Die Leidensgeschichte geht in die nächste Runde
Ein weiterer Investor geht - und mit ihm der letzte Vorstandskollege von CEO Domeyer.
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CEO Stefan Domeyer (r.) und sein Ex-Kollege Peter White
Hildesheim - Für die leidgeprüften Aktionäre des Skandalunternehmens Metabox gibt es neue Hiobsbotschaften. Zum einen ist eine weitere Investorengruppe abgesprungen, zum anderen legte Vorstandsmitglied Peter White sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.
Der am Donnerstag-Abend verkündete Absprung der Investoren kommt nicht ganz unerwartet. Zuvor hatte bereits ein anderer Kapitalgeber sein Heil im Rückzug gesucht. Sein Name wurde - für Metabox nichts ungewöhnliches - nie genannt, der (geplante) Einstieg war dem Unternehmen jedoch eine Ad-hoc-Meldung wert.
In dieser hieß es am 30. Juli 2001: "Vorstand und Aufsichtsrat des Set-Top-Boxen- Herstellers Metabox AG geben mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters Michael Graaff folgendes bekannt: Das Kapital der Gesellschaft wird durch Ausgabe von 1 Million Aktien zu je 1 Euro aus dem genehmigten Kapital gegen Bareinlagen erhöht."
Chronik eines angekündigten Todes
Die Geschichte von Metabox - von der Gründung bis zum Insolvenz-Antrag.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,135846,00.html
Neue Hoffnung
Metabox meldet eine Kapitalerhöhung.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,147929,00.html
Neue Probleme
Verdacht auf Kursmanipulation - die Firma wird auf Schadensersatz verklagt.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,147275,00.html
Inzwischen ist aus der Aktie von Metabox ein Pennystock geworden.
Die "Aktionärsgemeinschaft Metabox", die rund zehn Prozent der Anteile auf sich vereint, sah durch die Zufuhr dieses frischen Kapitals bereits die Zukunft der Firma gesichert. Der Investor, so ein Sprecher, habe großes Vertrauen in das Unternehmen bewiesen. Die Aktie konnte von der Nachricht deutlich profitieren. Sie stieg um rund 60 Prozent - auf ca. 1 Euro.
Der Jubelstimmung hielt jedoch nicht lange an. Drei Wochen später folgte eine weitere Ad-hoc. Dort war zu lesen: "Der Zeichner der Kapitalerhöhung vom 30. Juli 2001 hat durch seinen Anwalt mitteilen lassen, die Zahlung der Bareinlage über 1 Mill. Euro nicht leisten zu wollen. Er kündigt die bestehenden Vereinbarungen auf."
Woher nun das Geld kommen soll, um den Betrieb in Hildesheim aufrechtzuerhalten, ist offen. Aus dem Unternehmen selbst heißt es dazu: "Über alternative Finanzierungsmöglichkeiten sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen."
Offen ist außerdem, wann das Testat der Wirtschaftsprüfer präsentiert wird, das bei der verspäteten Vorlage der Zahlen für das letzte Jahr fehlte. Nun warten die Anleger mit Spannung, ob und wann die Einladung zur nächsten Hauptversammlung kommt.
Clemens von Frentz
Quelle : http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,151727,00.html
Ein weiterer Investor geht - und mit ihm der letzte Vorstandskollege von CEO Domeyer.
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CEO Stefan Domeyer (r.) und sein Ex-Kollege Peter White
Hildesheim - Für die leidgeprüften Aktionäre des Skandalunternehmens Metabox gibt es neue Hiobsbotschaften. Zum einen ist eine weitere Investorengruppe abgesprungen, zum anderen legte Vorstandsmitglied Peter White sein Amt mit sofortiger Wirkung nieder.
Der am Donnerstag-Abend verkündete Absprung der Investoren kommt nicht ganz unerwartet. Zuvor hatte bereits ein anderer Kapitalgeber sein Heil im Rückzug gesucht. Sein Name wurde - für Metabox nichts ungewöhnliches - nie genannt, der (geplante) Einstieg war dem Unternehmen jedoch eine Ad-hoc-Meldung wert.
In dieser hieß es am 30. Juli 2001: "Vorstand und Aufsichtsrat des Set-Top-Boxen- Herstellers Metabox AG geben mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters Michael Graaff folgendes bekannt: Das Kapital der Gesellschaft wird durch Ausgabe von 1 Million Aktien zu je 1 Euro aus dem genehmigten Kapital gegen Bareinlagen erhöht."
Chronik eines angekündigten Todes
Die Geschichte von Metabox - von der Gründung bis zum Insolvenz-Antrag.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,135846,00.html
Neue Hoffnung
Metabox meldet eine Kapitalerhöhung.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,147929,00.html
Neue Probleme
Verdacht auf Kursmanipulation - die Firma wird auf Schadensersatz verklagt.
http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,147275,00.html
Inzwischen ist aus der Aktie von Metabox ein Pennystock geworden.
Die "Aktionärsgemeinschaft Metabox", die rund zehn Prozent der Anteile auf sich vereint, sah durch die Zufuhr dieses frischen Kapitals bereits die Zukunft der Firma gesichert. Der Investor, so ein Sprecher, habe großes Vertrauen in das Unternehmen bewiesen. Die Aktie konnte von der Nachricht deutlich profitieren. Sie stieg um rund 60 Prozent - auf ca. 1 Euro.
Der Jubelstimmung hielt jedoch nicht lange an. Drei Wochen später folgte eine weitere Ad-hoc. Dort war zu lesen: "Der Zeichner der Kapitalerhöhung vom 30. Juli 2001 hat durch seinen Anwalt mitteilen lassen, die Zahlung der Bareinlage über 1 Mill. Euro nicht leisten zu wollen. Er kündigt die bestehenden Vereinbarungen auf."
Woher nun das Geld kommen soll, um den Betrieb in Hildesheim aufrechtzuerhalten, ist offen. Aus dem Unternehmen selbst heißt es dazu: "Über alternative Finanzierungsmöglichkeiten sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen."
Offen ist außerdem, wann das Testat der Wirtschaftsprüfer präsentiert wird, das bei der verspäteten Vorlage der Zahlen für das letzte Jahr fehlte. Nun warten die Anleger mit Spannung, ob und wann die Einladung zur nächsten Hauptversammlung kommt.
Clemens von Frentz
Quelle : http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,151727,00.html