mic AG: 2009 war das beste Jahr in der Firmengeschichte
08:53 20.04.10
Jahresergebnis
München, 20. April 2010 - Entgegen der eher trüben Stimmung in großen
Teilen der Wirtschaft, blickt der Münchner Venture Capitalist mic AG
zufrieden auf das Geschäftsjahr 2009 zurück. Bereits zur Jahresmitte
kündigte die Gesellschaft schwarze Zahlen an. Der Optimismus war mehr als
berechtigt, wie sich mit der Vorlage der vorläufigen, untestierten Zahlen
für 2009 zeigt. Nach fünf Teilexits im Jahr 2009 stehen Gesamterlöse von
mindestens 6,5 (0,272) Mio. Euro sowie ein Jahresüberschuss von mindestens
4 (-1,378) Mio. Euro bzw. 1,70 (-0,59) Euro je Aktie in den Büchern. Damit
gelingt den Münchnern inmitten einer verheerenden Finanz- und
Wirtschaftkrise das beste Jahr der Firmengeschichte. Und für 2010 sieht es
nach Aussagen von Finanzvorstand Manuel Reitmeier mindestens genauso gut
aus.
Diese Erfolge im operativen Geschäften bescherten der mic AG im
Geschäftsjahr 2009 Gesamterlöse von mindestens 6,5 (0,247) Mio. Euro. Der
Jahresüberschuss machte einen Satz um auf mindestens 4 (-1,378) Mio. Euro
bzw. 1,70 (-0,59) Euro je Aktie. Diese vorläufigen Zahlen wirkten sich
positiv auf die ohnehin schon solide Bilanz des Frühphasenfinanzierers aus.
Das Eigenkapital der mic AG lag per Jahresultimo 2009 bei etwa 8,5 (4,51)
Mio. Euro bzw. 3,61 (1,92) Euro je Aktie, was bei einer Bilanzsumme von
etwa 11,5 (7,47) Mio. Euro einer soliden Eigenkapitalquote von 74 (60,4) %
entsprach.
Fünf Teilexits in 2009
Entgegen der eher trüben Stimmung in großen Teilen der Wirtschaft, konnte
die mic AG fünf Teilexits im Jahr 2009 realisieren. So ist es im März 2009
gelungen, mit der MSP Beteiligungs GmbH einen strategischen Investor für
die neuroConn GmbH zu gewinnen, der weitere 5 % der Anteile übernommen hat.
Hinter MSP steht der Business Angel Dr. Manfred Spindler, der früher im
Vorstand der Degussa AG saß. Im Mai 2009 investierte die mic AG
gemeinsam mit dem ERP Startfonds der KfW Bankengruppe insgesamt 1 Mio. Euro
in den Softwarenetwickler ProximusDA GmbH, womit diese Gesellschaft für die
nächsten Jahre durchfinanziert ist. Im November 2009 stiegen dann noch die
V+Gruppe bei ProximusDA und im Dezember 2009 bei der mic-Tochter 4Dforce
ein. Des Weiteren übernahm die neuroConn 5 % an 4DForce und zahlte an die
Mutter mic 300.000 Euro in bar.
Neue Unternehmensstruktur aufgesetzt
Der Nettoinventarwert (NAV) des Portfolios kletterte laut einer aktuellen
Studie von Midas Research unter Zugrundelegung die Exit-Bewertungen und
Buchwerte der aktuellen Beteiligungen auf 10,79 Euro je Aktie. Auf Basis
der getätigten Anteilsverkäufe repräsentieren allein die bei mic
verbleibenden Anteile an neuroConn, ProximusDA und 4D-Force bereits
rechnerisch einen Wert von 8 Mio. Euro. Und die restlichen Beteiligungen
sind aufgrund der Bilanzierung nach HGB nur mit äußerst geringen
Buchwerten angesetzt. Um die Unternehmensstruktur, wie im Dezember 2009
angekündigt, für Anleger transparenter zu machen, wurden mit der mic Sense
und der mic clean einzelne GmbHs mit speziellem Anlageschwerpunkt ins
Leben gerufen. Die mic-Töchter Fibotec und FiSEC wurden eingebracht, womit
Investoren künftig Direktinvestments erleichtert werden. Diese Portfolios
sollen Anlagevolumina von 5 bis 10 Mio. Euro haben. Erste Gespräche mit
interessierten Family Offices laufen bereits.
Zuversichtlicher Blick auf 2010
Ziel ist es, die kompletten Kosten der Holding, die per 31.12.2009 bei 1,2
(1,3) Mio. Euro lagen, über fest plan- und kalkulierbare Managementgebühren
einzuspielen. Als Upside blieben dann die Exits. Mit Blick darauf, dass
jüngst der Chip-Riese Intel für 43 Mio. US-Dollar Virtutech, ein
Unternehmen vergleichbar der mic-Tochter ProximusDA, gezahlt hat, sind
weitere lukrative Teilverkäufe in 2010 möglich. 2010 soll daher das
'mic-Jahr' werden und 2009 noch toppen, gibt sich Reitmeier folgerichtig
überzeugt.