In einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekt haben sieben Unternehmen und drei Forschungsinstitute die technischen Voraussetzungen für neue intelligente und multifunktionale SmartCards geschaffen. Sie sollen in Zukunft unter anderem im Gesundheitswesen, im Zahlungsverkehr, bei der digitalen Signatur sowie bei Zugangskontrollen eine Vielzahl neuer Einsatzmöglichkeiten eröffnen.
SmartCards haben sich etwa in Form von Telefon- und EC-Karten oder den Versichertenkarten der Krankenkassen längst im Alltag etabliert. Den am Projekt beteiligten Unternehmen ist es gelungen, neue Komponenten wie integrierte Schaltungen, Tastaturen, Batterien, Displays und Antennen so klein und flach zu gestalten, dass sie sich in die genormte Bauform heutiger SmartCards integrieren lassen. Die neue Kartengeneration wird daher mit der heute vorhandene Infrastruktur an Kartenlesern zumindest mechanisch kompatibel sein. Die Verbindung zwischen Leser und Karte muss künftig nicht mehr über die Kontaktflächen hergestellt werden, sondern könnte auch über Funk erfolgen.
Um möglichst viele Funktionen in die rund 1,2 mm dicke Karte zu packen, haben die Entwickler Halbleiterchips auf 30 bis 40 µm verdünnen können. Allerdings hat die neue Technik ihren Preis: Je nach Ausstattung kann eine Karte dann schon einmal 50 Mark kosten. Dafür lässt sie sich auch ohne zusätzliche Hardware nutzen. Von einer SmartCard mit Display und Tastatur könnte sich der Bankkunde die letzten Abhebungen am Geldautomaten ohne Lesegerät anzeigen lassen. Eine direkt per Tastatur eingebbare PIN oder ein in die Karte integrierter Fingerabdruckleser brächte zudem ein Plus an Sicherheit.
In der Anfangsphase dürften die neuen SmartCards den Massenmarkt jedoch noch nicht berühren, meint Lutz-Günter John vom Projektträger VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik. Heute dienen die Karten häufig als Werbe- und Imageträger, so dass ihre Anzahl in Zukunft kaum abnehmen wird, auch wenn sich viele Funktionen auf einer Einzigen vereinen ließen.
Auf der Abschlusspräsentation "Intelligente interaktive Chipkartensysteme" wollen die Projektpartner ihre Entwicklungsergebnisse öffentlich vorstellen. Die Veranstaltung soll am Rande der CeBIT im Parkhotel Kronsberg am 26. März stattfinden. (Andreas Grote) / (ad/c't)
SmartCards haben sich etwa in Form von Telefon- und EC-Karten oder den Versichertenkarten der Krankenkassen längst im Alltag etabliert. Den am Projekt beteiligten Unternehmen ist es gelungen, neue Komponenten wie integrierte Schaltungen, Tastaturen, Batterien, Displays und Antennen so klein und flach zu gestalten, dass sie sich in die genormte Bauform heutiger SmartCards integrieren lassen. Die neue Kartengeneration wird daher mit der heute vorhandene Infrastruktur an Kartenlesern zumindest mechanisch kompatibel sein. Die Verbindung zwischen Leser und Karte muss künftig nicht mehr über die Kontaktflächen hergestellt werden, sondern könnte auch über Funk erfolgen.
Um möglichst viele Funktionen in die rund 1,2 mm dicke Karte zu packen, haben die Entwickler Halbleiterchips auf 30 bis 40 µm verdünnen können. Allerdings hat die neue Technik ihren Preis: Je nach Ausstattung kann eine Karte dann schon einmal 50 Mark kosten. Dafür lässt sie sich auch ohne zusätzliche Hardware nutzen. Von einer SmartCard mit Display und Tastatur könnte sich der Bankkunde die letzten Abhebungen am Geldautomaten ohne Lesegerät anzeigen lassen. Eine direkt per Tastatur eingebbare PIN oder ein in die Karte integrierter Fingerabdruckleser brächte zudem ein Plus an Sicherheit.
In der Anfangsphase dürften die neuen SmartCards den Massenmarkt jedoch noch nicht berühren, meint Lutz-Günter John vom Projektträger VDI/VDE-Technologiezentrum Informationstechnik. Heute dienen die Karten häufig als Werbe- und Imageträger, so dass ihre Anzahl in Zukunft kaum abnehmen wird, auch wenn sich viele Funktionen auf einer Einzigen vereinen ließen.
Auf der Abschlusspräsentation "Intelligente interaktive Chipkartensysteme" wollen die Projektpartner ihre Entwicklungsergebnisse öffentlich vorstellen. Die Veranstaltung soll am Rande der CeBIT im Parkhotel Kronsberg am 26. März stattfinden. (Andreas Grote) / (ad/c't)