc   12.05.03   0,680  0,770   -9,76
667300  Société Générale   2300   USc   12.05.03   0,430  0,480   -9,32
667299  Société Générale   2100   USc   12.05.03   0,290  0,330   -8,59
667298  Société Générale   1900   USc   12.05.03   0,200  0,240   -7,87
667297  Société Générale   1700   USc   12.05.03   0,140  0,180   -7,18


Boxenbauer

Antworten
baanbruch:

Manno, hört doch mal auf mit der Scheiß SG !

 
15.02.03 20:02

Habe schon mehrfach versucht, den 667302
im Sekundenhandel zu bekommen. Nie kam eine
Verbindung zustande.
Was nützt dennalle Theorie, ob Öl hoch oder runter,
wenn es keinen seriösen Emittenten für Puts gibt?

FINGER WEG von Soc.Gen!

Wenn 's dann kritisch wird, werdet Ihr die Scheine
nicht mehr los bekommen !!!!
Antworten
Boxenbauer:

Versuch Stuttgart, da läufts sogar gut.

 
18.02.03 19:07
Mit nem schönen tiefen Limit schlägst du sogar dem Spread nen Haken, wenn es einen Verkäufer für den Preis gibt. Deshalb immer den umsatzstärksten Schein aussuchen und abwarten.

Lucki Look:
Öl nicht vergessen! ... 945467cdchart.innovative-software.com/_common/...p=iD+iD+1022025600" style="max-width:560px" >  
Antworten
baanbruch:

Das ist heute grosse AUSNAHME,

 
18.02.03 19:52

die ich auch schon verwundert bemerkt hatte.
Stell doch mal bitte den 5 oder 10 Tages-Chart
hier rein (ich kann das nicht),
dann können alle sehen was ich meine.

Wo wir aber schon dabei sind: Hast Du eine Erklärung
für den grossen Rutsch von 11:30 bis 13 Uhr?
Antworten
Boxenbauer:

baanbruch, erklären kann ich das auch nicht....

 
18.02.03 20:13
... mich wundert, daß der Ölpreis noch nicht unter 30USD liegt. Gehe erstmal davon aus, daß es den Irak- Krieg nicht so schnell gibt. Also schwache Konjunktur, geringere Kriegsgefahr -> Öl fällt.

Und außerdem sehe ich Öl-Calls und -Puts nicht zum zocken, sondern zum investieren. Deshalb ist es auch keine Problem, wenn man mal ne Stunde warten muss.

Zum Zocken sind Waves auf DAX und Co. oder auf den USD/EUR gut.

Grüße  
Antworten
Boxenbauer:

Scheint so, als könnte man bei 33,50 putten

 
20.02.03 19:01
Öl nicht vergessen! ... 947990www.mis.dresdner-bank.de/cgi-dremis/...E&avg1=none&avg2=none&" style="max-width:560px" >

Bei 33,50$/Barrel scheint ein massiver Deckel auf dem Ölpreis zu liegem. Mehrmals ist er jetzt schon in den letzten Wochen an diese Grenze gelaufen und abgeprallt.

In 2 Wochen entscheiden die AMIs angeblich was im Irak geht - ich glaube ja noch nicht dran. Was, zum Teufel rechtfertigt einen Ölpreis über 30$.
Man geht davon aus, daß der Preis pro Barrel auf 45$ steigt, wenn es zum Krieg kommt. Schön und gut, aber wie lage läuft dann der Krieg und wo steht der Ölpreis danach?

Ich fange jetzt langsam an Puts aufzubauen, wenn ich die günstig bekomme -
Basis 29, Laufzeit Mai oder August.
Die bescheidene Konjunktur wird den Ölpreis massiv drücken, wenn erstmal die Unsicherheiten im Nahen Osten weg sind.

Grüße

Boxenbauer
Antworten
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