plant keine Rolle rückwärts bei der Energieversorgung. Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) machte in einem Interview mit der Bild-Zeitung unmissverständlich klar, dass Schwarz-Gelb weiter verstärkt auf Strom aus Solar, Wind und Wasser setzen wird. Der Ausstieg aus der Atomenergie kann seiner Meinung nach nicht rückgängig gemacht werden.
"Noch ist Strom aus Wind, Wasser und Sonne teurer", so Röttgen zu dem Blatt. "Aber die Preise werden rasch sinken. Und wenn wir weiter nur auf Erdgas, Kohle und Erdöl setzen würden, wäre die Energieversorgung bald unbezahlbar, denn diese fossilen Energiequellen werden immer knapper." Vor allem, so der Umweltminister, seien erneuerbare Energien umweltschonender.
Umweltpolitik nach vorne gerückt
Röttgen setzt damit den Kurs seiner Vorgänger Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) und Sigmar Gabriel (SPD) fort. Der CDU-Minister zur Bild: "Man sollte zunächst betonen, was alle gemeinsam haben: Umweltpolitik wurde von einem Schattendasein ins Zentrum der Politik gerückt! Das ist ein Verdienst von allen, die dieses Amt bislang geführt haben."
Der Ausstieg aus der Atomenergie kann seiner Meinung nach nicht rückgängig gemacht werden. Kernenergie könne auf Dauer nur genutzt werden, wenn eine Mehrheit der Menschen sie akzeptiere, so Röttgen in dem Interview. Das sei seit Jahrzehnten nicht der Fall und daran werde sich auch nichts ändern. Zudem sei es zweifelhaft, ob eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken Strom billiger machen werde. Norbert Röttgen bringt es auf den Punkt: An erneuerbaren Energien führt kein Weg mehr vorbei.
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