Mehr als 100 Kommandos jagen Bin Laden
Der Terrorpate könnte sich bereits mit einem Hubschrauber aus Afghanistan abgesetzt haben, spekuliert US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.
Tyrannen-Mord an Bin Laden "moralisch vertretbar"
WASHINGTON (ag., red). Nach dem Zusammenbruch des Taliban-Regimes verstärken die USA ihre Bemühungen, Osama bin Laden zu fassen. Mehr als 100 US-Sonderkommandos sind derzeit angeblich in Afghanistan auf der Jagd nach dem Terrorpaten. Zum Einsatz sollen nun auch Spezialeinheiten der Alliierten kommen.
Wichtige Informationen erwarten sich die Amerikaner von Überläufern der Taliban. Sie könnten den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort Bin Ladens geben. Geld, so hofft man in Washington, könnte die Zungen der abtrünnigen Koranschüler lockern. US-Kampfflugzeuge bombardieren inzwischen Verstecke in den Bergen, wo sich Bin Laden verbergen könnte. Auf gut Glück. Denn wo sich der Terrorpate aufhält, weiß offenbar niemand so genau.
US-Spezialeinheiten blockieren Straßen in Afghanistan, um dem Staatsfeind Nummer eins mögliche Fluchtwege abzuschneiden. Doch was ist, wenn sich Bin Laden längst abgesetzt hat? Mit einem Hubschrauber etwa, wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nun in der "New York Times" vermutete. Ungefähr drei Viertel der Hubschrauber-Flotte der Taliban seien zerstört worden, sagte Rumsfeld. Einen der verbliebenen Helikopter könnte sich Bin Laden geschnappt haben - und bei schlechtem Wetter, knapp über dem Boden schwebend, in ein benachbartes Land geflogen sein. Und dort könnte schon ein Flugzeug gewartet haben, um den Terrorpaten dem Zugriff der Amerikaner zu entziehen, spekulierte Rumsfeld.
Andere glauben, Bin Laden bewege sich in einem Höhlensystem in Afghanistan von Versteck zu Versteck. Und die Taliban sind bemüht, ihren "Gast" nach wie vor als mutigen Kämpfer zu präsentieren, den die Amerikaner "niemals lebendig fangen werden". Bin Laden wolle lieber sterben, als gefaßt zu werden, erklärte am Donnerstag in Pakistan der Taliban-Sprecher Mullah Abdullah.
Pakistan erschien zuletzt als wahrscheinlichste Transitstation für eine Flucht Bin Ladens. Laut pakistanischem Geheimdienst haben seit Sonntag insgesamt 3000 Kämpfer der Taliban und der al-Qaida die Grenze nach Pakistan überquert. Am Donnerstag schickte Pakistans Armee zusätzliche Truppen an die Grenze.
Der Terrorpate könnte sich bereits mit einem Hubschrauber aus Afghanistan abgesetzt haben, spekuliert US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld.
Tyrannen-Mord an Bin Laden "moralisch vertretbar"
WASHINGTON (ag., red). Nach dem Zusammenbruch des Taliban-Regimes verstärken die USA ihre Bemühungen, Osama bin Laden zu fassen. Mehr als 100 US-Sonderkommandos sind derzeit angeblich in Afghanistan auf der Jagd nach dem Terrorpaten. Zum Einsatz sollen nun auch Spezialeinheiten der Alliierten kommen.
Wichtige Informationen erwarten sich die Amerikaner von Überläufern der Taliban. Sie könnten den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort Bin Ladens geben. Geld, so hofft man in Washington, könnte die Zungen der abtrünnigen Koranschüler lockern. US-Kampfflugzeuge bombardieren inzwischen Verstecke in den Bergen, wo sich Bin Laden verbergen könnte. Auf gut Glück. Denn wo sich der Terrorpate aufhält, weiß offenbar niemand so genau.
US-Spezialeinheiten blockieren Straßen in Afghanistan, um dem Staatsfeind Nummer eins mögliche Fluchtwege abzuschneiden. Doch was ist, wenn sich Bin Laden längst abgesetzt hat? Mit einem Hubschrauber etwa, wie US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nun in der "New York Times" vermutete. Ungefähr drei Viertel der Hubschrauber-Flotte der Taliban seien zerstört worden, sagte Rumsfeld. Einen der verbliebenen Helikopter könnte sich Bin Laden geschnappt haben - und bei schlechtem Wetter, knapp über dem Boden schwebend, in ein benachbartes Land geflogen sein. Und dort könnte schon ein Flugzeug gewartet haben, um den Terrorpaten dem Zugriff der Amerikaner zu entziehen, spekulierte Rumsfeld.
Andere glauben, Bin Laden bewege sich in einem Höhlensystem in Afghanistan von Versteck zu Versteck. Und die Taliban sind bemüht, ihren "Gast" nach wie vor als mutigen Kämpfer zu präsentieren, den die Amerikaner "niemals lebendig fangen werden". Bin Laden wolle lieber sterben, als gefaßt zu werden, erklärte am Donnerstag in Pakistan der Taliban-Sprecher Mullah Abdullah.
Pakistan erschien zuletzt als wahrscheinlichste Transitstation für eine Flucht Bin Ladens. Laut pakistanischem Geheimdienst haben seit Sonntag insgesamt 3000 Kämpfer der Taliban und der al-Qaida die Grenze nach Pakistan überquert. Am Donnerstag schickte Pakistans Armee zusätzliche Truppen an die Grenze.