"Das Kapital: MLP braucht jetzt erst recht eine Sonderprüfung
Die Tragödie um MLP wird langsam zur pechschwarzen Komödie. Am Freitagvormittag erklärten die Heidelberger noch, 2002 wachse der Gewinn um 30 Prozent. Gegen 17 Uhr, als die Aktie schon 27 Prozent verloren hatte, kam die Hiobsbotschaft.
Der Halbjahresgewinn werde höchstens das 2001er Niveau von 53,7 Mio. Euro erreichen. Ein Schelm, wer da an Insidergeschäfte denkt. Schuld an der Misere sind, so MLP , natürlich die Medien. Dabei wären 30 Prozent Wachstum eigentlich kein Problem gewesen. Denn MLP winkt im vierten Quartal ein Buchgewinn von netto 82,8 Mio. Euro aus dem Anteilsverkauf an der Wiener MLP-Lebensversicherungs AG. Bei einem Nettogewinn von zuletzt 98,9 Mio. Euro hätten sich die Heidelberger einen kräftigen Einbruch leisten können. Wenn es jetzt noch schlimmer kommt, dürfte das auch am Geschäftsmodell liegen.
MLP hat für das erste Halbjahr einen Zuwachs von 15 Prozent im Neugeschäft vermeldet. Dass der Gewinn stagnierte, könnte an die Rückversicherungen liegen. Die lassen den Gewinn bei starken Wachstum überproportional steigen. Das ist branchenüblich - wenn auch nicht im von MLP praktizierten Ausmaß. Nur schwindet der Gewinn ohne Wachstum umso schneller. Gerüchten zufolge soll das Geschäft im Juli weiter nachgelassen haben.
Immerhin unterstellt die Rendite von 6,2 Prozent kaum noch Wachstum - falls man den Büchern trauen kann. Solange MLP eine vollständige Sonderprüfung verweigert, fällt das schwer. Bis die Heidelberger diesen "Deus ex Machina" auf die Bühne zaubern, hat die Aktie bestenfalls Zockercharme. "
quelle: www.ftd.de
in diesem sinne
Die Tragödie um MLP wird langsam zur pechschwarzen Komödie. Am Freitagvormittag erklärten die Heidelberger noch, 2002 wachse der Gewinn um 30 Prozent. Gegen 17 Uhr, als die Aktie schon 27 Prozent verloren hatte, kam die Hiobsbotschaft.
Der Halbjahresgewinn werde höchstens das 2001er Niveau von 53,7 Mio. Euro erreichen. Ein Schelm, wer da an Insidergeschäfte denkt. Schuld an der Misere sind, so MLP , natürlich die Medien. Dabei wären 30 Prozent Wachstum eigentlich kein Problem gewesen. Denn MLP winkt im vierten Quartal ein Buchgewinn von netto 82,8 Mio. Euro aus dem Anteilsverkauf an der Wiener MLP-Lebensversicherungs AG. Bei einem Nettogewinn von zuletzt 98,9 Mio. Euro hätten sich die Heidelberger einen kräftigen Einbruch leisten können. Wenn es jetzt noch schlimmer kommt, dürfte das auch am Geschäftsmodell liegen.
MLP hat für das erste Halbjahr einen Zuwachs von 15 Prozent im Neugeschäft vermeldet. Dass der Gewinn stagnierte, könnte an die Rückversicherungen liegen. Die lassen den Gewinn bei starken Wachstum überproportional steigen. Das ist branchenüblich - wenn auch nicht im von MLP praktizierten Ausmaß. Nur schwindet der Gewinn ohne Wachstum umso schneller. Gerüchten zufolge soll das Geschäft im Juli weiter nachgelassen haben.
Immerhin unterstellt die Rendite von 6,2 Prozent kaum noch Wachstum - falls man den Büchern trauen kann. Solange MLP eine vollständige Sonderprüfung verweigert, fällt das schwer. Bis die Heidelberger diesen "Deus ex Machina" auf die Bühne zaubern, hat die Aktie bestenfalls Zockercharme. "
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