MacroPore. - Lang & Bündig - sehr v. Text

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MacroPore. - Lang & Bündig - sehr v. Text

 
01.12.00 16:49
Es richtet sich für alle die, die etwas gründlichere Recherchen betreiben.

Anleger, die sich mit Paar Zeilen zufrieden geben, sind hier natürlich falsch.


Viel Spaß beim lesen.


Empfehlung:
Konservative Anleger sollten eine Bodenbildung von Macropore
abwarten, da sie den Abwärtstrend noch nicht gebrochen hat.
Das Schlimmste sollte aber überstanden sein.
Die 3.Quartalszahlen sollten über Plan liegen.
Wir rechnen mit einer baldigen Bodenbildung zw. 12,50-13,50 Eur.
Spekulative Anleger sollten ein Abstauberlimit vom 12 Euro setzen.      

Einschätzung
Nachdem der Kurs der Aktie nach der Börseneinführung am 10. August bis auf ein Hoch von 27 Euro gestiegen ist, notiert der Wert derzeit unter dem Ausgabepreises von 15 Euro bei 12,40 Euro. Macropore baut auch weiterhin sein Hauptgeschäftsfeld (Gesichts,- Kiefer- und Schädelchirurgie) aus u. betreibt eine kontinuierliche Weiterentwicklung. Dies ist eine sichere u. stetige Einnahmequelle. Weitaus größeres Potential besteht allerdings in den Bereichen Orthopädie und Wirbelsäule, welche sich gerade noch in der Anfangsphase befinden. Das prognostizierte jährliche Umsatzvolumen dieses Bereichs wird auf 800 Mio. USD geschätzt. Experten sehen die Zukunft in dem Wirbelsäulenbereich eindeutig bei den resorbierbaren Implantaten. Weiteres zusätzliches Kurspotenzial eröffnet die „Protective-Sheet" Technologie, was sich positiv auf die Umsätze auswirken dürfte und auch ein Erreichen der Gewinnschwelle vor dem eigentlichen Termin gegebenenfalls möglich machen sollte. Einem Gerücht zufolge, soll Macropore in den nächsten Wochen den Launch ihres ersten resorbierbaren Wirbelsäulenproduktes planen. Eingeleitete Genehmigungsverfahren sollten bis Jahresende abgeschlossen sein. Damit ist Macropore erster Anbieter für bioresorbierbare Implantate für Behandlungen im Wirbelsäulen- und Orthopädiebereich weltweit.

Begründung:
Unternehmensvorstellung

Am 10. August 2000 hat der Titel MacroPore, eine US Gesellschaft aus San Diego, Kalifornien ihr Börsendebüt am Neuen Markt gestartet. Macropore ist Technologieführer in der Entwicklung und Produktion bioresorbierbarer Implantate zur Behandlung von Knochendefekten in allen Bereichen des menschlichen Skeletts. Macropore entwickelt, produziert und vertreibt Implantate zur Behebung von Knochendefekten. Diese bioresorbierbaren Implantate werden bei Frakturen eingesetzt und lösen sich nach einer bestimmten Zeit im Körper auf. Hierbei hat die auch vom menschlichen Körper selbst hergestellte Materie den entscheidenden Vorteil der besseren Verträglichkeit. Die Produkte würden alle auf Milchsäure basieren, die der menschliche Körper während seiner Muskelaktivität generiere und anschließend in Wasser und Kohlendioxid umwandele. Somit entfalle eine zweite Operation zur Entfernung der Implantate, die Patienten würden eine schonende Heilung ohne Fremdkörper erfahren, Entzündungen und Abstoßreaktionen, auch unheilbar geltende Knochendefekte könnten geheilt werden. Als Kunden von Macropore sind Arztpraxen, Krankenhäuser und Kliniken aufzählbar. Geschäftsbereiche

Zur Zeit produziert und vermarktet MacroPore Produkte für den Kopfbereich in den USA sowie Produkte für das gesamte menschliche Knochengerüst (für nicht belastbare bzw. wenig belastbare Knochen) in Europa. Das MacroPore-FX-System umfaßt mehr als 120 Komponenten, die zur Knochenfixierung und Knochenheilung eingesetzt werden können. Es bestehen drei Geschäftsbereiche:

Geschäftsbereich
I: Kopf/Gesicht (Craniofacial) Implantate zur Heilung von Verletzungen und Deformationen im Kopfbereich.. Aufgrund einer hohen Wertschöpfungstiefe und einer hohen Kompetenz im Bereich von Schädel- und Gesichtsapplikationen, besitzt MacroPore die größte und anwenderfreundlichste Produktpalette im Markt. Die Entwicklung im Markt für medizinische Applikation, speziell innerhalb der Knochenheilung, ein gestiegenes Gesundheitsbewußtsein der Menschen sowie die zunehmende Kostenproblematik im Gesundheitswesen ergeben eine ideale Nische für die Produkte des Unternehmens. In diesem Marktsegment vertreibt das Unternehmen seit April 1999 Produkte. Seit Q1 2000 arbeitet Macropore in dieser Business Unit bereits hoch profitabel. Das weltweite Marktvolumen wird auf eine Größe von ca. USD 250 Mio. geschätzt und die Wachstumsrate beträgt rund 6% per annum. Zur Zeit werden rund 95% des Marktes mit Metallimplantaten bedient und jährlich werden rund 5% des Marktvolumens hin zu resorbierbaren Materialien konvertieren. Alle Implantate, die zur Heilung von Verletzungen der Wirbelsäule dienen. Im Gegensatz zu den anderen beiden Geschäftsfeldern wird in der BU II hauptsächlich die Behandlung chronischer Schäden unterstützt, beispielsweise solche der Bandscheibe. Dementsprechend ist das Marktpotential, mit einem Umsatz von rund USD 1,5 Mrd. jährlich bei einer geschätzten Wachstumsrate von rund 20-25% per annum, in diesem Bereich wesentlich größer. Bislang gibt es noch keine Anbieter von resorbierbarer Technologie in diesem Segment. Macropore hat bereits für einige Produkte die Genehmigungsverfahren initiiert und rechnet in 2001 mit den entsprechenden Zulassungen für Europa und für die USA. Bereits im Jahr 2004 erwartet das Unternehmen alleine in diesem Bereich einen Umsatz von USD 24,5 Mio., das entspricht einem Marktwert (Endabnehmerpreise bei Kliniken und Ärzten) von über USD 80 Mio.

Geschäftsbereich II: Wirbelsäule (Spine)
Im Januar 2000 schlossen MacroPore und Medtronic eine strategische Partnerschaft im Bereich Forschung und Entwicklung sowie bei der Zulieferung bestimmter Wirbelsäulenapplikationen ab. Über die Nutzung des Know -How von Medtronic übernimmt MacroPore die Herstellung bestimmter Produkte in diesem Bereich. MacroPore partizipiert dabei über eine prozentuale Beteiligung am Erlös (Nettoverkaufspreis) jeder durch Medtronic verkauften Einheit. Der Bereich Wirbelsäulenbehandlung besitzt das größte Wachstumspotential. So rechnet MacroPore mit einem jährlich Umsatzwachstum von 163% in den Jahren 2001-2004. Der Vertrieb der MacroPore-Produkte erfolgt durch den Weltmarktführer im Bereich der Wirbelsäulenimplantate. Im Januar 2000 wurde eine exklusive Entwicklungs- und Vertriebspartnerschaft mit Medtronic Inc. geschlossen. Die Entscheidung von Medtronic, MacroPore Produkte zu vertreiben, ist eine klare Indikation für eine substanzielle Nachfrage nach resorbierbaren Implantaten in diesem Marktsegment. In diesem Zusammenhang hat sich Medtronic vorbörslich mit rund 9% an der Gesellschaft beteiligt.

Geschäftsbereich III:
Orthopädie (Orthopedics) Der Geschäftsbereich Orthopedics umfasst Implantate für die Behandlung aller Verletzungen außerhalb des Schädels und der Wirbelsäule. Dieser Bereich soll im Zeitraum 2001 bis 2004 mit einem CAGR von 68% wachsen. Implantate zur Behandlung von Defekten des Skeletts außerhalb des Kopf- und Wirbelsäulenbereichs. Durch Eigenknochentransplantation hervorgerufene Verletzungen, insbesondere des Hüftknochens, stellen hier das größte Marktpotential dar. Diese Operation wird jährlich weltweit mehr als 1 Mio. mal durchgeführt. Resorbierbare Implantate von Macropore bieten Ärzten hier erstmalig die Möglichkeit, für diese Problematik effiziente Behandlungsmethoden anzubieten. Darüber hinaus werden verschiedene Systeme zur Behandlung von Schäden u. a. der Langknochen und Gelenke angeboten. Im Jahr 2004 werden in dieser Geschäftseinheit rund USD 26 Mio. umgesetzt werden (USD 51,3 Mio. zu Endabnehmerpreisen). Patentierte Technologie für einen schnell wachsenden 3 Milliarden Dollar Markt Der Orthopädie-Markt repräsentiert nach dem kardiovaskulären Bereich das zweitgrößte Segment in der Medizintechnik. Der für die Gesellschaft erreichbare Markt hat ein Volumen von über US $ 3 Mrd. Bei dem Hauptprodukt, dem Protective Sheet. handelt es sich um eine patentierte Plattformtechnologie, die es dem Chirurgen ermöglicht, mittels einfacher Handhabung eine Hülle in der ursprünglichen Form des verletzten und fehlenden Knochens zu bilden und ihm so den notwendigen Raum zu geben, sich zu regenerieren, ohne dass er durch einfallendes Gewebe behindert wird. Gleichzeitig wird sichergestellt. dass die für die Knochenregeneration unerlässlichen Nährstoffe und Mikrogefäße ungehindert an die relevante Stelle des Körpers gelangen.

Unternehmenseinschätzung
Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, führender Anbieter auf dem Gebiet der resorbierbaren Implantate für Knochenregeneration und -heilung zu werden. Die wichtigsten Elemente der Unternehmensstrategie sind verstärkte Marktpenetration. Das Unternehmen beabsichtigt, seine Marktdurchdringung über günstige Preise, erhöhte Bestände in Auslieferungs- und Krankenhausvorratslagern sowie laufende Weiterempfehlungen von Chirurgen zu steigern. Das Unternehmen ist davon überzeugt, die Produktions- und Vermarktungskosten auf einem Niveau halten zu können, das die Konkurrenz mit Preisen für ähnliche Produkte auf Metallbasis ermöglicht. Darüber hinaus ist geplant, weiterhin eng mit wichtigen chirurgischen Zentren in den USA und in anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um auf diesem Weg zusätzliche Kaufinteressenten für die Produkte zu gewinnen. So erwartet MacroPore, durch Bestandserhöhung in Auslieferungs- und Krankenhausvorratslagern eine verstärkte Marktdurchdringung zu erreichen.Das Unternehmen wird auch in Zukunft Forschung betreiben, um neue Anwendungen für seine resorbierbaren Produkte zu finden und neue Angebote dieser Art zu entwickeln. Zur Zeit entwickelt MacroPore fünf neue Produkte für den Einsatz bei Schädel-, Gesichts-, und Kiefer (cranio-facial) und neurologischen Indikationen, sieben für Wirbelsäulen (spinal) Indikationen und zwei für orthopädische Indikationen. Darüber hinaus ist die Entwicklung von neuen technologisch fortgeschrittenen Produkten wie z.B. von Polymeren der nächsten Generation, Produkten zur Verhinderung von Narbenbildung, Zementen und Adhäsiven geplant. Um die Aufklärung und Bewusstseinsbildung innerhalb der Ärzteschaft bezüglich seiner Produkte verstärkt voranzutreiben, plant das Unternehmen die Teilnahme an nationalen und internationalen chirurgischen Fachmessen. Weiterhin sollen die Ergebnisse klinischer Anwendungen der Produkte vorgestellt und veröffentlicht werden. Zudem wird das Schulungsangebot für Chirurgen zur Produktanwendung in der Zentrale in San Diego wie auch in den chirurgischen Zentren und Krankenhäusern vor Ort fortgesetzt. Das Unternehmen wird auch in Zukunft Forschung betreiben, um neue Anwendungen für seine resorbierbaren Produkte zu finden und neue Angebote dieser Art zu entwickeln. Zur Zeit entwickelt MacroPore fünf neue Produkte für den Einsatz bei Schädel-, Gesichts-, und Kiefer (cranio-facial) und neurologischen Indikationen, sieben für Wirbelsäulen (spinal) Indikationen und zwei für orthopädische Indikationen. Darüber hinaus ist die Entwicklung von neuen technologisch fortgeschrittenen Produkten wie z.B. von Polymeren der nächsten Generation, Produkten zur Verhinderung von Narbenbildung, Zementen und Adhäsiven geplant.

Wettbewerb
Potentielle Wettbewerber sind die führenden Medizintechnikhersteller im Markt für Metallimplantate. Mit der Entwicklung und Markteinführung von resorbierbaren Implantaten kannibalisieren diese ihr bisher gut laufendes Geschäft im angestammten Geschäftsfeld. Daher sind von dieser Seite zur Zeit nur geringe Anstrengungen zu beobachten, resorbierbare Technologien im Markt einzuführen. Macropore gehört bereits, sowohl was das Umsatzvolumen als auch die Reife der Technologie betrifft, zu den Marktführern im Geschäftsbereich Schädelverletzungen und strebt diese Stellung auch in den anderen Business Units an. Knochendefekte treten vermehrt in Hand, Gesicht und Schädel auf. Es handelt sich um Frakturen, die keiner oder nur geringfügiger Belastung ausgesetzt sind und damit einen Anteil des Marktes für Fixierungssysteme und Platten definieren, die resorbierbar sein können. Neben Knochendefekten umfasst dieser Markt auch operative Eingriffe bei Tumorentfernungen, angeborener Missbildung sowie weitere wiederherstellende chirurgische Eingriffe. Die Anzahl der 1998 weltweit eingesetzten Platten und Schrauben, die in der Schädelchirurgie angewandt wurden, belief sich auf 750.000 bzw. 3,5 Millionen. Die durchschnittlichen Kosten für eine Titaniurn Platte belaufen sich auf US $ 110, die durchschnittlichen Kosten für Titaniurn Schrauben betragen US $ 32. Das aktuelle globale Marktvolumen wird folglich betragsmäßig auf über US $ 250 Mio. geschätzt, für das Jahr 2000 rechnet man mit einer Konvertierungsrate von 10% aus dem metallischen in das nichtmetallische Segment, was einem Anteil von US $ 26 Mio. entspricht. Ab 2001 soll die Konvertierungsrate nach Schätzungen jährlich 5% pro Jahr betragen und auf insgesamt 55% -75% ansteigen. Macropore selbst ist nach eigenen Angaben Technologieführer in der Entwicklung und Produktion bioresorbierbarer Implantate zur Behandlung von Knochendefekten in allen Bereichen des menschlichen Skeletts. Nach der Regeneration lösen sich die Implantate von Macropore rückstandslos im Körper auf. Die mittels modernster Technologien hergestellten Komplettsysteme können nicht nur bislang übliche, auf körperfremden Materialien basierende Implantate ersetzen, sondern auch bisher als unheilbar geltende Knochendefekte vollständig heilen. Das Unternehmen bewegt sich mit seinem Kerngeschäft im sehr stark wachsenden Markt für Knochenheilung und Knochenregeneration (US $ 3 Mrd. alleine für bisher bestehende Produkte und Entwicklungen). MacroPore plant ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum von über 80% (2000-2005). Bei dem Versuch. eine Substitution metallischer Implantate durch resorbierbare Implantate herbeizuführen. werden mehrere Unternehmen miteinander die Märkte öffnen: MacroPore. Lorenz (Biomet), Bionx, Howmedica-Leibinger (Stryker) and Synthes. Die jährliche Wachstumsrate des Marktes für den Bereich Craniofacial wird von Piper Jaffrey auf 6% geschätzt. Die Produkte umfassen hier zumeist Fixierungssysteme (Stabilisierung von Frakturen). Instrumente zum Ersatz von festem Gewebe bei der ästhetischen Gesichtschirurgie. und andere verwandte Instrumente. Der US-Markt wird von den folgenden drei Großunternehmen dominiert: Howmedica-Leibinger (28%). Synthes (43%) und KLS Martin (11 %).

Chancen/Risiken-Verhältnis
Die Kompetenz von Macropore zeigt sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Entwicklung, Design, Zulassung, Herstellung, Branding und Vermarktung liegen in einer Hand. Der globale Vertrieb wird gemeinsam mit dem führenden Unternehmen für Medizintechnik durchgeführt. Die hervorragenden wissenschaftlichen Mitarbeiter und die notwendigen Kontakte zu führenden Chirurgen ermöglichen es Macropore, rasch auf Markterfordernisse zu reagieren. Auf diese Weise können einzelne Produkte vom Konzept, über Prototypen entwickelt werden. Der Entwicklungs- und Produktionsprozeß wird durch die interne Werkzeug- und Maschinenbauabteilung wirkungsvoll unterstützt und beschleunigt. Die Produktion und Verpackung der Produkte wird im betriebseigenen Reinraum durchgeführt (Klasse 10.000). Das komplizierte Zulassungsverfahren für die einzelnen Produkte durch die nationalen Behörden wird vom Unternehmen selbst durchgeführt. Zur Zeit haben bereits mehr als 100 Produkte die Marktreife erlangt und werden in den USA und Europa vertrieben. Marketing und Vertrieb laufen auf zwei Ebenen: Durch eine umfangreiche Publikationstätigkeit und Messe- und Kongreßpräsenz wird im Markt eine hohe "Pull-Awareness" für die Produkte geschaffen. Im weltweiten Direktvertrieb wird das Unternehmen von seinem potenten Vertriebspartner unterstützt und kann so seine Produkte ohne Zeitverzögerung parallel auf allen relevanten globalen Märkten einführen. Durch die Kombination und die Verzahnung sämtlicher Stufen des Produktzyklus erreicht das Unternehmen eine herausragende Stellung im Feld der Anbieter resorbierbarer Implantate und ist dadurch in der Lage, bei dem Verkauf seiner Produkte hohe Margen zu erzielen. In dem Geschäftsbereich II u. III werden neben vielen anderen das Kernprodukt zum Einsatz kommen: Das Macropore Protective Sheet. Es handelt sich um eine patentierte Plattformtechnologie, die dem Chirurgen ermöglicht, mittels einfacher Handhabung eine Hülle in der ursprünglichen Form des verletzten Knochens zu bilden und ihm so den notwendigen Raum zu geben, sich zu regenerieren, ohne daß er einerseits durch einfallendes Gewebe behindert wird und gleichzeitig sicherstellt wird, daß die für die Knochenregeneration unerläßlichen Nährstoffe und Mikrogefäße ungehindert an die relevante Stelle des Körpers gelangen. Das Patent ist so ausgestaltet, daß kein anderes Unternehmen ein flexibles Containersystem auf resorbierbarer Basis, das den beiden essentiellen Eigenschaften (Schutz vor störendem Gewebe bei gleichzeitiger Durchlässigkeit für bestimmte, notwendige Zellen) genügt, vermarkten kann. Im Vergleich zu Metallimplantaten können die resorbierbaren Produkte leicht während der Operation durch den Chirurgen selbst in die notwendige Form gebracht werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Medizinern aus der Praxis besitzt das Unternehmen außerdem das notwendige Wissen, um Handhabbarkeit und Anwendung der Produkte aus Sicht des Chirurgen zu optimieren. Produktlinien werden komplett mit den dafür notwendigen, ebenfalls selbst entworfenen Werkzeugen in übersichtlichen Sets geliefert und sind so äusserst anwenderfreundlich. Der Erfolg von MacroPore hängt vor allem ab von den nachhaltig erfolgreichen Patentierungen eigener Produkte, der Beibehaltung einer vor externem Zugang geschützten Vertriebsorganisation sowie der Nichtverletzung anderer bereits rechtlich wirksamer Patentrechte von Mitbewerbern. Der Erfolg des Unternehmens könnte in Zukunft Konkurrenten wie z.B. große Medizinkonzerne dazu veranlassen, resorbierbare Wettbewerbsprodukte und -technologien zu entwickeln, um so in den für Macropore relevanten Markt vorzudringen. Der Erfolg von MacroPore hängt vor allem von einem überdurchschnittlichen Unternehmenswachstum sowie einem effizienten Management ab. Die zukünftige Entwicklung stellt daher auch eine große Herausforderung an sämtliche Erfolgspotentiale des Unternehmens, im besonderen an das Management, dar. Bestandteil der Vermarktungsstrategie resorbierbarer Produkte ist zur Zeit die Zusammenarbeit mit Medtronic. Der zukünftige Vermarktungserfolg hängt daher auch im entscheidenden Maße von der Unternehmensentwicklung von Medtronic ab. Obwohl der Umsatz zur Zeit fast ausschließlich im Bereich Kopf- und Gesichtschirurgie erzielt werde, stecke das weitaus größere Potential in den Bereichen Orthopädie und Wirbelsäule. In den Anwendungen für den Einsatz an der Wirbelsäule stecke die größte Fantasie. ES werde damit gerechnet, das die medizinische Zulassung noch ein bis zwei Jahre dauere, wobei in den Planungen ursprünglich erst ab 2004 damit gerechnet worden sei. Das prognostizierte jährliche Umsatzvolumen von 800 Mio. USD im Wirbelsäulenbereich würden sich derzeit mehrere Hersteller von Metallimplantaten teilen, darunter Medtronic, Synthes-Stratec, Tyco und Sulzer. In der Branche sei allerdings unbestritten, das die Zukunft den resorbierbaren Implantaten gehöre. Medtronic habe sich mit etwa 10% an Macropore beteiligt, um sich die Technologie der resorbierbaren Implantate frühzeitig zu sichern. Darüber hinaus sei eine Übernahme von Macropore durch Medtronic früher oder später durchaus wahrscheinlich. Für 2000 werde Macropore den geplanten Umsatz voraussichtlich übertreffen, da von den für das Gesamtjahr geplanten 6 Mio. USD bereits Ende Juni mehr als die Hälfte erreicht worden wären. Und das obwohl der eigentliche Wachstumsschub erst im zweiten Halbjahr erwartet werde. Es könne daher nicht ausgeschlossen werden, dass das Unternehmen seine Jahresprognosen noch einmal überarbeiten werde, da das Geschäftsfeld Orthopädie noch nicht in den Planzahlen vorhanden ist, eventuell bestehe hier noch die Möglichkeit, die Zahlen anzuheben. Die Gesellschaft habe bewiesen, dass diese ambitionierten Planungen erreicht werden könnten. Allein der Umsatz im ersten Halbjahr 2000 übertreffe die Umsatzergebnisse für den gleichen Zeitraum 1999 um 1067 %. Damit sei schon jetzt mehr als 7 5% des geplanten Umsatzes erwirtschaftet worden. Auf Basis der Planzahlen und der aktuellen Kurse errechne sich für 2001 ein KUV von 24,15, diese Bewertung sei angesichts des hohen Wachstums gerechtfertigt. In diesem Jahr werde zwar der Verlust weiter auf 6,4 Mio.Dollar ausgebaut, jedoch werde der Umsatz überproportional auf 5,6 Mio. Dollar gesteigert. Dabei muß beachtet werden, daß der Verlust aufgrund von bilanzierungspflichtigen aber nicht liquiditätswirksamen Aufwendungen aus dem Mitarbeiterbeteiligungsprogramm kam. Das zweite Quartal isoliert betrachtet hat nach einem operativen Verlust von US$ -1,161 Mio in 1999 in diesem Jahr mit einem operativen Gewinn (EBIDAS) von US$ 0,083 abgeschlossen. Bis 2004 rechne das Unternehmen mit einer jährlichen Verdoppelung beim Ergebnis vor Steuern und der Break-Even sei für 2002 geplant. Zusammen mit Medtronic sei für November der Markteintritt in den USA geplant. Signifikante Rückflüsse seien von dort jedoch erst im nächsten Jahr zu erwarten. Weitere Zulassungen aus dem Bereich der Wirbelsäule und für ein neuartiges Schädel-Verschlusssystem sollen für das 1. Qu. 2001 anstehen. Das 3. Quartal sei planmäßig verlaufen. In der 9 Monats-Betrachtung würden die Knochenheiler somit weiter leicht über Plan liegen. Sowohl im Auftragsbestand als auch im Auftragseingang solle eine positive Tendenz zu verspüren gewesen sein.



Meine M.n 'ne gute Lektüre.


MfG
coppara

PS: @SchwarzerLord,- Deine Meinung dazu, würde mich gerne interessieren,
       und von allen Anderen selbstverständlich auch...falls gelesen.

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proxicomi:

@ Coppera

 
01.12.00 19:02
hallo coppi,

ich habe auch eine nicht näher bezeichnete anzahl im depot zu liegen, bei
weiterer schwäche kaufe ich nach.


gruß proxi
baanbruch:

Danke, coppara, hab's erst mal kopiert.

 
01.12.00 19:27

Wenn ich es in Ruhe gelesen habe, sag ich vielleicht was dazu.
Hast Du Dich auch mal näher mit aap beschäftigt?

Ich würde gerne, da mein Depot zuviel Software und so'n Scheiß
und keine Medizin.

Gruß
            baanbruch
coppara:

Hi @baanbruch

 
05.12.00 01:31

Mit aap hab' mich leider nicht näher beschäftigt, obwohl sie mir auch vielversprechend erscheinen.
Ich weis nur, dass bei denen und genau wie bei MacroPore, jede menge Potential drinen steckt. Beide gehören den Zukunftswerten schlechthin.

Ich habe mich halt für MacroPore entschieden (mM. besser).

Hier Paar Neuigkeiten:

aap.Implantate - Akquisitionen

 Aap uebernahm die Unternehmen Coripharm, Mebio und Corimed zu
 100 %. Darueber hinaus wurde an Osartis eine Beteiligung von
 49 % erworben. Diese Unternehmen befassen sich mit biologischem
 Knochenersatz, Osteosynthese, Endoprothetik und lokaler Wund-
 heilung. Die sechs bisher organisatorisch und rechtlich eigen-
 staendigen Firmen, an denen sich die aap jetzt beteiligt hat,
 repraesentieren einen Umsatz von ca. 8,3 Mio DM in 1999.



Gruß
coppara
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