Logitech verspricht Investoren Sparkurs und neue Produkte
Von Martin Ottomeier, Hamburg
Der Hersteller von Computerzubehör Logitech will mit einem Sparkurs und neuen Produkten die Jahresprognose trotz Gewinneinbruchs im ersten Quartal noch erreichen. In Deutschland prüft der Konzern Lieferanten-Verträge und Logistik
Die Kommunikation im Zusammenhang mit den Quartalszahlen sei "nicht gut gelaufen", sagte dazu Deutschland-Chef Bieler. Allerdings würde in den letzten Wochen eines Quartals immer sehr viel verkauft. Die Geschäftsentwicklung zeigt sich daher erst zum Quartalsende. 40 neue Produkte Jetzt will Logitech die Kosten reduzieren, um die Gewinnmarge hoch zu halten. "Wir haben massive Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet", sagte Bieler. So sollen die Logistik verbessert und Lieferantenverträge überprüft werden. Darüber hinaus setzt die in der Schweiz gegründete Firma auf mehr als 40 neue Produkte wie Lautsprecher, Mäuse und Tastatur-Maus-Kombinationen. Analysten hatten kritisiert, dass Logitech zuletzt zu wenig Neuerungen herausgebracht habe. Bei alten Modellen sinken die Preise schnell, was die Marge drückt. Von den neuen Produkten verspricht sich Bieler viel. Die Vorbestellungen deuten ihm zufolge darauf hin, dass die Geräte gut aufgenommen würden. "Ich erwarte ein ziemlich gutes Weihnachtsgeschäft", sagte Bieler.
"Die Erfolgsstory Logitechs ist nicht zu Ende", sagte sagte Logitechs Deutschlandchef Gregor Bieler der FTD. Mit seinen Aussagen versucht Bieler verunsicherte Anleger zu beruhigen. Logitech hatte in den Monaten April bis Juni die eigene Prognose um knapp die Hälfte verfehlt und dafür unerwartet hohen Wettbewerb sowie eine schlechte Nachfrage zum Quartalsende verantwortlich gemacht. Anleger nahmen Konzernchef Guerrino De Luca übel, dass er die ursprüngliche Prognose noch bestätigt hatte, kurz bevor Anfang Juli die Gewinnwarnung bekannt gegeben wurde.
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