Deutsche Telekom: Zahlen mit Spannung erwartet
Wird Voicestream ein Fass ohne Boden?
Morgen erwartet die T-Aktionäre die Stunde der Wahrheit. Der Telekommunikationsanbieter Deutsche Telekom (WKN: 555 750) veröffentlicht in Bonn seine Neun-Monats-Zahlen. Nicht nur die Anleger schauen voller Spannung auf die Zahlen, „die da kommen“, auch die Analysten, deren Schätzungen und Erwartungen in nicht unwesentlichem Maße divergieren, erwarten „harte Fakten“.
Nach dem Kurs-Höhenflug im vergangenen Winter und den durchweg positiven Prognosen der Analysten ist bei der Deutschen Telekom und ihren Aktionären Ernüchterung eingetreten. Der Börsengang der Tochter T-Online brachte nicht den gewünschten Erfolg. Inzwischen haben die Unstimmigkeiten um die Unternehmensausrichtung zwischen Telekom-Chef Ron Sommer und der T-Online-Führung dazu geführt, dass beinahe der komplette Vorstand der Tochter ausgetauscht worden ist. Die T-Mobil, die zweite Börsen-trächtige Tochter, musste ihren Börsengang verschieben und wird noch längere Zeit auf sich warten lassen. Die von Aktionären erhofften großen Gewinne haben sich als Luftschlösser erwiesen.
Stattdessen droht nach dem kostspieligen Erwerb der deutschen UMTS-Lizenzen die Übernahme des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters Voicestream und deren potenzieller Tochter Powertel ein weiteres Loch in die Telekom-Kassen zu reißen. Auf der einen Seite ist nicht absehbar, wann und ob überhaupt die UMTS-Technik die Deutsche Telekom in die Gewinnzone führen wird, zum anderen drücken die Kosten für die Voicestream-Übernahme von rund 50 Mrd. Euro auf Bilanz und Aktienkurs. Die Nasdaq-notierte Mobilfunkgesellschaft Voicestream Wireless ist nicht nur teuer, sondern gleichzeitig auch eines der Unternehmen in den USA, die in den vergangenen Monaten ihre Verluste deutlich vergrößert haben. In Fachkreisen wird regelmäßig von „miserablen Zahlen“ gesprochen. Trotz steigenden Umsatzwachstums „verbrennt“ das Unternehmen immer mehr Geld. Nach der Übernahme geht dieses Verlustgeschäft gleichfalls an die Telekom. Und die Übernahme wird nach den jüngsten behördlichen Entscheidungen in den USA immer wahrscheinlicher. Das könnte den Kurs der T-Aktie dauerhaft belasten.
Gerade der erholt sich aber etwas. Zwar zeigt der mittelfristige Trend der Aktie noch nach unten, doch eine Trendwende ist absehbar. Der Versuch eines Turnaround ist in den vergangenen Tagen angegangen worden. Der Widerstand bei 40 Euro ist gefallen. Mit einer starken Unterstützung bei 36 Euro bietet der Titel ein gutes Chancen-Gewinn-Verhältnis. Derzeit kostet die T-Aktie 43,90 Euro und notiert 1,7 Prozent leichter als am Freitag Abend.
Letztlich aber entscheidet das Unternehmen mit den morgigen Quartalszahlen über die weitere Entwicklung des Aktienkurses. Optimisten und Pessimisten halten sich die Waage. Der morgige Tag wird richtungsweisend.
18:37 30.10 Oliver Mies
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www.wallstreetonline.de/news/news3/ws/news/46/125932?uid=&iid=
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Hoffentlich ist der Nachname des Verfassers da kein schlechtes Vorzeichen ;-)
Wird Voicestream ein Fass ohne Boden?
Morgen erwartet die T-Aktionäre die Stunde der Wahrheit. Der Telekommunikationsanbieter Deutsche Telekom (WKN: 555 750) veröffentlicht in Bonn seine Neun-Monats-Zahlen. Nicht nur die Anleger schauen voller Spannung auf die Zahlen, „die da kommen“, auch die Analysten, deren Schätzungen und Erwartungen in nicht unwesentlichem Maße divergieren, erwarten „harte Fakten“.
Nach dem Kurs-Höhenflug im vergangenen Winter und den durchweg positiven Prognosen der Analysten ist bei der Deutschen Telekom und ihren Aktionären Ernüchterung eingetreten. Der Börsengang der Tochter T-Online brachte nicht den gewünschten Erfolg. Inzwischen haben die Unstimmigkeiten um die Unternehmensausrichtung zwischen Telekom-Chef Ron Sommer und der T-Online-Führung dazu geführt, dass beinahe der komplette Vorstand der Tochter ausgetauscht worden ist. Die T-Mobil, die zweite Börsen-trächtige Tochter, musste ihren Börsengang verschieben und wird noch längere Zeit auf sich warten lassen. Die von Aktionären erhofften großen Gewinne haben sich als Luftschlösser erwiesen.
Stattdessen droht nach dem kostspieligen Erwerb der deutschen UMTS-Lizenzen die Übernahme des US-amerikanischen Mobilfunkanbieters Voicestream und deren potenzieller Tochter Powertel ein weiteres Loch in die Telekom-Kassen zu reißen. Auf der einen Seite ist nicht absehbar, wann und ob überhaupt die UMTS-Technik die Deutsche Telekom in die Gewinnzone führen wird, zum anderen drücken die Kosten für die Voicestream-Übernahme von rund 50 Mrd. Euro auf Bilanz und Aktienkurs. Die Nasdaq-notierte Mobilfunkgesellschaft Voicestream Wireless ist nicht nur teuer, sondern gleichzeitig auch eines der Unternehmen in den USA, die in den vergangenen Monaten ihre Verluste deutlich vergrößert haben. In Fachkreisen wird regelmäßig von „miserablen Zahlen“ gesprochen. Trotz steigenden Umsatzwachstums „verbrennt“ das Unternehmen immer mehr Geld. Nach der Übernahme geht dieses Verlustgeschäft gleichfalls an die Telekom. Und die Übernahme wird nach den jüngsten behördlichen Entscheidungen in den USA immer wahrscheinlicher. Das könnte den Kurs der T-Aktie dauerhaft belasten.
Gerade der erholt sich aber etwas. Zwar zeigt der mittelfristige Trend der Aktie noch nach unten, doch eine Trendwende ist absehbar. Der Versuch eines Turnaround ist in den vergangenen Tagen angegangen worden. Der Widerstand bei 40 Euro ist gefallen. Mit einer starken Unterstützung bei 36 Euro bietet der Titel ein gutes Chancen-Gewinn-Verhältnis. Derzeit kostet die T-Aktie 43,90 Euro und notiert 1,7 Prozent leichter als am Freitag Abend.
Letztlich aber entscheidet das Unternehmen mit den morgigen Quartalszahlen über die weitere Entwicklung des Aktienkurses. Optimisten und Pessimisten halten sich die Waage. Der morgige Tag wird richtungsweisend.
18:37 30.10 Oliver Mies
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www.wallstreetonline.de/news/news3/ws/news/46/125932?uid=&iid=
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Hoffentlich ist der Nachname des Verfassers da kein schlechtes Vorzeichen ;-)