MITTWOCH28.02.200114:30
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Metabox wegen Kurs-Manipulation
Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen die Hildesheimer Metabox AG wegen Kursmanipulation. »Wir gehen Verdachtsmitteilungen des hessischen Wirtschaftsministeriums und des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel wegen Kurs- und Kapitalanlagenbetrugs nach«, sagte Sprecher Manfred Knothe am Mittwoch in Hannover. Der Verdacht sei im Zusammenhang mit fehlerhaften ad hoc-Meldungen des am Frankfurter Neuen Markt notierten Multimedia-Unternehmens aufgekommen. »Metabox soll so genannte «Letter of Intent» als abgeschlossene Verträge dargestellt haben«, erklärte Knothe. Ob die ad hoc-Meldungen tatsächlich falsch waren, müsse nun geprüft werden.
Metabox hatte in den vergangenen Monaten mit geplatzten angeblichen Großaufträgen Schlagzeilen gemacht. Der Prior Börsen-Brief hatte am Mittwoch berichtet, die Staatsanwaltschaft ermittele wegen Insiderhandels und Kapitalanlagebetruges gegen Metabox. Geschäftsräume seien durchsucht worden. Dabei bezog sich der Prior-Brief auf »gut unterrichtete Behördenkreise«. »Eine Durchsuchung hat es bei Metabox nicht gegeben«, sagte Knothe. Das Hildesheimer Unternehmen hat den Bericht im Prior-Brief dementiert und nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen den Herausgeber Egbert Prior erstattet.
Die Metabox AG erwirtschaftete im Jahr 2000 einen Umsatz von etwa 50 Millionen Mark. Damit verfehlte das Unternehmen seine Prognose von zuletzt 70 Millionen Mark. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Metabox nach Angaben vom Januar einem Umsatz von 600 Millionen Mark. Die Planzahlen stützten sich auf feste Verträge mit nicht genauer benannten Kunden für die Lieferung neuer Set-Top-Boxen für das Internet im Fernseher. (dpa-AFX)
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Metabox wegen Kurs-Manipulation
Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen die Hildesheimer Metabox AG wegen Kursmanipulation. »Wir gehen Verdachtsmitteilungen des hessischen Wirtschaftsministeriums und des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel wegen Kurs- und Kapitalanlagenbetrugs nach«, sagte Sprecher Manfred Knothe am Mittwoch in Hannover. Der Verdacht sei im Zusammenhang mit fehlerhaften ad hoc-Meldungen des am Frankfurter Neuen Markt notierten Multimedia-Unternehmens aufgekommen. »Metabox soll so genannte «Letter of Intent» als abgeschlossene Verträge dargestellt haben«, erklärte Knothe. Ob die ad hoc-Meldungen tatsächlich falsch waren, müsse nun geprüft werden.
Metabox hatte in den vergangenen Monaten mit geplatzten angeblichen Großaufträgen Schlagzeilen gemacht. Der Prior Börsen-Brief hatte am Mittwoch berichtet, die Staatsanwaltschaft ermittele wegen Insiderhandels und Kapitalanlagebetruges gegen Metabox. Geschäftsräume seien durchsucht worden. Dabei bezog sich der Prior-Brief auf »gut unterrichtete Behördenkreise«. »Eine Durchsuchung hat es bei Metabox nicht gegeben«, sagte Knothe. Das Hildesheimer Unternehmen hat den Bericht im Prior-Brief dementiert und nach eigenen Angaben Strafanzeige gegen den Herausgeber Egbert Prior erstattet.
Die Metabox AG erwirtschaftete im Jahr 2000 einen Umsatz von etwa 50 Millionen Mark. Damit verfehlte das Unternehmen seine Prognose von zuletzt 70 Millionen Mark. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Metabox nach Angaben vom Januar einem Umsatz von 600 Millionen Mark. Die Planzahlen stützten sich auf feste Verträge mit nicht genauer benannten Kunden für die Lieferung neuer Set-Top-Boxen für das Internet im Fernseher. (dpa-AFX)