Entschuldigt den Boulevard-Titel, aber sonst liest's ja keiner... (Wer an der Börse zum millionär werden will, sollte es erstmal mit harter Arbeit versuchen, oder einen Statistiker befragen oder eine Therapie machen :-)
Da mir bekannt ist, daß den meisten von Euch die Dividende völlig egal, ja fast schon lästig ist oder lächerlich erscheint, stelle ich hier mal ein paar Rechenbeispiele auf, die verdeutlichen, wie wichtig für den finanziellen Börsenerfolg die Dividende sein kann.
1.) Dividende vs. Anleihe
Die Anleihe gilt als risikoärmer als die Aktie. Ist ja auch so, denn Anleihen mit einer sehr guten Einstufung durch S&P oder Moody's fallen zu nicht mal 5 Prozent aus. Leider gilt bei Anleihen: Je weniger Risik, desto weniger Rendite. Wer also zu den sichersten Anleiehn greift, darf auch nicht mehr als 4 bis 5 Prozent Verzinsung pro Jahr verlangen.
Dank der Dividende, gibt es tatsächlich einen Weg, mit Aktien mehr Rendite als mit sehr sicheren Anleihen bei nur minimal höherem Risiko zu erzielen: Man suche eine Aktie mit hoher Dividendenrendite (z.B. zwischen 6 und 12 Prozent). Jetzt sollte man überprüfen, ob die Aktie günstig oder moderat bewertet ist und vor allem, ob das Unternehmen gesund ist (sind z.B. Liquiditätsengpässe zu erwarten, oder sind die Schulden zu hoch, u.s.w.). Gesunde, günstig bis moderat bewertete Unternehmen mit hoher Dividendenrendite findet man allerdings nicht in den Wachstumsmärkten, sondern eher in den konservativen klein- bis mittelkapitalisierten Standardwertemärkten. Solche Aktien haben oft die Eigenschaft eines sehr konstanten Kurses, und das über Jahre hinweg. Erwischt man nun beispielsweise eine Aktie mit einer Dividendenrendite von 7%, braucht man sich nach 5 Jahren nicht ärgern, wenn der Kurs nur um 5% zugelegt hat, denn man hat ja jährlich eine "Rente" (Rente, bei theoretischer Annahme eines konstanten jährlichen Ausschüttungsbetrages pro Aktie) in Höhe von 7% des eingesetzten Kapitals erhalten, was man mit einer Triple-A-Anleihe wohl nicht geschafft hätte. Übrigens wäre man im selben Beipsiel auch mit 10 Prozent Kursverlust noch besser gefahren, als mit einer Triple-A-Anleihe.
2.) Dividendenperformance vs. Kursperformance
Von Anfang 1906 bis Anfang 2002 legten die Aktien des DJIA um durchschnittlich 4,9% pro jahr zu und zwar ohne Dividende. Mit Dividende ergibt sich ein jährlicher Zins von über 7%. Eine jährliche Verzinsung von 7% bedeutet nichts anderes als eine Verdopplung des Anfangskapitals alle 10 Jahre. Bei einer jährlichen Verzinsung von lediglich 4,9% würde sich das Startkapital erst nach 14,5 Jahren verdoppeln.
3.) Reinvestitionsmöglichkeiten der Dividende
Die in der Regel jährlich ausgeschüttete Dividende ist eine sehr angenehme Möglichkeit, liquides Geld aus seinem Aktieninvestment abzuschöpfen, und zwar gebührenfrei und manchmal sogar mit Körperschaftssteuergutschrift. Am sinnvollsten (für das schnelle Wachstum des Depots) ist diese "abgeschöpfte Liquidität" natürlich dann eingesetzt, wenn mit ihr sämtliche durch das Depot verursachten Kosten (Depotgebühren, Transaktionskosten, Spekulationssteuer u.s.w.) beglichen werden und das restliche Geld (falls vorhaden ;-) wieder möglichst gewinnbringend investiert wird.
Natürlich ist ein Investment in eine Aktie, die jährlich um 25% zulegt, aber keine Dividende ausschüttet vorteilhafter, als eines in eine Aktie, die jährlich 5% zulegt und 10% Dividende abwirft. Es bleiben aber noch die Frage nach der Häufigkeit einer derartigen Diskrepanz und der individuellen Risikobereitschaft.
cu, seth
Da mir bekannt ist, daß den meisten von Euch die Dividende völlig egal, ja fast schon lästig ist oder lächerlich erscheint, stelle ich hier mal ein paar Rechenbeispiele auf, die verdeutlichen, wie wichtig für den finanziellen Börsenerfolg die Dividende sein kann.
1.) Dividende vs. Anleihe
Die Anleihe gilt als risikoärmer als die Aktie. Ist ja auch so, denn Anleihen mit einer sehr guten Einstufung durch S&P oder Moody's fallen zu nicht mal 5 Prozent aus. Leider gilt bei Anleihen: Je weniger Risik, desto weniger Rendite. Wer also zu den sichersten Anleiehn greift, darf auch nicht mehr als 4 bis 5 Prozent Verzinsung pro Jahr verlangen.
Dank der Dividende, gibt es tatsächlich einen Weg, mit Aktien mehr Rendite als mit sehr sicheren Anleihen bei nur minimal höherem Risiko zu erzielen: Man suche eine Aktie mit hoher Dividendenrendite (z.B. zwischen 6 und 12 Prozent). Jetzt sollte man überprüfen, ob die Aktie günstig oder moderat bewertet ist und vor allem, ob das Unternehmen gesund ist (sind z.B. Liquiditätsengpässe zu erwarten, oder sind die Schulden zu hoch, u.s.w.). Gesunde, günstig bis moderat bewertete Unternehmen mit hoher Dividendenrendite findet man allerdings nicht in den Wachstumsmärkten, sondern eher in den konservativen klein- bis mittelkapitalisierten Standardwertemärkten. Solche Aktien haben oft die Eigenschaft eines sehr konstanten Kurses, und das über Jahre hinweg. Erwischt man nun beispielsweise eine Aktie mit einer Dividendenrendite von 7%, braucht man sich nach 5 Jahren nicht ärgern, wenn der Kurs nur um 5% zugelegt hat, denn man hat ja jährlich eine "Rente" (Rente, bei theoretischer Annahme eines konstanten jährlichen Ausschüttungsbetrages pro Aktie) in Höhe von 7% des eingesetzten Kapitals erhalten, was man mit einer Triple-A-Anleihe wohl nicht geschafft hätte. Übrigens wäre man im selben Beipsiel auch mit 10 Prozent Kursverlust noch besser gefahren, als mit einer Triple-A-Anleihe.
2.) Dividendenperformance vs. Kursperformance
Von Anfang 1906 bis Anfang 2002 legten die Aktien des DJIA um durchschnittlich 4,9% pro jahr zu und zwar ohne Dividende. Mit Dividende ergibt sich ein jährlicher Zins von über 7%. Eine jährliche Verzinsung von 7% bedeutet nichts anderes als eine Verdopplung des Anfangskapitals alle 10 Jahre. Bei einer jährlichen Verzinsung von lediglich 4,9% würde sich das Startkapital erst nach 14,5 Jahren verdoppeln.
3.) Reinvestitionsmöglichkeiten der Dividende
Die in der Regel jährlich ausgeschüttete Dividende ist eine sehr angenehme Möglichkeit, liquides Geld aus seinem Aktieninvestment abzuschöpfen, und zwar gebührenfrei und manchmal sogar mit Körperschaftssteuergutschrift. Am sinnvollsten (für das schnelle Wachstum des Depots) ist diese "abgeschöpfte Liquidität" natürlich dann eingesetzt, wenn mit ihr sämtliche durch das Depot verursachten Kosten (Depotgebühren, Transaktionskosten, Spekulationssteuer u.s.w.) beglichen werden und das restliche Geld (falls vorhaden ;-) wieder möglichst gewinnbringend investiert wird.
Natürlich ist ein Investment in eine Aktie, die jährlich um 25% zulegt, aber keine Dividende ausschüttet vorteilhafter, als eines in eine Aktie, die jährlich 5% zulegt und 10% Dividende abwirft. Es bleiben aber noch die Frage nach der Häufigkeit einer derartigen Diskrepanz und der individuellen Risikobereitschaft.
cu, seth