Mologen : Pressemeldung

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Mologen : Pressemeldung

 
31.03.04 18:33
Berlin, 2004-03-31

Jahresabschluss 2003: MOLOGEN reduziert Verluste

MOLOGEN verwendet DNA als Medikament für bisher nicht oder nur unzureichend behandelbare Krankheiten. Den Schwerpunkt der Entwicklungsarbeit bilden die von MOLOGEN patentierten Technologien MIDGE und dSLIM. Darauf basierend entwickelt MOLOGEN Impfstoffe und Therapeutika zur Vorbeugung und Behandlung eines weiten Spektrums schwerer Krankheiten. Gegenwärtig geht MOLOGEN auf pharmazeutische Unternehmen zu, um mit diesen Kooperationen einzugehen und diese Medikamente zur Marktreife zu entwickeln.

Folgende Entwicklungen prägen das Geschäftsjahr 2003:

- Die bereits in 2002 eingeleiteten Kosteneinsparungen und Restrukturierungsmaßnahmen sind in 2003 voll wirksam geworden.

- Die Konzernstruktur ist durch die Verschmelzung der MOLOGEN GmbH und der Soft Gene GmbH auf die Mologen Holding AG (seit dem 6. Oktober 2003: MOLOGEN AG) wesentlich vereinfacht worden.

- Das Patentportfolio ist ausgebaut worden. Es gab drei neue Patentanmeldungen. Durch die Erteilung wesentlicher Patente auf die Schlüsseltechnologien der MOLOGEN ist der patentrechtliche Schutz verbessert worden.

- Für die Technologieplattform dSLIM ist die Patenterteilung in Europa in Aussicht gestellt worden. Zudem liegen nun Ergebnisse einer von der Universitätsklinik Köln durchgeführten klinischen Studie vor, in der auch dSLIM eingesetzt wurde. Aufgrund dieser Entwicklungen und aussichtsreicher Geschäftskontakte hat sich die MOLOGEN entschlossen, die dSLIM-Technologie neben der MIDGE-Technologie als zweite Technologieplattform auszubauen.

- In 2003 sind für die Entwicklung eines weiteren innovativen DNA-Vektors Fördermittel in Höhe von T€ 141 bewilligt worden. Davon wurden T€ 55 abgerufen.

- Im Juni 2003 hat die MOLOGEN in Zusammenarbeit mit der Universitat Autonoma de Barcelona eine klinische Studie begonnen. Es wird untersucht, inwieweit Hunde durch einen von der MOLOGEN entwickelten DNA-Impfstoff gegen die viscerale Leishmaniose geschützt werden können. Endgültige Ergebnisse werden erst im 2. Quartal 2004 vorliegen. Die MOLOGEN steht in engem Kontakt mit den relevanten Pharmapartnern und wird die Verhandlungen über eine Lizenzvereinbarung und gemeinsame Entwicklung des Impfstoffes bis zur Marktreife führen. Außerdem führt die MOLOGEN Gespräche mit weiteren Partnern über die Finanzierung der Entwicklung eines Humanimpfstoffes gegen Leishmaniose.

- MOLOGEN steht in Verhandlungen mit chinesischen Pharmafirmen über die gemeinsame Entwicklung eines Impfstoffes zur schnellen Infektionsabwehr und eines zellbasierten Tumortherapeutikums.

- Der für einen Zeitraum von fünf Jahren geschlossene Kooperationsvertrag mit der Freien Universität Berlin (FU) ist zum 31. Dezember 2003 ausgelaufen. MOLOGEN hat das von ihr auf dem Gelände der FU errichtete Gebäude vertragsgemäß in den Besitz der FU übergeben und mit der FU einen Mietvertrag abgeschlossen. Das Public Private Partnership zwischen der MOLOGEN und der Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin (kurz: CBF; vorher: FU Berlin, Universitätsklinikum Benjamin Franklin), das ebenfalls im Kooperationsvertrag mit der FU geregelt war, soll in 2004 fortgesetzt werden. Der Kooperationsvertrag wird mit dem neuen Vertragspartner verhandelt.

Im Folgenden werden die wesentlichen Positionen und Entwicklungen im Konzernabschluss zum 31.12.2003 zusammengefasst und erläutert. Der vollständige Jahres- und Konzernabschluss und der Lagebericht können unter www.mologen.com eingesehen werden.

- Der Jahresfehlbetrag von 3,5 Mio. € ist gegenüber dem des Vorjahres von 4,7 Mio. € um ca. 25 % gesunken, das negative Ergebnis EBIT liegt mit 3,7 Mio. € (Vorjahr: 4,6 Mio. €) ebenfalls unter dem Vorjahreswert.

- Bereinigt um einmalige Effekte (insbesondere Wertberichtigungen) ergibt sich ein bereinigtes negatives EBIT von 2,9 Mio. € gegenüber 4,4 Mio. € im Vorjahr. Dies entspricht einer Verringerung von ca. 34 %.

- Der Verlust je Aktie beträgt € -0,69 (Vorjahr: € -0,92), bereinigt um Sondereffekte in 2003 €  -0,54.

- Die Umsatzerlöse von 0,5 Mio. € sind gegenüber dem Vorjahr um ca. 35 % zurückgegangen. Sowohl in 2002 als auch in 2003 ist der Anteil der patentgeschützten Technologien und Projekte an den Umsatzerlösen noch gering.

- Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahresstichtag um 3,9 Mio. € (-45 %) auf 4,7 Mio. € gefallen. Bei den Aktiva ist dies im Anlagevermögen durch den Abgang des Laborgebäudes und durch Abschreibungen bedingt. Im Umlaufvermögen sind die Forderungen durch Zahlungseingänge und Wertberichtigungen verringert und liquide Mittel zur Verlustfinanzierung eingesetzt worden. Auf der Passivseite ist das Eigenkapital durch laufende und außerordentliche Verluste verringert worden. Die Eigenkapitalquote im Konzern liegt bei 84 % (Vorjahr: 86 %).

- Die liquiden Mittel des Mologen Konzerns betrugen am Abschlussstichtag 2,9 Mio. € (Vorjahr: 4,9 Mio. €) und haben einen Anteil an der Bilanzsumme von 62 % (Vorjahr: 57 %).

- Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Jahr 2003 -1,9 Mio. € (Vorjahr: -3,2 Mio. €). Der durchschnittliche monatliche operative Netto Cash Burn lag in 2003 bei 0,16 Mio. €. Selbst bei einer anhaltend schwachen Umsatzentwicklung geht das Management davon aus, dass die laufende Geschäftstätigkeit des Mologen Konzerns auf derzeitigem Niveau mit vorhandenen liquiden Mitteln bis in das erste Quartal 2005 finanziert werden könnte.

Das wichtigste Unternehmensziel für 2004 ist, kommerzielle Kooperationspartner und Lizenznehmer zu finden. Von diesen soll die Weiterentwicklung der pharmazeutischen Produktkandidaten der MOLOGEN finanziert bzw. übernommen werden. Ferner sollen durch Lieferungen von Ausgangsstoffen und die Durchführung von Auftragsforschung regelmäßige Umsätze entstehen, die den finanziellen Spielraum erhöhen. Neben den Bemühungen des operativen Geschäftsausbaus werden Gespräche mit dem Ziel geführt, die Finanzierung über Eigenkapitalbeschaffung weiterhin zu sichern.

Die ordentliche Hauptversammlung der MOLOGEN AG findet am 28. Mai 2004 um 11.00 Uhr im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin statt. Weitere Informationen dazu werden ab 16. April 2004 auf unseren Internetseiten verfügbar sein.

MOLOGEN AG
Ansprechpartner: Matthias Reichel
E-Mail: investor@mologen.com
Telefon: +49 - 30 - 84 17 88 -0
Fax: +49 - 30 - 84 17 88 -50
Internet: www.mologen.com
huka:

Wieder

 
06.04.04 22:39
kein Lizenz bzw. ein Geschäftsabschluß.

Hoffnung,hoffnung ,wann wird es mal was.
Desweiteren wird immer von aussichtsreichen Geschäftskontakten gesprochen,
ohne einen Namen zu nennen.
Sollte doch diese Technologie ein Flopp sein??


Etwas erfreulicheres ist die Mitteillung,Gespräche mit weiteren Partnern über die Finanzierung der Entwicklung eines Humanimpfstoffes gegen Leishmaniose geführt werden.
Etwas Hoffnung ist ja doch noch da.
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