LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner

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LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner

 
16.03.02 13:49
Mit Linux ist fast alles möglich. Das Betriebssystem ist längst kein Nischenprodukt mehr.

LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 610376
Gründer: Linus Torvalds mit Maskottchen
 
Hannover - In diesem Jahr werden auf der Computermesse Cebit keine Plüschpinguine, die Maskottchen des freien Betriebssystem Linux, in die Menge geworfen. Die große Aufregung, der Hype, ist vorbei. Was aber nicht heißt, dass Linux verschwunden wäre.

Ganz im Gegenteil. Linux ist nicht länger alternativ, sondern eine Alternative. Und das in so vielen Bereichen wie wohl kein anderes Betriebssystem - ob Armbanduhr, PC, Spielkonsole oder Großrechner, Linux fühlt sich überall wohl.

Auf dem Servermarkt etabliert

Das Betriebssystem sei längst kein Nischenprodukt mehr, sagt Adam Jollans, Marketing-Manager bei IBM für Linux, und meint damit vor allem den Servermarkt. Hier ist Linux inzwischen eine etablierte Größe.

Während das Betriebssystem noch vor wenigen Jahren von engagierten Technikern auf Printservern "in der Ecke versteckt" wurde, sei die Anschaffung in Firmen heute zur strategischen Entscheidung geworden. Drei Gründe hätten Linux zum Durchbruch verholfen, sagt Jollans: Die Verlässlichkeit des Systems, seine Flexibilität und sein Kostenvorteil.

Mit Linux lässt sich Geld sparen

Dank des Open-Source-Prinzips, der Offenheit des Programmcodes für jedermann, könne jedes Unternehmen das Betriebssystem seinen Bedürfnissen anpassen. Wegen dieser Offenheit habe der Kunde auch die Wahl bei der Hardware. Wohl kein anderes Betriebssystem läuft auf so vielen Plattformen, wie Linux. Damit lasse sich auch Geld sparen, zum Beispiel bei der Installation auf Servern mit preisgünstigeren Intel-Prozessoren. Gerade angesichts sinkender IT-Budgets mache sich der Kostenvorteil bemerkbar.

IBM stellte auf seinem Stand sozusagen die beiden Pole von Linux vor, die Armbanduhr WatchPad 1.5 und die Server und Großrechner, auf denen sich der Pinguin inzwischen auch recht heimisch fühlt.

Der Armbandcomputer ist eine Forschungsstudie von IBM und der japanischen Uhrenfirma Citizen. Gerade einmal 150 Exemplare wurden hergestellt. Der 43 Gramm leichte Minirechner hat einen ARM-Prozessor, Bluetooth- und Infrarot-Schnittstelle zur Kommunikation mit PC oder Notebook, Fingerabdrucksscanner, Lautsprecher, Mikrofon und einen eingebauten Bewegungssensor. Nur eines kann das WatchPad leider nicht - die Uhrzeit anzeigen. Das sei zwar im Prinzip kein Problem, aber dafür sei leider noch kein Programm geschrieben worden, räumt ein freundlicher IBM-Mitarbeiter ein.

Heim und Spiele

Dass Linux auch dem Heimanwender viel zu bieten hat und einfach zu bedienen ist, zeigt der führende deutsche Linux-Distributor Suse an seinem Messestand. Zum Beleg dafür, wie groß die Fortschritte bei der automatischen Hardware-Erkennung inzwischen sind, wurde bei der Präsentation der neuen Suse-Linux-Version 8.0 bei laufendem System eine Digitalkamera über den USB-Anschluss mit dem Notebook verbunden. Ein Kamerasymbol erscheint und gespeicherte Bilder werden einfach per Drag-and-Drop in einen Ordner auf den Rechner gezogen und kopiert. Suse 8.0 kommt wohl Mitte April in den Handel, wenn auch die Benutzeroberfläche KDE in der Version 3.0 endgültig fertig gestellt ist.

Und auch eingefleischte Gamer brauchen nicht auf Linux zu verzichten. Sony zeigt an seinem Stand unter dem Motto "PlayStation 2 goes Linux" ein Linux-System für die Spielkonsole, das ab Ende Mai erhältlich sein soll. Das ist ein Zusatzpaket und wird auf der Festplatte der PlayStation installiert. Schließt man dann noch eine Tastatur und Maus an, dann hat man plötzlich einen echten Desktop-Computer. Und mit einem Online-Anschluss surft man auch im Internet und ruft seine E-Mails ab. Na ja, und wer vielleicht doch lieber spielt, schaltet einfach um. Dank Linux hat man die Wahl.

Die andere Frage ist, ob die Nutzer diese Wahlmöglichkeiten auch aufgreifen. Denn abgesehen von den Servern ist Linux ungeachtet seiner Flexibilität weiter eine Randerscheinung, so auf PCs oder Organizern, wo doch immer noch andere Betriebssysteme das Sagen haben. Und ob Linux auf der PlayStation ein Erfolg wird, wird erst die Zukunft zeigen - vielleicht die nächste Cebit.

Gruß
Happy End
mm.de
LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 610376
LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 610376
Happy End:

up for zick-zock!

 
17.03.02 21:48
Zick-Zock:

du musst schreiben...

 
18.03.02 09:29
up for joshua_xp! ;)

++ und so lasset uns die frohe kund in alle msft herzen tragen! ++

:)

LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 611115
LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 611115

Diogenes:

Es lebe Tux, der Pinguin! o.T.

 
18.03.02 09:51
Happy End:

@zz

 
18.03.02 09:58
Hast Du meinen Spielbericht gelesen? ;-))
Zick-Zock:

fc scheckheft ?

 
18.03.02 10:09
ja. how ever, wenn der "herr hitzfeld" auswechseln will,
müssen alle spalier stehen! koop war sowieso gekauft!!!

und dann noch über die "tierischen zuschauer" aufregen.... *lol*

abschreiben und nach vorne sehen!

LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 611154
LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 611154

Happy End:

Besser hätte man´s nicht zusammenfassen können

 
18.03.02 10:15
Zick-Zock:

sag mal...

 
18.03.02 10:19
kannst du mir die url von t.´s softwareladen ins büro mailen?

danke,

LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 611177
LINUX: Von der Armbanduhr bis zum Großrechner 611177

Happy End:

Kenne ich leider nicht -werde mal nachfragen...ok? o.T.

 
18.03.02 10:21
Zick-Zock:

ok, wäre schön zu wissen

 
18.03.02 10:22
fosca:

Ich wundere mich schon seit langem,

 
18.03.02 10:29
wie jemand fuer so eine Bananensoftware wie Windows auch noch Geld ausgeben kann. Argumente wie schoene GUI oder leicht zu bedienen ziehen da nicht.
Bei Windows gibt es gerade mal eine GUI. Linux bietet da eine riesige Auswahl. Fuer jeden Geschmack was dabei. Stellt Euch mal vor es gaebe nur einen Standard-Stuhl fuer alle Menschen. Hinzu kommt, dass die GUI (X) eine Client-Server-Anwendung ist. Es ist also voellig egal, auf welchem Rechner in der Welt ich meine graphischen Appliktaionen laufen lasse. Sie werden nach einem kurzen export des DISPLAY alle auf meinem lokalen Rechner angezeigt.
Da selbst der Window-Manager, der Filemanager, Desktop oder Panel einfache X-Clients sind, kann ich mir die GUI bis in's kleinste Detail abstimmen.
Windows ist der Trabant der Betriebssysteme und trotzdem stuerzen sich alle drauf. Warum?
Fuer mich ein Geheimnis.
HerbK:

@fosca

 
18.03.02 11:45
Prinzipiell hast Du ja recht und ich sehs genauso.
Nur warum immer noch so viel an Windows hängen beweisst Dein Posting:
Linux wird verwendet von Leuten, "die was vom Compter verstehn". Schuld dran sind wir Linuxanhänger aber selbst.
Wir drücken uns in Fachbegriffen aus weil wir wissen was gemeint ist. Aber hast Du dich schon mal gefragt wieviele eigentlich wissen was die GUI ist?
Auch sehe ich in den vielfältigen Möglichkeiten von Linux eine Abschreckung für den Endanwender:
Immer wird betont, dass Linux ja so vielseitig und individuell einstellbar ist. Aber diese Wahlmöglichkeit erschreckt die meisten Endanwender (erinnern wir uns an das Sprichwort von der Qual der Wahl).
Deshalb möchte ich dies hier mal richtigstellen:
Ich halte Linux einer aktuellen Distribution (ich selbst kenne nur Suse und Easy Linux) für leichter und schneller VOLL FUNKTIONSTÜCHTIG installierbar als Windows.
Und vor allen Dingen, wenn ich ein Linux installiere habe ich nach einer (ca) halben Stunde auch schon die Anwendersoftware mit installiert.
HerbK
fosca:

@HerbK

 
19.03.02 09:17
Ich habe Deine Antwort leider erst heute gesehen, deshalb die verspaetete Antwort.
Wenn man erst einmal schwimmen kann, ist es einem unverstaendlich, dass andere grosse Schwierigkeiten haben es zu lernen. Mit anderen Worten, Du hast wohl Recht.
Was die verschiedenen Distributionen angeht, ziehe ich Debian vor. Es entspricht dem Prinzip der freien Software, denn es steht keine kommerzielle Firma hinter Debian. Hier an der RU nutze ich RedHat. Mit SUSE hatte ich frueher einmal gearbeitet und war nicht sonderlich begeistert. Ich kenne auch ein paar Leute, die dort im Support arbeiten, die koennen einen sicher zum Wahnsinn treiben, aber nicht wirklich helfen ;)  
HerbK:

@fosca

 
19.03.02 10:23
Na ja, wie Gestern schon mal geschrieben: ich bin auch nicht immer hier.
Aber noch mal zum Thema.
Ich glaube nicht, dass es wichtig für welches Linux man sich gerade entscheidet, sondern dass man sich erst mal dazu entschliesst die alternative zu Windows auszuprobieren.
Ich habe allerdings kein Problem damit, dass es Firmen gibt, welche Linuxprogramme sammeln und als Distributionen verkaufen. Wenn ich die Zeit berechne, welche ich aufwenden müsste um die für mich passende Software einzeln zu finden, gebe ich lieber die 50 Euro aus und hab dann das meiste auf CD. Aktuell habe ich die Suse 7.2 auf dem Rechner und bin sehr zufrieden damit. Über wine läuft sogar die eine Windowsanwendung welche ich noch ab und an benutze ohne Probleme.
Was ich an den neueren Suse Distributionen schätze ist die wirklich sehr einfache Installation. Ich denke das nur diese Einfachheit den NUR ANWENDER die Angst vor dem anderem, neuen nehmen kann und ihn eventuell dazu veranlasst mal was neues auszuprobieren.
Das mit dem Support sehe ich wie Du. Allerdings hab ich auch beim Support das Gefühl, dass dort einfach zu viele Fachleute sitzen. Die wissen zwar gut Bescheid, können ihr Können jedoch schlecht vermitteln, weil sie sich wie Fachleute ausdrücken. Auch die Handbücher haben das gleich Manko: Für jemanden der wes von der Materie versteht sind sie eine Fundgrube an geballtem Wissen - jeder andere wirft einen Blick hinein, fragt sich in welcher Sprache dieses Buch wohl geschrieben ist und das war's dann.
Ich denke um einen weiteren Erfolg von Linux voranzutreiben benötigt es zweier Dinge.
1. Mehr für Laien verständliche Literatur.
2. Eine vernünftige kommerzielle Vermarktung.
Bevor Du mich jetzt steinigst:
Nur mit einer vernünftigen Vermarktung hat ein Produkt eine Chance. Ich denke wir die Dinge mal wieder realistisch betrachten. Niemand kann vom verschenken seiner Arbeitsleistung leben.
HerbK
Der Sinn solcher Postings (zumindest von meiner Seite) soll übrigens sein, dass sich vielleicht doch der Eine oder Andere zu einem Versuch überreden lässt. ;-))
fosca:

@HerbK

 
19.03.02 10:53
In dieser Hinsicht weichen wir doch voneinander ab.
Es mag sein, dass sich SUSE7.2 einfach installieren laesst, nur ist die Installation dann mit Sicherheit schlecht. Wie hat SUSE denn Deine Festplatte patitioniert. Hast Du eine eigene /tmp oder /home Partition?
Wenn mehere Benutzer an Deinem System arbeiten, waere das angebracht. So kannst Du beispielsweise mit Eintraegen in der /etc/fstab verhindern, dass suid-Programme ausgefuehrt werden, oder ueberhaupt Programme im /tmp-Verzeichnis ausgefuehrt werden. Falls Du nur eine Root-Partition hast, hat SUSE dann automatisch eine Quota fuer diese Partition eingerichtet?
Welche Dienste hat Dir SUSE installiert und vielleicht sogar gestartet.
Gib einfach mal
netstat -teap
ein. Oder schreib Dir einen kleinen Portscanner (in Java beispielsweise sehr einfach)

import java.net.*;
import java.io.*;
public class portScan{
   public static void main(String[] args){
String host = "localhost";
if (args.length > 0)
   host = args[0];
for (int port = 1; port < 65536; port++){
   try{
Socket s = new Socket(host, port);
System.out.println("There is a server on port "
 + port + " of " + host);
   }
   catch(UnknownHostException e){
System.err.println(e);
break;
   }
   catch(IOException e){
//System.err.println(e);
System.err.println("Seems to be no server on port " + port);
   }
}//end for
   }//end main
}//end portScan

Einfach uebersetzen mit javac portScan und dann ausfuehren mit
java portScan.

Du wirst Dich wundern, was alles offen ist. Hat SUSE Dir Firewall-regeln generiert? Wahrscheinlich nicht. Wie auch. Wie sieht es mit der localen Sicherheit aus? Hast Du Deine lilo.conf editiert? Nein, dann kann jeder der in die Naehe Deines Rechners gelangt, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb von 10 Sekunden Root-Rechte erlangen. Kein Witz.
Was ich damit sagen will, Linux ist sehr maechtig und es wird schwer fallen, daraus ein verkrebeltes System wie Windows zu kreieren. Gerade das ist einer der Vorteile von Linux. Man kann es auf alle verschiedenen Beduerfnisse zuschneidern. Wenn man es versucht wie Windows zu nutzen, muss man sich bewusst sein, dass man kein sicheres System benutzt und eigentlich bis auf die Stabilitaet keine gravierenden Vorteile.
Mit Debian kaufst Du Dir im uebrigen auch eine Distribution mit allem drum und dran. Du bezahlst aber nicht mehr als die verursachten Kosten.
Im Server-Bereich steht Linux bereits an erster Stelle. Den Rest besorgt Microsoft schon selbst. Linux wird kommen und hoffentlich ohne kommerzieller Vermarktung. Dann kannst Du Dir auch ein anderes kommerzielles Unix-System kaufen.In dieser Hinsicht weichen wir doch voneinander ab.
Happy End:

Sun: Linux ist unser Freund

 
21.03.02 22:02
In einem längeren Text erläutert Sun die Hintergründe für sein verstärktes Linux-Engagement. In dem Papier stellt das Unternehmen die Details seiner neuen Linux-Aktivitäten dar und will seinen Kunden so deutlich machen, wie die angekündigten Linux-Initiativen zusammenpassen und sich in Suns Gesamtstrategie einbetten.

Suns Begeisterung für Linux, heißt es in dem Text, sei gar nicht so neu: Das Unternehmen habe Linux schon immer "als Teil des Unix-Marktes" und als "großen Freund bei der Ausweitung des Unix-Marktes" angesehen. Wenn man die Linux-Gemeinde den schon bestehenden Solaris- und Java-Communities hinzufüge, eröffneten sich für Entwickler neue Möglichkeiten. Daher wolle Sun seine Position zu Linux deutlich machen.

Wo Linux hingehört, ist für Sun auch klar: auf Embedded Server-Appliances und kleine Server, wie sie Sun mit der Cobalt-Serie schon im Angebot hat. Trotz neuer Linux-Server in diesem Bereich, die um die Jahresmitte erhältlich sein sollen, werde man die SPARC-Plattform selbstverständlich weiterpflegen.
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