06.12.2000
Nasdaq 3000 entscheidende Hürde
M.M.Warburg & CO
Natürlich verbietet es sich beim Nasdaq-Index der US-amerikanischen
Technologietitel (im Unterschied zum Dow Jones IA) nach der Korrektur im
Börsenjahr 2000 gleich wieder in Richtung der historischen Höchststände
(Double Top bei 5132 und 5078 Punkten) zu denken, berichtet Holger Struck,
technischer Analyst bei M.M. Warburg & Co.
Dennoch hinterlasse der gestrige Indexanstieg von 10,5 % naturgemäß seine
deutlich positiv zu interpretierenden Spuren im Chartverlauf. Nach der mit dem
Tiefstand von 2523 Punkten ausgebildeten Doji-Morning-Star-Formation sei
vorgestern noch eine schwarze, den Vortag negativ umhüllende Candle gefolgt.
Sie sei jedoch ihrer bearishen Aussage durch zwei Tatbestände beraubt worden:
Erstens sei die Umhüllung im Falle einer Doji-Kerze einen Handelstag zuvor sehr
leicht und dementsprechend häufig und unbedeutend gewesen. Zweitens habe
der vorgestrige Handelsverlauf mit seiner „unteren Schattenbildung“ (Kurse
schlossen deutlich über dem Tagestief) in seiner Struktur einer Hammer-Kerze
geähnelt, also ebenfalls ein Signal für eine Bodenbildung.
Der gestrige, an Dynamik nichts zu wünschen übrig lassende Anstieg des
Nasdaq-Index hinterlasse sowohl ein Aufwärtsgap, eine „long white line“ mit
Tagesschlußkurs auf Tageshöchststand als auch einen unübersehbaren
Aufwärtsdreh aller Indikatorstudien. Dieser Nasdaq-Anstieg dürfte damit keine
Eintagsfliege bleiben. Das echte, auf eine (wohlbemerkt kurzfristige) Trendwende
hindeutende Kaufsignal stehe jedoch mit dem Überwinden der Indextiefen vom
Mai und Oktober diesen Jahres bei 3042 / 3026 Punkten noch aus. Erst danach
dürfe dann charttechnisch gestützt in Richtung der nächsten 15 % gedacht
werden, was Indexständen um 3500 entsprechen würde. Dennoch: Auch ein
solcher Anstieg in die oberhalb von 3500 Punkten beginnende Widerstandszone
wäre (noch) nicht mit einer Trendwende des Nasdaq zu verwechseln.
Nasdaq 3000 entscheidende Hürde
M.M.Warburg & CO
Natürlich verbietet es sich beim Nasdaq-Index der US-amerikanischen
Technologietitel (im Unterschied zum Dow Jones IA) nach der Korrektur im
Börsenjahr 2000 gleich wieder in Richtung der historischen Höchststände
(Double Top bei 5132 und 5078 Punkten) zu denken, berichtet Holger Struck,
technischer Analyst bei M.M. Warburg & Co.
Dennoch hinterlasse der gestrige Indexanstieg von 10,5 % naturgemäß seine
deutlich positiv zu interpretierenden Spuren im Chartverlauf. Nach der mit dem
Tiefstand von 2523 Punkten ausgebildeten Doji-Morning-Star-Formation sei
vorgestern noch eine schwarze, den Vortag negativ umhüllende Candle gefolgt.
Sie sei jedoch ihrer bearishen Aussage durch zwei Tatbestände beraubt worden:
Erstens sei die Umhüllung im Falle einer Doji-Kerze einen Handelstag zuvor sehr
leicht und dementsprechend häufig und unbedeutend gewesen. Zweitens habe
der vorgestrige Handelsverlauf mit seiner „unteren Schattenbildung“ (Kurse
schlossen deutlich über dem Tagestief) in seiner Struktur einer Hammer-Kerze
geähnelt, also ebenfalls ein Signal für eine Bodenbildung.
Der gestrige, an Dynamik nichts zu wünschen übrig lassende Anstieg des
Nasdaq-Index hinterlasse sowohl ein Aufwärtsgap, eine „long white line“ mit
Tagesschlußkurs auf Tageshöchststand als auch einen unübersehbaren
Aufwärtsdreh aller Indikatorstudien. Dieser Nasdaq-Anstieg dürfte damit keine
Eintagsfliege bleiben. Das echte, auf eine (wohlbemerkt kurzfristige) Trendwende
hindeutende Kaufsignal stehe jedoch mit dem Überwinden der Indextiefen vom
Mai und Oktober diesen Jahres bei 3042 / 3026 Punkten noch aus. Erst danach
dürfe dann charttechnisch gestützt in Richtung der nächsten 15 % gedacht
werden, was Indexständen um 3500 entsprechen würde. Dennoch: Auch ein
solcher Anstieg in die oberhalb von 3500 Punkten beginnende Widerstandszone
wäre (noch) nicht mit einer Trendwende des Nasdaq zu verwechseln.