New Yorker Börse: Sun fällt um
(Instock) Vor dem montäglichen Feiertag (Memorial Day) stellten viele Marktteilnehmer vorsichtshalber ihre Positionen glatt. Zudem enttäuschte ein schwächer als erwartet ausgefallenes US-Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Dow-Jones-Index verlor 111 Punkte oder 1,1 Prozent auf 10.104 Zähler, während der breiter gefasste S&P-500 13 Punkte oder 1,2 Prozent auf 1.083 Zähler nachgab. An der Technologiebörse Nasdaq schloss der Composite-Index mit 1.661 Punkten – ein Minus von 36 Zählern oder 2,1 Prozent. Uneinheitliche Tendenz am Rentenmarkt: Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe gab in einer verkürzten Sitzung 1 Stelle auf 5,14 Prozent nach. Die 30-jährige Staatsanleihe rentierte unverändert mit 5,67 Prozent. Vor Börsenbeginn war bekannt geworden, dass das BIP im ersten Quartal lediglich um 5,6 Prozent gestiegen ist. Ende April waren die Statistiker zunächst von einem Anstieg um 5,8 Prozent ausgegangen. Im vierten Quartal 2001 lag die auf das Jahr hochgerechnete Rate noch bei 1,7 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld jedoch mit einer Revision auf 6 Prozent gerechnet. Positiv überraschen konnte dagegen der Absatz neuer Eigenheime, der im April um 1 Prozent anstieg. Im Blickpunkt Der Serverhersteller Sun will im laufenden Quartal trotz einer weiterhin schwachen Nachfrage im Technologiesektor in die Gewinnzone zurückkehren. Dieser positive Ausblick wurde ignoriert, viel lieber konzentrierten sich die Akteure auf den schleppenden Auftragseingang. Die Aktie rutschte 7,4 Prozent auf 6,86 Dollar ab. Einen ungewöhnlichen Zukauf meldete der Chipriese Intel. Für 50 Millionen Dollar wurde die Laser-Produktion des Netzwerkausrüsters New Focus (+ 7,3 Prozent auf 3,25 Dollar) erworben. Des Rätsels Lösung: Intel baut sich damit das Telekommunikations-Geschäft als zweites Standbein auf. Börsianer waren weniger begeistert und zahlten lediglich 28,66 Dollar für das Papier – ein Minus von 2,5 Prozent. Ähnlich schlecht erging es den Aktien diverser Chipausrüster, die von Goldman Sachs abgestuft wurden. Der zuständige Analyst hält angesichts voller Lager eine zwischenzeitliche Auftragsflaute für möglich. Stellvertretend für die Branche gaben Applied Materials (- 6,9 Prozent auf 23,80 Dollar) und KLA Tencor (- 4,7 Prozent auf 54,43 Dollar) deutlich nach. Novell büßte 2,4 Prozent auf 3,71 Dollar ein. Der Softwarehersteller konnte im zweiten Quartal mit 3 Cents Gewinn je Aktie die Erwartungen der Analysten übertreffen. Diese hatten lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Der allseits erwartete Kurssprung bei Biogen ließ nicht lange auf sich warten – zuletzt ging es 22,6 Prozent auf 49,47 Dollar bergauf: Zur Überraschung vieler Marktteilnehmer hat sich der Beirat der FDA am Donnerstag für die Zulassung des Medikamentes "Amevive" entschieden, das als potenzieller Blockbuster gehandelt wird. Biogen war im Vorfeld vom Handel ausgesetzt worden und musste die gestrige Minirallye als Zuschauer miterleben. SG Cowen gab für die Aktie ein Kursziel von 64 Dollar aus. IBM hat mit den angekündigten Entlassungen in den USA begonnen. Bis zu 1.000 Mitarbeiter haben bereits ihre Kündigung erhalten, berichtete das "Wall Street Journal". Nach Angaben unternehmensnaher Quellen sollen insgesamt 8.000 Arbeitsplätze wegfallen. IBM knickte 1,6 Prozent auf 82,98 Dollar ein.
[ Freitag, 24.05.2002, 22:22 ]
bye peet
(Instock) Vor dem montäglichen Feiertag (Memorial Day) stellten viele Marktteilnehmer vorsichtshalber ihre Positionen glatt. Zudem enttäuschte ein schwächer als erwartet ausgefallenes US-Bruttoinlandsprodukt (BIP). Der Dow-Jones-Index verlor 111 Punkte oder 1,1 Prozent auf 10.104 Zähler, während der breiter gefasste S&P-500 13 Punkte oder 1,2 Prozent auf 1.083 Zähler nachgab. An der Technologiebörse Nasdaq schloss der Composite-Index mit 1.661 Punkten – ein Minus von 36 Zählern oder 2,1 Prozent. Uneinheitliche Tendenz am Rentenmarkt: Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe gab in einer verkürzten Sitzung 1 Stelle auf 5,14 Prozent nach. Die 30-jährige Staatsanleihe rentierte unverändert mit 5,67 Prozent. Vor Börsenbeginn war bekannt geworden, dass das BIP im ersten Quartal lediglich um 5,6 Prozent gestiegen ist. Ende April waren die Statistiker zunächst von einem Anstieg um 5,8 Prozent ausgegangen. Im vierten Quartal 2001 lag die auf das Jahr hochgerechnete Rate noch bei 1,7 Prozent. Volkswirte hatten im Vorfeld jedoch mit einer Revision auf 6 Prozent gerechnet. Positiv überraschen konnte dagegen der Absatz neuer Eigenheime, der im April um 1 Prozent anstieg. Im Blickpunkt Der Serverhersteller Sun will im laufenden Quartal trotz einer weiterhin schwachen Nachfrage im Technologiesektor in die Gewinnzone zurückkehren. Dieser positive Ausblick wurde ignoriert, viel lieber konzentrierten sich die Akteure auf den schleppenden Auftragseingang. Die Aktie rutschte 7,4 Prozent auf 6,86 Dollar ab. Einen ungewöhnlichen Zukauf meldete der Chipriese Intel. Für 50 Millionen Dollar wurde die Laser-Produktion des Netzwerkausrüsters New Focus (+ 7,3 Prozent auf 3,25 Dollar) erworben. Des Rätsels Lösung: Intel baut sich damit das Telekommunikations-Geschäft als zweites Standbein auf. Börsianer waren weniger begeistert und zahlten lediglich 28,66 Dollar für das Papier – ein Minus von 2,5 Prozent. Ähnlich schlecht erging es den Aktien diverser Chipausrüster, die von Goldman Sachs abgestuft wurden. Der zuständige Analyst hält angesichts voller Lager eine zwischenzeitliche Auftragsflaute für möglich. Stellvertretend für die Branche gaben Applied Materials (- 6,9 Prozent auf 23,80 Dollar) und KLA Tencor (- 4,7 Prozent auf 54,43 Dollar) deutlich nach. Novell büßte 2,4 Prozent auf 3,71 Dollar ein. Der Softwarehersteller konnte im zweiten Quartal mit 3 Cents Gewinn je Aktie die Erwartungen der Analysten übertreffen. Diese hatten lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Der allseits erwartete Kurssprung bei Biogen ließ nicht lange auf sich warten – zuletzt ging es 22,6 Prozent auf 49,47 Dollar bergauf: Zur Überraschung vieler Marktteilnehmer hat sich der Beirat der FDA am Donnerstag für die Zulassung des Medikamentes "Amevive" entschieden, das als potenzieller Blockbuster gehandelt wird. Biogen war im Vorfeld vom Handel ausgesetzt worden und musste die gestrige Minirallye als Zuschauer miterleben. SG Cowen gab für die Aktie ein Kursziel von 64 Dollar aus. IBM hat mit den angekündigten Entlassungen in den USA begonnen. Bis zu 1.000 Mitarbeiter haben bereits ihre Kündigung erhalten, berichtete das "Wall Street Journal". Nach Angaben unternehmensnaher Quellen sollen insgesamt 8.000 Arbeitsplätze wegfallen. IBM knickte 1,6 Prozent auf 82,98 Dollar ein.
[ Freitag, 24.05.2002, 22:22 ]
bye peet