Hamburg (ots Ad hoc-Service) -
- Umsatz um 490 % auf 10,17 Mio. Euro gestiegen - Auftragseingang
legt um 318 % auf 19 Mio. Euro zu - Operatives Ergebnis im zweiten
Quartal besser - Restrukturierung bringt Kosteneinsparungen von mehr
als 6 Mio. Euro im Jahr
Die Netlife AG Hamburg, hat den sehr guten Jahresauftakt auch im
zweiten Quartal fortsetzen können. Der Auftragseingang und die
Umsatzentwicklung verlief besser als geplant. Der Umsatz im ersten
Halbjahr stieg gegenüber der Vergleichsperiode um 490 % auf 10,17
(1,72) Mio. Euro. Besonders stark entwickelte sich die Nachfrage nach
Netlife-Dienstleistungen in Zentraleuropa und in Asien. Vor allem die
Nachfrage von Kreditinstituten im deutschen Markt nach
Software-Instrumenten für das Online- Brokerage liegt erheblich über
den Erwartungen. Dazu beigetragen hat die starke Marktentwicklung bei
den Online-Direktbanken, die seit Jahresbeginn deutlich zunehmendes
Neukundengeschäft verzeichneten. Nahezu alle privaten und öffentlich-
rechtlichen Banken haben im Berichtszeitraum große
Investitionsprojekte im Internet angekündigt oder bereits in die Wege
geleitet. In Asien verzeichnete Netlife einen besonders hohen
Auftragseingang, so dass bereits bis Ende Juni das gesamte Jahresziel
erreicht wurde. Der gesamte Auftragseingang von Netlife erhöhte sich
im ersten Halbjahr um 318 % auf 19,02 Mio. Euro.
Die Ergebnisentwicklung war im Berichtszeitraum, wie bereits auf
der Hauptversammlung Ende Juni mitgeteilt, noch durch die
Einmalaufwendungen für die Restrukturierung belastet. Die hohe
Nachfrage in den beiden Zielmärkten führte zu der Entscheidung, alle
Kapazitäten auf Zentraleuropa und Asien zu konzentrieren, obwohl sich
an den Standorten Südafrika, Mittlerer Osten und Spanien durchaus
interessante Möglichkeiten ergaben. Die Aktivitäten in Südafrika und
Dubai sowie die Beteiligung an der CSPSource.com in New York wurden
auf dem Weg des Management-Buy-Out veräußert.
Der außerordentliche Aufwand aus einmaligen
Schließungs-/Verkaufskosten beläuft sich auf 3,96 Mio. Euro.
Einschließlich des operativen Verlustes in Höhe von 5,55 Mio. Euro
ergibt sich für das erste Halbjahr ein Fehlbetrag von 9,51 Mio. Euro.
Ohne die Restrukturierungsaufwendungen hat sich das operative
Ergebnis im zweiten Quartal im Vergleich zum ersten weiter
verbessert. Mit Beginn des dritten Quartals haben die
Restrukturierungsmaßnahmen zu erheblichen Einspareffekten geführt,
die seit Anfang Juli wirken. Auf das Jahr gerechnet ergeben sich
Einsparungen von mehr als 6,2 Mio. Euro. Entgegen ursprünglicher
Planungen geht der Vorstand deshalb und angesichts der guten Umsatz-
und Auftragsentwicklung davon aus, den Break Even Point bereits im
vierten Quartal zu überschreiten.
Zum Ende des Berichtszeitraums verfügte Netlife über liquide
Mittel in Höhe von 9,59 Mio. Euro sowie über Forderungen, die sich
deutlich auf über 6,6 Mio. Euro ausgeweitet haben.
Bankverbindlichkeiten bestanden keine.