Der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher versagt die Stimme. Grund sei eine Reihe von kleinen Schlaganfällen, die die "Eiserne Lady" erlitten habe.

Margraret Thatcher mit ihrem Nachfolger im Amt, John Major
London - Die konservative Politikerin werde "nie wieder" öffentlich reden, sagte eine Mitarbeiterin Thatchers in London. Die einstige Regierungschefin habe sich "mit großem Bedauern" entschlossen, einem Rat ihrer Ärzte zu folgen und sämtliche Reden abzusagen. Die 76-Jährige hatte bereits auf eine für Dienstagabend vorgesehene Ansprache auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung verzichtet, nachdem die Ärzte ihr geraten hatten, sich zu schonen. Dabei habe es sich aber nur "um einen plötzlichen Ausschlag" gehandelt, hatte ihr Büro erklärt.
Nunmehr hieß es, die konservative Politikerin habe in den vergangenen Monaten eine Reihe kleinerer Schlaganfälle erlitten. Nach ausgiebigen Tests hätten ihre Ärzte festgestellt, dass weitere derartige Anfälle weder vorausgesagt noch verhindert werden könnten. Sie hätten Thatcher aufgefordert, ihre Tätigkeit sofort einzuschränken und "ganz besonders die unangemessene Belastung durch öffentliches Reden zu vermeiden". Wie ihre Tochter Carol schon im Januar bekannt gegeben hatte, hatte Thatcher sich nach einem Schlaganfall um die Weihnachtszeit anscheinend wieder gut erholt.
Falklandreise abgesagt

Rastlose Rentnerin: Thatcher 1996
Thatcher, eine der prägendsten und wortgewaltigsten Politikerinnen in der neueren Geschichte des Landes, war von 1979 bis 1990 Regierungschefin. Erst Anfang der Woche hatte sie mit der Absage der Reise auf die Falkland-Inseln Spekulationen über ihren Gesundheitszustand ausgelöst. Sie hatte daraufhin erklären lassen, sie benötige lediglich etwas Ruhe und wolle ihren Ehemann Denis, 86, schonen, müsse aber nicht ins Krankenhaus. Erst am vergangenen Sonntag hatte der "Sunday Express" berichtet, Thatcher wolle sich zum Jahresende völlig aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, nachdem sie mit ihrem Gehör, dem Konzentrationsvermögen und dem Kurzzeitgedächtnis zunehmend Schwierigkeiten habe.
Margaret Thatcher sorgt derzeit in Großbritannien für dennoch politische Schlagzeilen. In einem neuen Buch forderte sie "grundlegende Neuverhandlungen" über die britische Mitgliedschaft in der Europäischen Union und schließt auch ein Verlassen der EU nicht aus.

Margraret Thatcher mit ihrem Nachfolger im Amt, John Major
London - Die konservative Politikerin werde "nie wieder" öffentlich reden, sagte eine Mitarbeiterin Thatchers in London. Die einstige Regierungschefin habe sich "mit großem Bedauern" entschlossen, einem Rat ihrer Ärzte zu folgen und sämtliche Reden abzusagen. Die 76-Jährige hatte bereits auf eine für Dienstagabend vorgesehene Ansprache auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung verzichtet, nachdem die Ärzte ihr geraten hatten, sich zu schonen. Dabei habe es sich aber nur "um einen plötzlichen Ausschlag" gehandelt, hatte ihr Büro erklärt.
Nunmehr hieß es, die konservative Politikerin habe in den vergangenen Monaten eine Reihe kleinerer Schlaganfälle erlitten. Nach ausgiebigen Tests hätten ihre Ärzte festgestellt, dass weitere derartige Anfälle weder vorausgesagt noch verhindert werden könnten. Sie hätten Thatcher aufgefordert, ihre Tätigkeit sofort einzuschränken und "ganz besonders die unangemessene Belastung durch öffentliches Reden zu vermeiden". Wie ihre Tochter Carol schon im Januar bekannt gegeben hatte, hatte Thatcher sich nach einem Schlaganfall um die Weihnachtszeit anscheinend wieder gut erholt.
Falklandreise abgesagt

Rastlose Rentnerin: Thatcher 1996
Thatcher, eine der prägendsten und wortgewaltigsten Politikerinnen in der neueren Geschichte des Landes, war von 1979 bis 1990 Regierungschefin. Erst Anfang der Woche hatte sie mit der Absage der Reise auf die Falkland-Inseln Spekulationen über ihren Gesundheitszustand ausgelöst. Sie hatte daraufhin erklären lassen, sie benötige lediglich etwas Ruhe und wolle ihren Ehemann Denis, 86, schonen, müsse aber nicht ins Krankenhaus. Erst am vergangenen Sonntag hatte der "Sunday Express" berichtet, Thatcher wolle sich zum Jahresende völlig aus dem öffentlichen Leben zurückziehen, nachdem sie mit ihrem Gehör, dem Konzentrationsvermögen und dem Kurzzeitgedächtnis zunehmend Schwierigkeiten habe.
Margaret Thatcher sorgt derzeit in Großbritannien für dennoch politische Schlagzeilen. In einem neuen Buch forderte sie "grundlegende Neuverhandlungen" über die britische Mitgliedschaft in der Europäischen Union und schließt auch ein Verlassen der EU nicht aus.