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12. März 2006 | |
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Um die Übernahme zu stemmen, wollen die rund 130 Familiengesellschafter des Merck-Konzerns, die bislang 73 Prozent der Anteile halten, ein Paket von gut 20 Prozent über die Börse verkaufen. Die Erlöse daraus plus Barmittel in Höhe von rund zwei Milliarden Euro sollen für die Akquisition mit eingesetzt werden. Schering ist an der Börse derzeit gut 12 Milliarden Euro wert.
Bei der Transaktion wird Merck von Goldman Sachs und der Deutschen Bank
beraten; Advisor für Schering ist die Investmentbank Morgan Stanley
. Die Führungsspitze von Schering, einschließlich des ehemaligen Vorstandschefs und heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Giuseppe Vita, und Merck sind miteinander im Gespräch.
Neuer deutscher Pharma-Champion
Gelingt die Übernahme, entstünde damit ein neuer deutscher Pharma-Champion mit einem Börsenwert von insgesamt rund 16 Milliarden Euro. In seiner jüngsten Ausgabe hatte das manager magazin Schering bereits als Übernahmekandidaten für Merck genannt.
Im vergangenen Jahr hatte Schering den Umsatz währungsbereinigt um 7 Prozent auf 5,31 Milliarden Euro gesteigerrt, das Betriebsergebnis kletterte um 21 Prozent auf 928 Millionen Euro. Das entspricht einer operativen Marge von 17,5 Prozent. 2006 soll der Umsatz um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz wachsen.
In den vergangenen drei Jahren hatte Schering mit seinem Spar- und Effizienzprogramm die Rendite gesteigert. Im Zuge des Programms wurden 2000 Stellen gestrichen. Schering hatte zwar bei der Entwicklung neuer Präparate eine Vielzahl von Rückschlägen erlitten. Mit den bestehenden Produkten wie der Anti-Baby-Pille Yasmin verdient der Konzern aber vor allem in den USA gut.
Kley, übernehmen Sie!
Vor dem Hintergrund dieser geplanten Transaktion ist auch der Führungswechsel bei Merck zu sehen. Karl-Ludwig Kley, derzeit noch Vorstandsmitglied bei der Lufthansa und dort für den Bereich Finanzen zuständig, soll den amtierenden Merck-Chef Michael Römer ablösen. Römer hatte erst im vergangenen November den Vorsitz der Geschäftsleitung von seinem geschassten Vorgänger Bernhard Scheuble übernommen.
Finanzfachmann Kley gehört schon länger dem Aufsichtsrat der Merck KGaA und dem Gesellschafterrat der E. Merck OHG an, der die Interessen der Familiengesellschafter vertritt. Der Gesellschafterrat wird vom Familienrat gewählt, er entspricht in etwa dem Aufsichtsrat einer AG. Merck operiert wie der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern Henkel in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA). Der Gesellschafterrat entscheidet über die Bestellung und Abberufung der Mitglieder der Geschäftsleitung.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405581,00.html
Da wirds schon deutlicher warum Schering seine Barmittel aufstockt.
Per Aktirnrückkauf den eigenen Kurs für die Übernahmeverhandlungen zu pushen ist kurzfrisig allemal attrakiver als Morphosys die nächsten Jahre zu begleiten.
Entscheidend für MOR auf lange Sicht: Das Schering auch aufgrund seiner therapeutischen Präklinischen Ausrichtung mit AKs und seinen diagnostischen AKs für Merck attrakiv ist.
Grüße
ecki
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Kein Wunder das Schering nicht vorher bei Morphosys angeklopft hat, wenn die sich plötzlich die Kriegskasse auffüllen mussten. Das die Insider schon mindestens 2 Wochen bescheid wussten, sieht man an der Schering Kursexplosion der letzten 2 Wochen. Das Umschichten vorhandener Reserven in eigene Aktien hat den Wert von Schering für die Übernahme erheblich gepusht. Klar: Ein Investment in Schering wäre die letzten Wochen vieeel besser al in Morphosys gewesen. Aber Schering ist fast oder bald fertig und wird von Merck wohl auch, wegen seiner auf AKs focussierten präklinischen pipeline umworben. Da kommen wieder bessere Kurse auf MOR zu. :-)
Schering-Chef weist Merck-Angebot kategorisch zurück
Der Vorstandsvorsitzende der Schering AG, Hubertus Erlen, hat das angekündigte Übernahmeangebot des Darmstädter Pharma-Unternehmens Merck kategorisch zurückgewiesen. " Das Angebot ist nicht im Interesse unserer Aktionäre und reflektiert nicht den wahren Wert von Schering" , sagte Erlen dem " Handelsblatt" (Montagausgabe). Es habe keine Gespräche zwischen beiden Unternehmen gegeben. Im Berliner " Tagesspiegel" kündigte Erlen an, das Angebot werde " umgehend mit dem Aufsichtsrat beraten" .
Schering hatte zuvor über ein Barangebot von Merck in Höhe von 77 Euro je Aktie berichtet. Das Berliner Unternehmen, das an der Börse im Augenblick rund 12 Milliarden Euro wert ist, betonte, die Offerte sei unaufgefordert abgegeben worden. Schon im Februar dieses Jahres hatte Schering verlauten lassen, ein Zusammenschluss mit Merck oder dem mit Pharmabereich des Altana-Konzerns sei strategisch nicht sinnvoll. Das Unternehmen wolle sich weiter auf seine Kernbereiche konzentrieren.
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