so jetzt habe ich die Sachen in Office vorgeschrieben.
Habe Wayne wegen ein paar Fragen angemailt. @Klaus solltest du ruhig probieren. Die Frage nach einem Angebot zur Übernahme sollte nicht so schwer sein. Die voraussichtliche Antwort ist IMHO wahrscheinlich nein. Siehe dazu auch meine weiteren Ausführungen (übrigens Unternehmensübernahme heißt im Englischen aquisition. S auch Zitate von Wayne im weiteren Teil).
Nun aber zu meinen Fragen:
Warum ist der Warenbestand gesunken? Antwort: Aufgrund der Verkäufe von "teuer" produzierten Moly. Ich denke hiermit sind die Molyproduktionen aus dem 3. und 4. Quartal gemeint.
Frage nach quartalsmäßigen Abbauschätzungen? Die Firma wird dazu keine Plan machen, wie in 2007 zumindest im. 2. Halbjahr noch üblich. Man muss also die evtl. Produktionsmengen weiterhin selber schätzen. Das die Firma zu News verpflichtet ist (s. Erdrutsch letztes Jahr) sollte klar sein. Von daher gehe ich von 24 Mio Pfund Moly aus, wovon evtl. nur 23 insgesamt verkauft werden. D. h. für die folgenden 3 Quartale werden voraussichtlich 19 Millionen Pfund verkauft (pro Quartal im Schnitt über 6 Mio).
Frage nach den Produktionskosten am Standort TC. Warum waren diese 27 Mio Dollar hoch? Wesentlich mehr als in Vorquartalen. Waren hier außergewöhnliche Kosten enthalten? Antwort: Nein. Ich persönlich denke aber, hier werden die Kosten für das "teure" Moly aus den Vorquartalen jetzt beim Verkauf gelandet sein. Hier sollte also ein einmaliger Effekt eingetreten sein. In den nachfolgenden Quartalen sollte die Kosten wider für die TC-Mine bei 20 bis max. 25 Mio liegen (4 Mio Produktion bei Kosten von 6 Dollar je Pfund). Es sein denn wir produzieren hier wesentlich mehr als 4 Mio Pfund, dann natürlich wider Richtung 30 Mio an Kosten, aber dann sollten die Erlöse für dieses Moly auch wesentlich höher liegen.
Zum Warenbestand erklärte Wayne auch noch mal das was Charti schon erläutert hat. Das Moly "verbringt" im Normalfall 2 Monate vom Abbau, über Rösten bis zum Verkauf in der Firma. D. h. in den Zahlen des 1. Quartals sind die Produktionen von November, Dezember und Januar als Erlöse erschienen.
So nun zu der KE:
Warum war die erforderlich? Wayne erläuterte noch mal den Sachverhalt, dass man nur 15 Mio Dollar investieren darf, beim derzeitigen Kredit. Um die in der nächsten Zeit anstehenden Investitionen (Zeitrahmen von 3 Jahren) durchführen zu können, stand man vor der Wahl, den Kredit umzuschulden oder die KE zu machen. Bei der Ablösung des bestehenden Kredits hätte sich das Kreditinstitut die neuen Darlehen teuer bezahlen lassen (Warum hat Wayne nicht weiter ausgeführt, ich denke hier spielt die Immokrise mal wieder ne Rolle). So entschied man sich für die KE. Dies ist für beide Seiten von Vor- du Nachteil (jeweils bittersüss). Das Kreditinstitut verzichtet auf Zinseinnahmen aus eigentlich sicherer Quelle (ca. 7,5% Rendite für die Bank bei derzeitigem LIBOR).Andererseits bekommt die Bank die Chance mit den neuen Anteilen eine noch bessere Rendite mit den Aktien zu erwirtschaften (das wollen wir ja schließlich auch). Die Firma gewinnt aus investiver Sicht ihre Freiheit, kann bei den Investitionen erstmal tun und lassen was sie will (vorausgesetzt man braucht nicht noch mehr Geld). Fader Beigeschmack ist natürlich, dass die zukünftigen Gewinne auf mehr Anteile verteilt werden, aber dafür kommen halt auch 215 Mio in die Kassen von TCM. Wayne stellte klar, dass man die KE nicht gemacht hätte, wenn die Limitierung nicht gewesen wäre (Zitat: " If we had not been faced with the limitation mentioned above, we would have let the debt continue.")
Des Weiteren habe ich nach der Cashsituation gefragt (schließlich sind 47 Mio in der Kasse, dazu kommt noch ein Überschuss von 40 Mio der Forderungen über die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Dazu kommen nach meiner persönlichen Rechnung derzeit jeden Tag 750.000 Dollar. Summasummarum derzeit etwa 120 Mio auf der Bank ohne den Deal, der ja nur die Schulden aus der Bilanz eleminiert.
Wichtig war ihm dabei der weitere Investitionszeitrahmen (Zitat: " We have significant capital spending in the next three years, so we will have a use for some of the cash.". Ich denke also, da kommt demnächst einiges an News, denn nach meiner Rechnung werden zum Jahresende aus den 120 Mio ca. 350 Mio, mit denen man Endako locker bezahlen kann, auch Davidson ist dann machbar, da hier ja Geld von Sojitz dazukommt.
Sollte man (TCM) noch Geld über haben, sind auch Übernahmen von anderen Unternehmen u. U. ein Thema für TCM (Zitat: "We have also discussed publicly that we are interested in acquisitions, so that may be the way we use our extra cash.").
Lassen wir uns in nächster Zeit von den weiteren News und Q-Ergbenissen überraschen. Ich persönlich gehe davon aus, dass unsere Rendite besser als bei Festgeld sein wird.
Achso noch was, die Kosten für die KE trägt natürlich teilweise TCM.Da müssen wir also abwarten, was da kommt. Ich persönlich gehe analog zu 2006 von etwa 10 Mio Kosten aus, die durch die KE bei TCM entstehen. Habe mich diesbezüglich geirrt. Solche KE-Kosten sind Kosten der Gesellschaft und nicht der Gesellschafter (ist anders als bei Gründungskosten). Naja man lernt halt immer wieder dazu.
Ich denke das Thema Übernahme schwirrt hier derzeit nicht rum. Auch die UBS wird sich nicht so schnell von ihren Anteilen trennen, da man sicherlich in die weitere Unternehmensplanung einen Einblick gewinnen durfte (zumindest wegen der Frage nach neuen Krediten). Das man sich diesbezüglich nicht einig geworden ist, ist zwar unschön, aber halt nicht zu ändern. Wenn man dieses Kapital zu anderen Dingen sinnvoll nutzt ist schließlich allen Shareholdern gedient.
Gruß
Muppets
P.S.: Muss wegen der KE-Kosten meine Gewinnschätzung für das 2. Quartal leicht nach unten korrigieren. Ich komme derzeit auf 100 Mio Gewinn vor Steuern. Nach Steuern 69 Mio. Sind dann 56 Cent je Aktie. Das ist ja schonmal besser als im 1. Quartal und ab dem 3. Quartal geht es weiter nach oben, da schaffen wir dann die Million Gewinn nach Steuern pro Tag.