Mobilfunker O2 kann Kundenzahl auf über vier Millionen erhöhen
"Wir sehen uns als die Wachstumsgeschichte im deutschen Mobilfunk", sagte O2-Chef Rudolf Gröger am Donnerstag bei der Vorstellung der Quartalszahlen in einer Telefonkonferenz
München - Gröger begründete den hohen Anspruch damit, dass die ehemalige Viag Interkom, die seit einigen Monaten unter dem Namen O2 firmiert, als einziger Mobilfunkbetreiber in den vergangenen zehn Monaten einen kontinuierlichen Kundenzustrom verzeichen konnte.
Zwischen April und Juni, dem ersten Quartal im O2-Geschäftsjahr, stieg die Kundenzahl von 3,89 Millionen auf knapp 4,1 Millionen. Die Wachstumsquote verringerte sich damit gegenüber dem vorigen Quartal von 6,4 auf fünf Prozent, Gröger machte dafür aber saisonale Besonderheiten wie das Nachweihnachtsgeschäft im Januar geltend. O2 hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres nach eigenen Angaben seinen Marktanteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 6,1 auf 7,3 Prozent steigern können. Obwohl das Münchner Unternehmen nur zum Halbjahr und zum Jahresende zusammen mit seiner britischen Muttergesellschaft MMO2 finanzielle Kennzahlen veröffentlicht, deutete Gröger an, dass O2 weiter seine Verluste verringern konnte und sich im Plan befindet, im abschließenden Quartal des laufenden Geschäftsjahres erstmals ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu erzielen.
Gröger sagte, über die Hälfte der knapp 200.000 Neukunden hätten Verträge abgeschlossen. Über 80 Prozent dieser Postpaid-Kunden hätten sich für das Produkt Genion entschieden, das im Ortsnetzbereich Telefonate zu Festnetztarifen ermöglicht. Insgesamt liegt der Anteil der Postpaid-Kunden bei 51 Prozent, der Anteil der Kunden mit vorbezahlten Karten (Prepaid) bei 49 Prozent - in den Worten Grögers "ein gesunder Mix". Alle Mobilfunkanbieter versuchen, den Anteil der umsatzstärkeren Postpaid-Kunden zu erhöhen, nachdem der Boom in den Jahren 1999 und 2000 vor allem auf dem Zulauf von Prepaid-Kunden basierte. Bei den Vertragskunden lag der durchschnittliche Umsatz pro Monat im ersten Quartal 2002 bei 44 Euro, bei den Prepaid-Kunden pendelte er sich bei elf Euro ein, so dass sich ein gewichteter Mittelwert von 28 Euro ergab. Dies stellt eine Steigerung um einen Euro gegenüber dem vorigen Quartal dar. LF
"Wir sehen uns als die Wachstumsgeschichte im deutschen Mobilfunk", sagte O2-Chef Rudolf Gröger am Donnerstag bei der Vorstellung der Quartalszahlen in einer Telefonkonferenz
München - Gröger begründete den hohen Anspruch damit, dass die ehemalige Viag Interkom, die seit einigen Monaten unter dem Namen O2 firmiert, als einziger Mobilfunkbetreiber in den vergangenen zehn Monaten einen kontinuierlichen Kundenzustrom verzeichen konnte.
Zwischen April und Juni, dem ersten Quartal im O2-Geschäftsjahr, stieg die Kundenzahl von 3,89 Millionen auf knapp 4,1 Millionen. Die Wachstumsquote verringerte sich damit gegenüber dem vorigen Quartal von 6,4 auf fünf Prozent, Gröger machte dafür aber saisonale Besonderheiten wie das Nachweihnachtsgeschäft im Januar geltend. O2 hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres nach eigenen Angaben seinen Marktanteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 6,1 auf 7,3 Prozent steigern können. Obwohl das Münchner Unternehmen nur zum Halbjahr und zum Jahresende zusammen mit seiner britischen Muttergesellschaft MMO2 finanzielle Kennzahlen veröffentlicht, deutete Gröger an, dass O2 weiter seine Verluste verringern konnte und sich im Plan befindet, im abschließenden Quartal des laufenden Geschäftsjahres erstmals ein positives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) zu erzielen.
Gröger sagte, über die Hälfte der knapp 200.000 Neukunden hätten Verträge abgeschlossen. Über 80 Prozent dieser Postpaid-Kunden hätten sich für das Produkt Genion entschieden, das im Ortsnetzbereich Telefonate zu Festnetztarifen ermöglicht. Insgesamt liegt der Anteil der Postpaid-Kunden bei 51 Prozent, der Anteil der Kunden mit vorbezahlten Karten (Prepaid) bei 49 Prozent - in den Worten Grögers "ein gesunder Mix". Alle Mobilfunkanbieter versuchen, den Anteil der umsatzstärkeren Postpaid-Kunden zu erhöhen, nachdem der Boom in den Jahren 1999 und 2000 vor allem auf dem Zulauf von Prepaid-Kunden basierte. Bei den Vertragskunden lag der durchschnittliche Umsatz pro Monat im ersten Quartal 2002 bei 44 Euro, bei den Prepaid-Kunden pendelte er sich bei elf Euro ein, so dass sich ein gewichteter Mittelwert von 28 Euro ergab. Dies stellt eine Steigerung um einen Euro gegenüber dem vorigen Quartal dar. LF