ausweitet, könnte mehrere Gründe haben.
Erstens: Die haben Screamin erst im Juli gekauft und benötigen für die Integration Zeit, da zudem die komplette Unternehmung an den Sitz von Local.com umgezogen ist. In den USA geht das, in Deutschland hätte ein solcher Umzug unter Umständen diese Division gekillt - aber völlig ohne Schleifspuren geht das wohl auch in den USA nicht ab, denn wenn alle 60 Arbeitnehmer eines Unternehmens gleichzeitig umziehen, kann das nicht völlig ausbleiben.
Zweitens: Man muss der Cash vorsichtig umgehen, denn man muss sich momentan aus dem Cash Flow finanzieren, da bei den niedrigen Kursen zusätzliche Aktien den Kurs so stark verwässern könnten, dass auch sehr aussichtsreiche Investitionen den Shareholder-Value nicht erhöhen. Daher wird man wohl momentan nur organisch wachsen wollen.
Drittens: Vermutlich wartet man auch noch ab, ob Daily Deals der ganz große Renner werden. Meines Erachtens sind die nicht mehr aus der Welt zu schaffen und werden im Local Search einen Teil der Marketingbudgets in Anspruch nehmen - auf Lasten anderen Möglichkeiten, auch wenn das in wachsenden Märkten einfacher zu verkraften ist. Insofern war der Einstieg von Local.com absolut richtig, zumal man hier mit sehr viel niedrigeren Marketingkosten auskommt als viele Kontrahenten, da man einfach schon da ist und zudem viele Synergieffekt hat. Hier noch eine Ergänzung aus der Präsentation.
Daily deals closes the online-offline advertising gap: "Did my online ad drive traffic to my store?"
» "Did my online ad drive traffic to my store?"
» "SMBs only pay when we drive a customer to their register."
Viertens: Fakt ist aber auch, dass Daily Deals sowohl personal- als auch kapitalintensiv sind und daher meines Erachtens nicht den ROI von anderen Aktivitäten erreichen, was die Bewertung von Unternehmen wie Facebook mit sehr hohen Bewertungen beschädigen könnten. Das ist bei Local.com sicher nicht der Fall, denn dort ist die Bewertung schon idiotisch niedrig.