COMMERZBANK-KRISE
Vier-Tage-Woche für Top-Banker im Gespräch
Wie in besten Gewerkschaftskreisen stimmen die Investmentbanker der Commerzbank über eine Arbeitzszeitverkürzung und Lohnverzicht ab. So sollen weitere Stellenstreichungen verhindert werden.
Frankfurt am Main - Eigentlich passen basisdemokratische Elemente nicht in die harte Welt der Investmentbanker. Bei der Commerzbank ändern sich jedoch die Zeiten gerade. Wie ein Commerzbank-Sprecher am Donnerstag bestätigte, soll bis am Freitag eine Befragung unter den Topbankern abgeschlossen sein, mit der die Bereitschaft zum Gehaltsverzicht ausgelotet wird.
Vier-Tage-Woche für Top-Banker im Gespräch
Wie in besten Gewerkschaftskreisen stimmen die Investmentbanker der Commerzbank über eine Arbeitzszeitverkürzung und Lohnverzicht ab. So sollen weitere Stellenstreichungen verhindert werden.
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Unter den Bankern, deren Jahressalär in guten Zeiten im Millionenbereich lag, wird demnach ein Gehaltsverzicht von mehr als 15 Prozent diskutiert, im Gegenzug soll die Arbeitszeit auf eine 4-Tage-Woche reduziert werden. Damit sollen Stellenstreichungen abgewendet werden, die durch die immer schlechter laufenden Geschäfte in diesem Bereich notwendig geworden sind.
Bislang will die Commerzbank im Investmentbanking etwa 350 von insgesamt 1300 Stellen streichen, vorwiegend im Ausland. Bei der Präsentation der Zahlen für 2002 am 5. Februar hatte Vorstandssprecher Klaus-Peter Müller aber nicht ausgeschlossen, dass diese Zahl weiter ansteigen könnte.