Lothar Späth, Wirtschaftsexperte im Wahlkampfteam von Edmund Stoiber, gerät wegen angeblicher Schönfärberei in den Jenoptik-Bilanzen unter Druck.
Jena -Ende August hatte Späth als Chef des Jenaer Technologieunternehmens für das erste Halbjahr einen Betriebsgewinn von 19,5 Millionen Euro ausgewiesen. Das positive Ergebnis - statt eines Minus von 14 Millionen Euro -kam jedoch nur zu Stande, weil die Firma 43 Prozent der eigenen Risikokapitalgesellschaft DEWB für 33 Millionen Euro an den Verein Jenoptik Pension Trust übertrug, in dem die Pensionsansprüche der Jenoptik-Mitarbeiter gebündelt sind.
Den ursprünglichen Plan, die DEWB-Anteile an einen fremden Investor zu verkaufen, konnte Späth dagegen bisher nicht realisieren. Der designierte Späth-Nachfolger Alexander von Witzleben verteidigt die Bilanzkosmetik.
Man habe den Plan "im Vorfeld offen dargestellt, um solchen Vorwürfen zu entgehen". Als die Verträge im März gemacht wurden, sei auf den damals aktuellen DEWB-Kurs ein Abschlag von 20 Prozent berechnet worden. Im Januar sei zudem ein DEWB-Aktienpaket für einen wesentlich höheren Preis nach Amerika verkauft worden. Der Preis von 33 Millionen Euro sei schon deshalb angemessen, weil die Firma über ein Eigenkapital von 50 Millionen Euro verfüge.
Jena -Ende August hatte Späth als Chef des Jenaer Technologieunternehmens für das erste Halbjahr einen Betriebsgewinn von 19,5 Millionen Euro ausgewiesen. Das positive Ergebnis - statt eines Minus von 14 Millionen Euro -kam jedoch nur zu Stande, weil die Firma 43 Prozent der eigenen Risikokapitalgesellschaft DEWB für 33 Millionen Euro an den Verein Jenoptik Pension Trust übertrug, in dem die Pensionsansprüche der Jenoptik-Mitarbeiter gebündelt sind.
Den ursprünglichen Plan, die DEWB-Anteile an einen fremden Investor zu verkaufen, konnte Späth dagegen bisher nicht realisieren. Der designierte Späth-Nachfolger Alexander von Witzleben verteidigt die Bilanzkosmetik.
Man habe den Plan "im Vorfeld offen dargestellt, um solchen Vorwürfen zu entgehen". Als die Verträge im März gemacht wurden, sei auf den damals aktuellen DEWB-Kurs ein Abschlag von 20 Prozent berechnet worden. Im Januar sei zudem ein DEWB-Aktienpaket für einen wesentlich höheren Preis nach Amerika verkauft worden. Der Preis von 33 Millionen Euro sei schon deshalb angemessen, weil die Firma über ein Eigenkapital von 50 Millionen Euro verfüge.