Lycos Europe will Ende des Jahres auf EBITDA-Basis profitabel sein
GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Das Internetportal Lycos Europe will Ende des Jahres beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schwarze Zahlen schreiben. Dabei setzt das Unternehmen trotz der Bedenken von Analysten weiter auf die Strategie, sich auf Werbeeinnahmen, e-Commerce-Einnahmen sowie Zugangsgebühren zu stützen. Der Lycos-Europe-Vorstandsvorsitzende Christoph Mohn geht zudem nicht davon aus, dass die Terra Lycos die Bertelsmann-Anteile an Lycos Europe übernimmt. Das sagte er der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Gerüchte über einen Bertelsmann-Ausstieg bei Lycos Europe gegeben.
Derzeit hält der spanische Internetkonzern Terra Lycos 29,5 Prozent an dem im März 2000 an die Börse gegangenen Unternehmen. 18,4 Prozent liegen in den Händen des deutschen Medienkonzerns Bertelsmann . Die Christoph Mohn Internet Holding besitzt 11,1 Prozent. Derzeit notiert die Aktie bei 0,68 Euro deutlich unter der Marke von einem Euro - der Emissionspreis vor rund zwei Jahren war 24 Euro. Beim Aktienkurs erwartet Mohn Ende des Jahres eine Belebung, wenn das Unternehmen die Gewinnzone auf der Basis des Ertrages vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreicht.
ANALYSTEN RECHNEN MIT VERKAUF DER BERTELSMANN-ANTEILE
Das Forschungsinstitut Forrester Research geht davon aus, dass der spanische Konzern die Anteile von Bertelsmann übernehmen will. Forrester-Analystin Hellen Omwando rechnet damit, dass Lycos Europe innerhalb der kommenden fünf Jahre zu Terra Lycos gehören werde. Christoph Mohn erwartet, dass Bertelsmann weiter zu Lycos Europe steht: "Ich habe erst am Dienstag mit Bertelsmann-Vorstand Thomas Middelhoff gesprochen. Er hält das Geschäft weiterhin für interessant."
Die Lycos-Europe-Strategie, auf viele Marken zu setzen, macht nach Ansicht der Forrester-Analystin wenig Sinn. Es sei grundsätzlich nicht falsch, auf mehrere Marken zu setzen. Dabei müsste aber strategisch und geschickt vorgegangen werden. Lycos Europe sollte dabei vermehrt darauf bauen, Besucher auf alle Konzern-Seiten zu locken - das geschehe aber nicht. Als Beispiel nannte Omwando die Marke Spray. Von deren Seite sei es nicht leicht ersichtlich, dass diese zu Lycos Europe gehöre. Das Unternehmen müsse seine Marken-Strategie unbedingt straffen.
WEITERE KOSTENSENKUNGSMASSNAHMEN SOLLEN EBITDA-PLUS SICHERN
Der Lycos-Europe-Vorstand will im vierten Quartal des Jahres diesen Jahres die Gewinnschwelle auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichen. Dafür will er weiter die Kosten senken - in einem ersten Schritt wurde unter anderem der Personalbestand von 1400 auf etwa 1100 Mitarbeiter reduziert. Am Mittwochabend kündigte das Unternehmen einen weiteren Abbau von 200 Stellen an. Außerdem soll der Umsatz steigen. "Der Werbemarkt und hier insbesondere der Online-Werbemarkt wird Ende des Jahres anziehen", sagte Mohn. Im Augenblick gebe es dafür allerdings noch keine Anzeichen. "Wir befinden uns in einer Seitwärtsbewegung."/zb/tv
Na wenn das nicht lustig ist!?!
Gruß
GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Das Internetportal Lycos Europe will Ende des Jahres beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) schwarze Zahlen schreiben. Dabei setzt das Unternehmen trotz der Bedenken von Analysten weiter auf die Strategie, sich auf Werbeeinnahmen, e-Commerce-Einnahmen sowie Zugangsgebühren zu stützen. Der Lycos-Europe-Vorstandsvorsitzende Christoph Mohn geht zudem nicht davon aus, dass die Terra Lycos die Bertelsmann-Anteile an Lycos Europe übernimmt. Das sagte er der Wirtschaftsnachrichtenagentur dpa-AFX am Mittwoch. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Gerüchte über einen Bertelsmann-Ausstieg bei Lycos Europe gegeben.
Derzeit hält der spanische Internetkonzern Terra Lycos 29,5 Prozent an dem im März 2000 an die Börse gegangenen Unternehmen. 18,4 Prozent liegen in den Händen des deutschen Medienkonzerns Bertelsmann . Die Christoph Mohn Internet Holding besitzt 11,1 Prozent. Derzeit notiert die Aktie bei 0,68 Euro deutlich unter der Marke von einem Euro - der Emissionspreis vor rund zwei Jahren war 24 Euro. Beim Aktienkurs erwartet Mohn Ende des Jahres eine Belebung, wenn das Unternehmen die Gewinnzone auf der Basis des Ertrages vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreicht.
ANALYSTEN RECHNEN MIT VERKAUF DER BERTELSMANN-ANTEILE
Das Forschungsinstitut Forrester Research geht davon aus, dass der spanische Konzern die Anteile von Bertelsmann übernehmen will. Forrester-Analystin Hellen Omwando rechnet damit, dass Lycos Europe innerhalb der kommenden fünf Jahre zu Terra Lycos gehören werde. Christoph Mohn erwartet, dass Bertelsmann weiter zu Lycos Europe steht: "Ich habe erst am Dienstag mit Bertelsmann-Vorstand Thomas Middelhoff gesprochen. Er hält das Geschäft weiterhin für interessant."
Die Lycos-Europe-Strategie, auf viele Marken zu setzen, macht nach Ansicht der Forrester-Analystin wenig Sinn. Es sei grundsätzlich nicht falsch, auf mehrere Marken zu setzen. Dabei müsste aber strategisch und geschickt vorgegangen werden. Lycos Europe sollte dabei vermehrt darauf bauen, Besucher auf alle Konzern-Seiten zu locken - das geschehe aber nicht. Als Beispiel nannte Omwando die Marke Spray. Von deren Seite sei es nicht leicht ersichtlich, dass diese zu Lycos Europe gehöre. Das Unternehmen müsse seine Marken-Strategie unbedingt straffen.
WEITERE KOSTENSENKUNGSMASSNAHMEN SOLLEN EBITDA-PLUS SICHERN
Der Lycos-Europe-Vorstand will im vierten Quartal des Jahres diesen Jahres die Gewinnschwelle auf Basis des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichen. Dafür will er weiter die Kosten senken - in einem ersten Schritt wurde unter anderem der Personalbestand von 1400 auf etwa 1100 Mitarbeiter reduziert. Am Mittwochabend kündigte das Unternehmen einen weiteren Abbau von 200 Stellen an. Außerdem soll der Umsatz steigen. "Der Werbemarkt und hier insbesondere der Online-Werbemarkt wird Ende des Jahres anziehen", sagte Mohn. Im Augenblick gebe es dafür allerdings noch keine Anzeichen. "Wir befinden uns in einer Seitwärtsbewegung."/zb/tv
Na wenn das nicht lustig ist!?!
Gruß