Ich habe mich in den letzten Monaten an der M4E AG beteiligt und stelle nunmehr nachfolgend den Investmentcase mit den Chancen und Risiken da und würde mich über eine lebhafte Diskussion zu diesem m.E. interessanten Unternehmen freuen.
1. Vorgeschichte
M4E ist Mitte 2007 (also noch kurz vor der Finanzkrise) an die Börse gegangen mit einem Ausgabebreis 6,5 EUR, der danach nie wieder erreicht wurde (Bruttoemissionerlös 5,2 Mill. EUR). Es folgte eine weitere KE mit 320 k Aktien zu 6,8 im November 2007 (Bruttoerlös, 2,2 Mill) Die beiden Gründer, die immer noch fast 50% der Aktien halten kommen aus dem Dunstkreis der ehemaligen EM.TV. Ursprüngliches Geschäftsmodell war - analog zur früheren EM.TV - der Ankauf und die Vermarktung von Lizenzen. Es folgte der (viel zu teure) Erwerb der Tex-Ass GmbH, ein Merchandise Handelsunternehmen - ähnlich wie United Labels - für insgesamt 8 Mill. und der Erwerb eines kleinen holländischen Produktionsunternehmen Telescreen für 1,5 Mill. (hier bezahlt über einen Aktientausch)
2. Geschäftsmodelltransformation
Das ursprüngliche Agenturgeschäftmodell hatte sich für M4E als problematisch erwiesen, da hier letztlich geschäftlicher Erfolg bestraft wird. Je erfolgreicher Brands durch M4E vermarktet wurden (DFB, Pink Panther), desto eher wurde die Vermarktung durch den Lizenzgeber in Eigenregie übernommen und M4E die Lizenz entzogen. Da sich ein nachhaltiges Geschäftsmodell auf dieser Grundlage nicht etablieren konnte, wurden ab 2008 sämtliche Ressourcen auf den sukzessiven Ausbau eigener IP (Inhalte) konzentriert um unabhängiger von Lizenzgebern zu werden. Schwerpunkt sollte - analog zu EM.TV - der Aufbau von Kindermarken sein, die auch international vermarktet werden können.
1. Vorgeschichte
M4E ist Mitte 2007 (also noch kurz vor der Finanzkrise) an die Börse gegangen mit einem Ausgabebreis 6,5 EUR, der danach nie wieder erreicht wurde (Bruttoemissionerlös 5,2 Mill. EUR). Es folgte eine weitere KE mit 320 k Aktien zu 6,8 im November 2007 (Bruttoerlös, 2,2 Mill) Die beiden Gründer, die immer noch fast 50% der Aktien halten kommen aus dem Dunstkreis der ehemaligen EM.TV. Ursprüngliches Geschäftsmodell war - analog zur früheren EM.TV - der Ankauf und die Vermarktung von Lizenzen. Es folgte der (viel zu teure) Erwerb der Tex-Ass GmbH, ein Merchandise Handelsunternehmen - ähnlich wie United Labels - für insgesamt 8 Mill. und der Erwerb eines kleinen holländischen Produktionsunternehmen Telescreen für 1,5 Mill. (hier bezahlt über einen Aktientausch)
2. Geschäftsmodelltransformation
Das ursprüngliche Agenturgeschäftmodell hatte sich für M4E als problematisch erwiesen, da hier letztlich geschäftlicher Erfolg bestraft wird. Je erfolgreicher Brands durch M4E vermarktet wurden (DFB, Pink Panther), desto eher wurde die Vermarktung durch den Lizenzgeber in Eigenregie übernommen und M4E die Lizenz entzogen. Da sich ein nachhaltiges Geschäftsmodell auf dieser Grundlage nicht etablieren konnte, wurden ab 2008 sämtliche Ressourcen auf den sukzessiven Ausbau eigener IP (Inhalte) konzentriert um unabhängiger von Lizenzgebern zu werden. Schwerpunkt sollte - analog zu EM.TV - der Aufbau von Kindermarken sein, die auch international vermarktet werden können.
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Many shall be restored that are now fallen and many shall fall that are now in honor. (Horace)