Microsoft: Richter stoppt Einigungsversuch

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Luki2:

Microsoft: Richter stoppt Einigungsversuch

 
11.01.02 22:01
Microsoft: Richter stoppt Einigungsversuch
 
Derzeit wird in den USA im Rahmen von Sammelklagen von privaten PC-Nutzern gegen Microsoft geklagt. Diese Klagen wurden eingereicht, nachdem im derzeit noch immer laufenden Kartellpro zess gegen Microsoft Richter Thomas Jackson Penfield Microsoft für schuldig erklärt hat, die Monopolposition missbraucht zu haben. Damit eröffnete Thomas Jackson Penfield einer Flut an Sammelklagen die Tür.
Am Freitag stand die Entscheidung des Richters J. Frederick Motz über eine außergerichtliche Einigung zwischen Microsoft und dem Großteil der Kläger an. Er hat den Einigungsvorschlag abgelehnt. Dieser Vorschlag hätte vorgesehen, dass Microsoft PCs, Software, Training und Geld im Wert von etwa einer Milliarde Dollar an die ärmsten Schulen der USA gespendet hätte.

Allerdings hätte ein Erfolg dieser Einigung zwei gravierende Gruppen benachteiligt.

Erstens den PC-Hersteller Apple, der in den USA die größten Marktanteile bei Schulen vorweisen kann. Durch die Microsoft-Aktien wäre Apples Position in diesem Bereich stark unter Druck geraten.

Zweitens hätte es die kalifornischen Kläger getroffen. In Kalifornien kommt in diesem speziellen Fall ein Gesetz zum Tragen, das im Rest der USA so nicht existiert. Dabei geht es darum, dass in den „restlichen“ Vereinigten Staaten Käufer von PCs, bei denen eine Windows-Lizenz mitgeliefert wurde, nur den PC-Hersteller selbst und nicht den „Zulieferer“ Microsoft verklagen können. Weil die Position deshalb für viele Sammelklagen durch Besitzer von sogenannten OEM-Versionen von Windows vergleichsweise aussichtslos war, haben deren Anwälte auf eine schnelle und außergerichtliche Einigung gedrängt, bei der sie auch einen Anteil an der Einigungssumme bekommen würden. Wenn sie nichts rausholen, so bekommen die Anwälte hingegen gar nichts.

Nachdem der Richter die im Dezember erzielte Einigung missbilligt, besteht vorläufig keine Gefahr mehr, dass die kalifornischen Kläger trotz ihrer Weigerung durch eine richterliche Billigung dieser Einigung ebenfalls ihr Recht weiterzuklagen verlieren. Eine Einigung in Kalifornien könnte für Microsoft teurer werden als die aktuelle Einigung für die ganze USA vors ah.

WKN: 870747

Quelle: Die Welt
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