Hannover (jen). Bei der Sichtung der beim Hildesheimer Multimedia-Unternehmen Metabox beschlagnahmten Akten sind die Staatsanwälte offenbar fündig geworden. Der Verdacht des Kapital- und Kursbetrugs sowie des Insider-Handels habe sich eher erhärtet als entkräftet, sagte Oberstaatsanwalt Manfred Knothe am Dienstag. Er erwarte, dass Anklage erhoben werde oder zumindest ein Strafbefehl ergehe. Metabox befindet sich seit Mai im Insolvenzverfahren.
Bei der Durchsuchung von Wohnungen und Geschäftsräumen im März dieses Jahres hatten die Ermittler mehrere Umzugskartons mit insgesamt mehr als 100 Aktenordnern sichergestellt. Anlass für die Aktion waren drei so genannte Ad-hoc-Mitteilungen von April, Juni und Juli vergangenen Jahres. Darin hatte Metabox die Lieferung hunderttausender Set-Top-Boxen für die Internet-Nutzung per Fernsehgerät angekündigt. Daraufhin war der Aktienkurs von unter 10 Euro auf mehr als 40 Euro in die Höhe geschossen. Bis heute sind den Ankündigungen aber keine Lieferungen gefolgt. Heute dümpelt der Aktienkurs um die Marke von 60 Cent.
Darüber hinaus untersucht die hannoversche Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen, ob ein Vorstandsmitglied im Zusammenhang mit den Ad-hoc-Mitteilungen Mitte vergangenen Jahres unlautere Aktienverkäufe getätigt hat. Metabox-Chef Stefan Domeyer hat das bisher bestritten. Seinen Angaben zufolge hat „niemand aus dem Vorstand im vergangenen Jahr Aktien verkauft“.
Trotz des Insolvenzverfahrens bereitet der Münchener Rechtsanwalt Werner Meier für „eine zweistellige Anzahl“ von Metabox-Aktionären eine Sammelklage auf Schadenersatz vor. Beim Unternehmen selbst sei vermutlich nicht mehr viel zu holen, sagte Meier. Die Klage ziele daher in erster Linie auf das Privatvermögen des Vorstandsvorsitzenden Domeyer.
Bei der Durchsuchung von Wohnungen und Geschäftsräumen im März dieses Jahres hatten die Ermittler mehrere Umzugskartons mit insgesamt mehr als 100 Aktenordnern sichergestellt. Anlass für die Aktion waren drei so genannte Ad-hoc-Mitteilungen von April, Juni und Juli vergangenen Jahres. Darin hatte Metabox die Lieferung hunderttausender Set-Top-Boxen für die Internet-Nutzung per Fernsehgerät angekündigt. Daraufhin war der Aktienkurs von unter 10 Euro auf mehr als 40 Euro in die Höhe geschossen. Bis heute sind den Ankündigungen aber keine Lieferungen gefolgt. Heute dümpelt der Aktienkurs um die Marke von 60 Cent.
Darüber hinaus untersucht die hannoversche Zentralstelle für Wirtschaftsstrafsachen, ob ein Vorstandsmitglied im Zusammenhang mit den Ad-hoc-Mitteilungen Mitte vergangenen Jahres unlautere Aktienverkäufe getätigt hat. Metabox-Chef Stefan Domeyer hat das bisher bestritten. Seinen Angaben zufolge hat „niemand aus dem Vorstand im vergangenen Jahr Aktien verkauft“.
Trotz des Insolvenzverfahrens bereitet der Münchener Rechtsanwalt Werner Meier für „eine zweistellige Anzahl“ von Metabox-Aktionären eine Sammelklage auf Schadenersatz vor. Beim Unternehmen selbst sei vermutlich nicht mehr viel zu holen, sagte Meier. Die Klage ziele daher in erster Linie auf das Privatvermögen des Vorstandsvorsitzenden Domeyer.