Siemens baut im Mobilfunk weitere 2300 Stellen ab
30. Juli 2003 Siemens baut in seiner Mobilfunksparte ICM weitere 2300 Stellen ab, davon 500 in Deutschland. Dies soll bis zum Ende des Geschäftsjahres 2003/04 (30. September) geschehen. Entlassungen seien nicht auszuschließen, sagte ein Unternehmenssprecher. ICM strebt an, die Kosten bis Ende 2004 um zusätzlich 1 Milliarde Euro zu senken.
Mit den bisherigen Programmen hat die Sparte in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 2,2 Milliarden Euro Kosten abgebaut, 4000 Stellen bei den Mobilfunknetzen gestrichen und 2600 befristete Plätze bei den Telefonen.
Weltmarkt im Mobilfunk schrumpft
Mit dem neuen Programm würde ICM Ende 2004 noch knapp 26 000 Mitarbeiter beschäftigen. Die schlechte Marktentwicklung mache die zusätzlichen Einschnitte erforderlich, sagte der Sprecher. Der Weltmarkt für die Netze schrumpfe in diesem Jahr um 20 Prozent nach einem Rückgang um 15 Prozent 2002. Außerdem stagniere der Umsatz bei den Mobiltelefonen trotz steigender Stückzahlen. "Diesen Entwicklungen müssen wir Rechnung tragen, um gestärkt aus der Krise zu kommen", wird Rudi Lamprecht, der Vorstandschef von ICM, in einer Mitteilung zitiert. Der überwiegende Teil der 2300 Arbeitsplätze, die nun gestrichen werden, fallen nach den Angaben des Sprechers bei den Netzen weg, in Deutschland vor allem in München und Berlin. Einzelheiten würden zunächst mit den Vertretern der Arbeitnehmer besprochen.
Zulieferer müssen mit Preisdruck rechnen
Um die Kosten zu senken, werde auch der Einkauf der Sparte weiter gebündelt. Zulieferer müssen deshalb mit weiterem Preisdruck rechnen. Außerdem sollen Kosten für die Lagerhaltung und bei den Schritten von der Entwicklung zur Realisierung von Produkten verringert werden. Gleichzeitig kündigte ICM an, die Investitionen in die neue Mobilfunkgeneration UMTS zu erhöhen, um den Marktanteil bei den Netzen zu vergrößern. Im Blick hat Siemens dabei vor allem die wachsenden Märkte in Osteuropa, Asien und Lateinamerika.
Bei den Mobiltelefonen hat Siemens zuletzt Marktanteile verloren und für das vergangene Quartal einen Verlust von 42 Millionen Euro ausgewiesen, der ohne das Auflösen von Rückstellungen noch höher ausgefallen wäre. Die gesamte Sparte ICM hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2002/03 eine Ergebnismarge von nur 1,8 Prozent erzielt. Vorgabe für das kommende Jahr sind 8 bis 11 Prozent.
30. Juli 2003 Siemens baut in seiner Mobilfunksparte ICM weitere 2300 Stellen ab, davon 500 in Deutschland. Dies soll bis zum Ende des Geschäftsjahres 2003/04 (30. September) geschehen. Entlassungen seien nicht auszuschließen, sagte ein Unternehmenssprecher. ICM strebt an, die Kosten bis Ende 2004 um zusätzlich 1 Milliarde Euro zu senken.
Mit den bisherigen Programmen hat die Sparte in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 2,2 Milliarden Euro Kosten abgebaut, 4000 Stellen bei den Mobilfunknetzen gestrichen und 2600 befristete Plätze bei den Telefonen.
Weltmarkt im Mobilfunk schrumpft
Mit dem neuen Programm würde ICM Ende 2004 noch knapp 26 000 Mitarbeiter beschäftigen. Die schlechte Marktentwicklung mache die zusätzlichen Einschnitte erforderlich, sagte der Sprecher. Der Weltmarkt für die Netze schrumpfe in diesem Jahr um 20 Prozent nach einem Rückgang um 15 Prozent 2002. Außerdem stagniere der Umsatz bei den Mobiltelefonen trotz steigender Stückzahlen. "Diesen Entwicklungen müssen wir Rechnung tragen, um gestärkt aus der Krise zu kommen", wird Rudi Lamprecht, der Vorstandschef von ICM, in einer Mitteilung zitiert. Der überwiegende Teil der 2300 Arbeitsplätze, die nun gestrichen werden, fallen nach den Angaben des Sprechers bei den Netzen weg, in Deutschland vor allem in München und Berlin. Einzelheiten würden zunächst mit den Vertretern der Arbeitnehmer besprochen.
Zulieferer müssen mit Preisdruck rechnen
Um die Kosten zu senken, werde auch der Einkauf der Sparte weiter gebündelt. Zulieferer müssen deshalb mit weiterem Preisdruck rechnen. Außerdem sollen Kosten für die Lagerhaltung und bei den Schritten von der Entwicklung zur Realisierung von Produkten verringert werden. Gleichzeitig kündigte ICM an, die Investitionen in die neue Mobilfunkgeneration UMTS zu erhöhen, um den Marktanteil bei den Netzen zu vergrößern. Im Blick hat Siemens dabei vor allem die wachsenden Märkte in Osteuropa, Asien und Lateinamerika.
Bei den Mobiltelefonen hat Siemens zuletzt Marktanteile verloren und für das vergangene Quartal einen Verlust von 42 Millionen Euro ausgewiesen, der ohne das Auflösen von Rückstellungen noch höher ausgefallen wäre. Die gesamte Sparte ICM hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2002/03 eine Ergebnismarge von nur 1,8 Prozent erzielt. Vorgabe für das kommende Jahr sind 8 bis 11 Prozent.