Zhonghua ab Herbst in Deutschland
Dort zeigt der Generalimporteur die Mittelklasse-Limousine Zhonghua (sprich: Schong Hua), die nach Angaben des Unternehmens im Herbst für Preise deutlich unter 20 000 Euro auch in Deutschland an den Start gehen soll.
Dabei gehören laut Euro Motors unter anderem eine Klimaanlage, automatische Fensterheber, eine Einparkhilfe, eine funkfernbediente Zentralverriegelung und ein CD-Radio zur Serienausstattung. Außerdem verfügt die Limousine grundsätzlich über ABS und zwei Airbags.
Für das 4,88 Meter lange Stufenheck mit dem auffällig verchromten Kühlergrill und einem 550 Liter großen Kofferraum stehen zwei Benzin-Motoren als Antrieb zur Wahl, die nach Werksangaben auf aktuellen Aggregaten von Mitsubishi basieren. Im Basismodell soll ein zwei Liter großer Vierzylinder mit 95 kW/129 PS und 173 Newtonmeter Drehmoment zum Einsatz kommen. Alternativ gibt es einen 2,4-Liter mit 100 kW/136 PS und 200 Newtonmeter Drehmoment, für den das Unternehmen eine Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometer (km/h) angibt.
Darüber hinaus ist eine kleinere Motorvariante mit 1,8 Litern Hubraum geplant. Die beiden aktuellen Motoren verbrauchen laut Hersteller bei konstant 80 km/h 6,5 beziehungsweise 7,6 Liter auf 100 Kilometer und werden wahlweise von einem Schaltgetriebe mit fünf Gängen oder einer Automatik mit vier Fahrstufen geregelt.
Nach Angaben des Herstellers ist die Mittelklasse-Limousine der Beginn einer Modelloffensive. Deshalb hat das Unternehmen in Leipzig bereits die Studie einer weiteren Limousine vorgestellt, die 25 Zentimeter kürzer ausfällt. Für die Zukunft sind zusätzliche Karosserievarianten wie ein Kombi sowie Kleinwagen und Vans geplant.
Hergestellt wird der Zhonghua von der Shenyang Brilliance Jinbei Automobile Co, die als erstes chinesisches Unternehmen überhaupt seit 1992 an der New Yorker Börse notiert ist. Brilliance führt nach eigenen Angaben zwei Fahrzeugmarken: Zhonghua für Pkw und Jinbei für Kleinbusse. Dabei arbeitet das Unternehmen unter anderem mit Mitsubishi, Toyota und Pininfarina zusammen. Produziert wird das Mittelklasse-Modell für Europa in einem neuen Werk, in dem Brilliance in einem Joint-Venture mit BMW auch Fahrzeuge der Dreier- und Fünfer-Reihe für den chinesischen Markt gefertigt werden.
Während das Auto für Europa bereits fertig ist, haben die Chinesen den Vertrieb noch nicht endgültig geklärt. Derzeit gibt es deshalb nach Angaben von Euro Motors drei Denkmodelle für den Verkauf: So könnte die Marke aus China entweder deutschlandweit über einen großen oder regional über mehrere kleine, bislang markenunabhängige Händler erfolgen. Alternativ wäre der Vertrieb über deutschlandweit präsente, unabhängige Service- und Autoreparaturketten denkbar.,
Wenn da noch die Qualität, das Händlernetz und der Service stimmt.......