Also mein Kursziel liegt eher bei so 30 Euro.
Wenn man sich den Chart längerfristig anschaut gabs alle 6-8 Jahre ein Hype (2002,2007,2016) bei der er jedesmal x3 oder mehr anstieg. Mit den Weltweiten angeschobenen Klimagesetzen in den jeweiligen Ländern bleibt den Entscheidern eig. nichts anderes übrig als in den nächsten 10-20 Jahren in bisher ungeahnten Größenordnungen in erneuerbare zu investieren. Wir stehen meiner Meinung nach vor einem Hype der seines gleichen sucht:
Was nämlich bei der Betrachtung oft außer acht gelassen wird, ist dass selbst in Deutschland der Anteil der Erneuerbaren am Brutto-Endenergieverbrauch über alle Sektoren hinweg bei gerade mal 17,1 Prozent liegt (also wenn man mal nicht nur den direkten Stromverbrauch betrachtet sondern auch Verkehr und Wärme etc).
(Quelle www.umweltbundesamt.de/themen/...nergien-in-zahlen#statusquo)
Wenn man dann noch bedenkt, dass von diesen 17,1 Prozent, PV und WK gerade mal zusammen auf 38% Anteil davon kommen - also 6,5% vom Brutto-Endenergieverbrauch , auf der anderen Seite jedoch nur PV und WK in große Dimensionen skalierbar sind, sieht man was für eine unglaublich Mamutaufgabe auf uns zu kommt. Selbst wenn wir unsere Ziele in DE weit verfehlen und nur auf 50% kommen, würde das bedeuten, dass wir die aktuell installierte Leistung verfünfachen müssten. Und das nur im ohnehin bereits gut ausgebauten Deutschland. Dann noch die Planungs- und Errichtungszeiten von bis zu 10 Jahren pro Windpark mit einkalkuliert und dann noch berücksichtigt, wie lange es gedauert hat die bisherigen 6,5% zu errichten und man sieht, dass wir eigentlich jetzt schon ein zig faches der Kapazität der Windbranche bräuchten um mit der künftigen Arbeit hinterher zu kommen. Oben drauf kommt dann noch der Effekt, dass durch die Fortschritte bezüglich KWH-Gestehungskosten die Anlagen inzwischen so Wettbewerbsfähig sind dass es selbst ohne Klimagesetze inzwischen oft wohl keine Alternative zu PV/WKA an vielen Standorten/Ländern mehr gibt.
Und da oben drauf kommt noch, dass bei dieser Betrachtung alle sonstigen Sektoren der DeCarbonisierung außer acht gelassen sind. Z.B. wenn Stahl nicht mehr mit Kohlenstoff sondern mit Wasserstoff hergestellt wird, so muss dieser Wasserstoff wenn er im großen Maßstab gebraucht wird auch via Elektrolyse mit hilfe von Strom erzeugt werden. Der Strombedarf wird also auch aus anderen Sektoren (alles was mit Wasserstoff zu tun hat) also zusätzlich auch noch weiter ansteigen...