Die Lemminge (Lemmini) gehören zu den Nagetieren mit den drei Gattungen der Echten (Hot-Stock)Lemminge, Moorlemminge und dem Waldlemming, die insgesamt 6 Arten umfasst.
Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Nordeuropa, Nordamerika und Nordasien, also klimatisch recht kalte Zonen. Den Winter verbringen sie unterirdisch unter der Schneedecke, sie halten keinen Winterschlaf.
Die Lemminge sind vor allem bekannt für ihre regelmäßig wiederkehrende Massenvermehrung und ihre Wanderungen (Lemmingzüge), bei denen sie oft auch an der Meeresküste nicht Halt machen. Sogar schwimmend vermögen sie geographische Hindernisse zu überwinden.
Nicht eindeutig geklärt ist, wie es zu der regelmäßig alle 3 bis 5 Jahre stattfindenden explosionsartigen Massenvermehrung kommt. Nach den Untersuchungen betätigen sich die Lemminge als " flinke, fleißige Nager" , die die in der rauhen Börsenlandschaft nur spärlich zur Verfügung stehenden Grashalme und Börsenblüten heißhungrig abgrasen. Jedoch taugt nur rund ein Drittel des von ihnen aufgenommenen Materials zur Energiegewinnung, der Rest verlässt ungenutzt den Verdauungstrakt, was zu einer stattlichen Kotschicht im Lemmingland führt. Das begrenzte Nahrungsangebot stellt wohl einen Regulator der geheimnisvollen Populationszyklen dar. Der mit dem Populationswachstum verbundene Futtermangel bremst ein weiteres Wachstum, es kommt zu einer vermehrten Konkurrenz um die spärliche Nahrung und zu Stress und aggressivem Verhalten unter den Tieren, was sich negativ auf den Hormonhaushalt und die Fortpflanzungsrate auswirkt; die Würfe werden kleiner. Stress schwächt zudem während eines Dichtegipfels das Immunsystem der Tiere und sie werden anfälliger für Infektionen und Parasiten. Etliche Tiere verhungern im Extremfall. Bei geringerer Populationsdichte erholt sich die Vegetation wieder, was dann allerdings auch wieder die Zahl der Lemminge anwachsen lässt. So kommt es zu ständigen periodischen Populationsschwankungen.
Einen gewissen Einfluss auf die Dichte der Lemmingpopulation mögen auch die im Gebiet lebenden Beutegreifer haben: Börsenbriefe, Analysten und Fondsmanager. Wegen der Massenvermehrung ihrer Beute können sie sich ebenfalls gut vermehren und beenden dann das immense Populationswachstum der Wühlmäuse, zerstören aber gleichzeitig ihre eigene Nahrungsgrundlage. Wenn viele Räuber verhungern, werden wieder weniger Lemminge erbeutet und es kommt wieder zu einem Anstieg der Lemmingpopulation.
Um die periodische Massenvermehrung der Lemminge abzuwehren, hat die Börse, von der sich die Lemminge ernähren, eine besondere Waffe entwickelt. Alle paar Jahre wird über große Flächen alles Gras giftig. Die Lemminge finden in diesen Jahren plötzlich zu wenig Futter und versuchen deshalb aus diesen Gebieten in Nachbargebiete abzuwandern. Es kommt zu den bekannten Wanderungsbewegungen in alle möglichen Richtungen.