Die Aktionärsvereinigungen DSW und SdK haben den Rückzug von EM.TV-Chef Haffa mit deutlichen Worten kommentiert. SdK-Sprecherin Reinhild Keitel warf Haffa in der n-tv-Sendung "Telebörse" Feigheit vor, weil er sich kurz vor der Hauptversammlung aus der Schusslinie gebracht hatte. Sie forderte den Manager auf, trotz seines Rücktritts auf der Versammlung zu erscheinen und sich den Aktionären zu stellen. Auch Daniela Bergdolt von der DSW kritisierte Haffa: Der Kapitän dürfe das sinkende Schiff erst als Letzter verlassen.
EM.TV-Gründer Thomas Haffa hatte seinen Rücktritt am Mittwoch offiziell verkünden lassen. Sein Nachfolger wird spätestens zum 1. Januar 2002 der derzeitige SpiegelNet-Chef Werner E. Klatten.
Neuer Hauptaktionär
Klatten wird eine Beteiligung von 25,1 Prozent an EM.TV von Haffa übernehmen und wird damit neuer Hauptaktionär. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zuvor hatte es geheißen, Klatten werde dafür einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag zahlen. Haffa würde damit deutlich mehr für seine Anteile bekommen, als es dem derzeitigen Börsenkurs der Aktie von knapp zwei Euro entspricht.
Vor Journalisten sagte Klatten in München, er habe keine Option auf weitere Haffa-Anteile. Er wisse auch nicht, ob jemand anders über eine solche Option verfüge.
Restrukturierung durch Verkäufe
Der designierte EM.TV-Chef kündigte bereits an, im Zuge der Restrukturierung des Unternehmens plane man weitere Verkäufe. "Sicher ist für mich schon jetzt, dass wir bei EM.TV zunächst die eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen fortführen. Dazu gehört, dass wir überprüfen müssen, wie wir das gegenwärtige Portfolio und das operative Geschäft optimieren können. Sowohl die Kapitalgeber als auch alle anderen Beteiligten haben uns ihre volle Unterstützung zugesagt. Auch die Kirch-Gruppe, deren Einstieg in der beabsichtigten Form bei EM.TV mit kartellrechtlichen Mitteln blockiert worden ist, hat dem Unternehmen weitere Unterstützung bei der Konsolidierung signalisiert", sagte Klatten.
Er sei überzeugt, das EM.TV werthaltige Assets besitze. Das mache ihn sicher, "nach entsprechender Restrukturierungsarbeit, zu der auch Vekäufe gehören werden, über eine solide Unternehmensplattform zu verfügen." EM.TV besitze seiner Ansicht nach eine hervorragende Ausgangsposition, um mit dann wieder ausreichender Liquidität weiter unterbewertete Medienunternehmen zu integrieren, die zum Unternehmensportfolio passen.
Wie es weiter hieß, wird Thomas Haffa zukünftig weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat des von ihm gegründeten Unternehmens eine Funktion ausüben. Nach Angaben von Klatten wird Haffa weiterhin 16,4 Prozent der EM.TV-Anteile halten.
EM.TV-Gründer Thomas Haffa hatte seinen Rücktritt am Mittwoch offiziell verkünden lassen. Sein Nachfolger wird spätestens zum 1. Januar 2002 der derzeitige SpiegelNet-Chef Werner E. Klatten.
Neuer Hauptaktionär
Klatten wird eine Beteiligung von 25,1 Prozent an EM.TV von Haffa übernehmen und wird damit neuer Hauptaktionär. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Zuvor hatte es geheißen, Klatten werde dafür einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag zahlen. Haffa würde damit deutlich mehr für seine Anteile bekommen, als es dem derzeitigen Börsenkurs der Aktie von knapp zwei Euro entspricht.
Vor Journalisten sagte Klatten in München, er habe keine Option auf weitere Haffa-Anteile. Er wisse auch nicht, ob jemand anders über eine solche Option verfüge.
Restrukturierung durch Verkäufe
Der designierte EM.TV-Chef kündigte bereits an, im Zuge der Restrukturierung des Unternehmens plane man weitere Verkäufe. "Sicher ist für mich schon jetzt, dass wir bei EM.TV zunächst die eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen fortführen. Dazu gehört, dass wir überprüfen müssen, wie wir das gegenwärtige Portfolio und das operative Geschäft optimieren können. Sowohl die Kapitalgeber als auch alle anderen Beteiligten haben uns ihre volle Unterstützung zugesagt. Auch die Kirch-Gruppe, deren Einstieg in der beabsichtigten Form bei EM.TV mit kartellrechtlichen Mitteln blockiert worden ist, hat dem Unternehmen weitere Unterstützung bei der Konsolidierung signalisiert", sagte Klatten.
Er sei überzeugt, das EM.TV werthaltige Assets besitze. Das mache ihn sicher, "nach entsprechender Restrukturierungsarbeit, zu der auch Vekäufe gehören werden, über eine solide Unternehmensplattform zu verfügen." EM.TV besitze seiner Ansicht nach eine hervorragende Ausgangsposition, um mit dann wieder ausreichender Liquidität weiter unterbewertete Medienunternehmen zu integrieren, die zum Unternehmensportfolio passen.
Wie es weiter hieß, wird Thomas Haffa zukünftig weder im Vorstand noch im Aufsichtsrat des von ihm gegründeten Unternehmens eine Funktion ausüben. Nach Angaben von Klatten wird Haffa weiterhin 16,4 Prozent der EM.TV-Anteile halten.