Mercedesfahrer interessiert das nicht

Beiträge: 6
Zugriffe: 589 / Heute: 1
vega2000:

Mercedesfahrer interessiert das nicht

 
03.04.02 16:21

Benzinpreis
Auto-Deutschland kommt ins Grübeln
Angesichts höherer Treibstoffkosten denkt offenbar manch ein Autofahrer über Alternativen nach.



Immer mehr Bundesbürger denken angesichts steigender Benzinpreise offenbar darüber nach, ihre Einstellung zum Auto zu ändern.
Nach einer Umfrage der „Bildwoche“ denken 23 Prozent der Autofahrer darüber nach, sich ein sparsameres Auto zu kaufen. Mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) gab an, nur noch an der billigsten Tankstelle zu tanken.
     
Gut ein Drittel der Autofahrer will häufiger auf andere Verkehrsmittel umsteigen, immerhin fünf Prozent haben sich bereits dazu entschieden, den Zweitwagen abzuschaffen.

Lediglich 34 Prozent der 1002 befragten Bundesbürger wollen wegen der gestiegenen Benzinpreise nichts ändern.

Diskussionen über Ursachen der Teuerung

Hintergrund der Umfrage ist der jüngste Anstieg der Benzinpreise. Normalbenzin hatte sich zuletzt bis auf über 1,04 Euro je Liter verteuert, Super kostete teilweise mehr als 1,06 Euro.

Der Preisanstieg hatte wieder einmal eine Debatte darüber ausgelöst, wer für die Teuerung verantwortlich sei. Eine Ursache dürfte im Nahostkonflikt liegen, der den Preis für Rohöl auf den höchsten Stand seit sechs Monaten hat steigen lassen.

Politiker und Autofahrer hatten zudem den Mineralölkonzernen vorgeworfen, Preiserhöhungen zu den Osterferien abgesprochen zu haben. In der Urlaubszeit seien Benzinpreiserhöhungen leichter durchzusetzen, da die Nachfrage besonders hoch sei, wurde argumentiert. Das Bundeskartellamt meldete am Mittwoch, es gebe keine konkreten Hinweise auf eine solche Absprache der Mineralölfirmen.

Ökosteuer beeinflusst Verhalten

Die Autolobby sieht schließlich in der Ökosteuer eine der Hauptursachen für höhere Benzinpreise. Anfang des Jahres war die Steuer in der vierten Stufe noch einmal angehoben worden.

Sollten die Bundesbürger ihr Fahrverhalten tatsächlich in der Weise ändern, wie die Bildwoche-Umfrage suggeriert, hätte die Öko-Steuer eines der angestrebten Ziele erreicht - nämlich die Bürger zur Reduzierung des Benzinverbrauchs beziehungsweise zur Nutzung alternativer Verkehrsmittel zu bewegen.

Mir ist der Benzinpreis völlig egal, ich tanke sowieso immer nur für 50 € !


 
Quelle:Süddeutsche Zeitung
Pichel:

und als Geschäftswagen interessiert es noch wenige

 
03.04.02 16:51
Molotov.:

wenn der Benzinpreis noch weiter

 
03.04.02 16:54
steigt, kann ich bald den Wert meines Autos beim Tanken verdoppeln ;-)
vega2000:

Willkommen im Märchenland

 
03.04.02 16:55

Wahlkampf-Träume vom Schutzgesetz für Autourlauber


Pünktlich zu Ostern haben Politiker wieder ihre Chance genutzt, sich in die Stammtischdiskussion um des Deutschen liebstes Spielzeug einzuschalten: Ein Gesetz müsse her, das den Ölkonzernen verbiete, zur Reisezeit die Benzinpreise zu erhöhen, tönte es aus Berlin. Willkommen im Märchenland! Wie schön wäre es, wenn die Bundesregierung ihrem Volk ein Paradies schaffen könnte, in dem jedermann ohne Rücksicht auf den Geldbeutel mit dem Auto auf Reisen gehen könnte. Der Spritpreis bliebe stabil, egal welche Kapriolen der Rohölpreis am Weltmarkt machte, und ungeachtet der zu den Festtagen regelmäßig kräftig steigenden Nachfrage. Verabschieden wir uns doch von der Marktwirtschaft, um den Wähler gnädig zu stimmen. Am 22. September sind schließlich Bundestagswahlen. Zu Pfingsten und dann im Sommer, wenn die große Reisewelle rollt, dürfen die Politiker dieses Thema noch einmal aufwärmen. Nur: Es ist nichts als heiße Luft. Die Rückzugsformel hatte Verkehrsminister Kurt Bodewig seiner Schimpftirade („schamlose Preiserhöhungen“) ja schon selbst angehängt: Die Regierung „werde prüfen“, ob es Preisabsprachen gab und „gegebenenfalls“ dagegen vorgehen. Selbst wenn sie wirklich prüft, wird sie nichts feststellen, denn kaum anderswo ist der Preiswettbewerb so intakt und so transparent wie an den Zapfsäulen. Das haben Gerichte und Kartellamt in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder bestätigt. Aber selbst die Opposition traut sich nicht, dem Unsinn von gesetzlich festgelegten Preisen Paroli zu bieten – wer macht schon gern Schlagzeilen mit Statements darüber, dass die Ölmultis möglicherweise rechtens handeln.

Ein Blick in die Statistik des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV) zeigt, dass der Liter Superbenzin im März im Durchschnitt 103,8 Cent kostete. Das waren 9,2 Cent mehr als im Dezember 2001, als der Liter 94,6 Cent kostete, was den Tiefstand der letzten zwei Jahre markierte. Der Importpreis für Superbenzin lag im März bei 18,8 Cent und damit 4,4 Cent beziehungsweise 30 Prozent über dem Dezember-Wert. Mineralöl- und Mehrwertsteuer sind in dieser Zeit um 4,3 Prozent gestiegen, und zwar von 72,4 auf 76,7 Cent, denn zum 1. Januar ist die vierte Stufe der Ökosteuer in Kraft getreten. Drei Viertel dessen, was die Autofahrer an der Tankstelle für den Sprit bezahlen, kassiert der Staat, dessen Verwalter sich so gerne über die „Preistreiberei“ und „Abzockerei“ der Ölkonzerne aufregen.

Ohne den Staatsanteil ist Benzin in Deutschland im europäischen Vergleich billig; einschließlich Steuern aber liegen die deutschen Preise regelmäßig im oberen Drittel. Diese Spitzenstellung ist politisch gewollt: Die Ökosteuer soll ja nicht nur die Staatskasse füllen, sondern auch den Autofahrer zum sparsamen Umgang mit Energie anhalten. In dem Preisbeispiel Dezember/März haben natürlich auch die Konzerne an der Erhöhung mitverdient. Ihr Anteil am Benzinpreis stieg um 0,5 Cent auf 8,3 Cent; davon müssen Transport, Lagerhaltung, Verwaltung und Vertrieb bezahlt werden, und darin ist eine zweifellos gestiegene Marge enthalten.

Auf die immer wieder emotional geführten Diskussionen um den Benzinpreis und die profitgierigen Ölmultis sollte der geplagte Autofahrer besser mit kühlem Kopf reagieren. Er könnte sich bei der Berechnung der Urlaubskosten darauf einstellen, dass er vielleicht zehn Euro mehr für den Kraftstoff kalkulieren muss. Er könnte die grundsätzlich teuren Autobahn- Tankstellen meiden und für den Boxenstopp die Autobahn verlassen, er könnte seinen Fahrstil ändern, Öko-Autos kaufen oder gleich auf die Bahn umsteigen. Nur auf die Erregung der Politiker sollte er sich nicht verlassen: Ein Schutzgesetz mit Schonzeiten für Autourlauber gibt es nur im Märchenland.
Stox Dude:

Mir ist es egal wie teuer die Benzinpreise sind,

 
03.04.02 17:46
ich tanke eh immer nur fuer 100 Mark


*ggg*
Pichel:

das mußt du mir zeigen, wie du das machst in HK ;) o.T.

 
03.04.02 18:05
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--