Börsenbericht Neuer Markt
Ausverkauf der Wachstumswerte geht weiter
(sueddeutsche.de/rtr) - Die Zeichen am Neuen Markt stehen nach wie vor
auf Sturm: Auch am Donnerstag setzte sich die rasante Talfahrt weiter fort.
Der Nemax-50 verlor im Verlauf des Vormittags 4,6 Prozent auf ein neues
Allzeittief von 3.040 Zählern.
Damit nähert sich der Index mittlerweile immer mehr der Marke von 3000
Punkten. Schon am Mittwoch war er nach Verlusten von bis zu neun
Prozent auf ein Allzeittief von 3.120 Zählern gestürzt.
Bereits mehr als zwei Drittel des Wertes verloren
Damit haben die Blue-Chips am Neuen Markt seit ihrem Rekordhoch von
9.631 Punkten vom 10. März diesen Jahres mehr als zwei Drittel ihres
Wertes verloren.
Da die Wall Street aufgrund des Erntedankfestes in den USA
feiertagsbedingt geschlossen bleibt, werde das Geschäft wohl insgesamt
sehr ruhig verlaufen, hieß es unter Händlern.
Die Kursverluste der Nasdaq vom Mittwoch belasteten allerdings die
Stimmung. Der US-Technologie-Index hatte 4,04 Prozent auf 2755,34
Zähler eingebüßt (zur Aktienwelt).
Börsianer vermuten Spekulanten am Werk
Als Gründe für den immer dynamischer werdenden Ausverkauf am Neuen
Markt nannten Experten vor allem auch spekulative Leerverkäufe
vorwiegend angelsächsischer Großinvestoren und Hedge-Fonds.
„Da nutzen offenbar einige Spekulanten die allgemeine Verunsicherung,
um Aktien zu verkaufen, die sie gar nicht besitzen, in der Hoffnung, sich
später wieder günstig eindecken zu können“, sagt Patrick Roeder,
Vorstandsmitglied der Julius Bär Kapitalanlage AG.
Andere Marktteilnehmer äußerten ähnliche Vermutungen. Viele enge
Werte und geringe Handelsumsätze in diesen Tagen begünstigten diese
kurzfristig angelegten Geschäfte geradezu, hieß es.
Gewinner und Verlierer
An der Spitze der kurzen Gewinnerliste lagen Pandatel, welche um 15,99
Prozent auf 37,00 Euro zulegten. Auch Mobilcom (+1,8 Prozent auf 50,90
Euro) und Ixos Software (+4,62 Prozent auf 11,33 Euro) konnten sich
verbessern.
Schwere Verluste erlitten hingegen Balda, die um 15,7 Prozent auf 23,50
Euro einbrachen, und CE Consumer Electronic, die 9,30 Prozent verloren.
Intershop verbilligten sich um 5,8 Prozent auf 30,10 Euro.
Die Papiere des Discountbrokers Consors verbilligten sich um 9,99
Prozent auf 47,30 Euro. Der Konkurrent Direktanlagebank verlor 6,22
Prozent auf 31,51 Euro.
Wenn dem so wäre, müssten sich die Kurse ja relativ schnell wieder erholen - Leerverkaufte Aktien müssen ja auch irgendwann wieder eingekauft werden.
Gruß Dampf
Ausverkauf der Wachstumswerte geht weiter
(sueddeutsche.de/rtr) - Die Zeichen am Neuen Markt stehen nach wie vor
auf Sturm: Auch am Donnerstag setzte sich die rasante Talfahrt weiter fort.
Der Nemax-50 verlor im Verlauf des Vormittags 4,6 Prozent auf ein neues
Allzeittief von 3.040 Zählern.
Damit nähert sich der Index mittlerweile immer mehr der Marke von 3000
Punkten. Schon am Mittwoch war er nach Verlusten von bis zu neun
Prozent auf ein Allzeittief von 3.120 Zählern gestürzt.
Bereits mehr als zwei Drittel des Wertes verloren
Damit haben die Blue-Chips am Neuen Markt seit ihrem Rekordhoch von
9.631 Punkten vom 10. März diesen Jahres mehr als zwei Drittel ihres
Wertes verloren.
Da die Wall Street aufgrund des Erntedankfestes in den USA
feiertagsbedingt geschlossen bleibt, werde das Geschäft wohl insgesamt
sehr ruhig verlaufen, hieß es unter Händlern.
Die Kursverluste der Nasdaq vom Mittwoch belasteten allerdings die
Stimmung. Der US-Technologie-Index hatte 4,04 Prozent auf 2755,34
Zähler eingebüßt (zur Aktienwelt).
Börsianer vermuten Spekulanten am Werk
Als Gründe für den immer dynamischer werdenden Ausverkauf am Neuen
Markt nannten Experten vor allem auch spekulative Leerverkäufe
vorwiegend angelsächsischer Großinvestoren und Hedge-Fonds.
„Da nutzen offenbar einige Spekulanten die allgemeine Verunsicherung,
um Aktien zu verkaufen, die sie gar nicht besitzen, in der Hoffnung, sich
später wieder günstig eindecken zu können“, sagt Patrick Roeder,
Vorstandsmitglied der Julius Bär Kapitalanlage AG.
Andere Marktteilnehmer äußerten ähnliche Vermutungen. Viele enge
Werte und geringe Handelsumsätze in diesen Tagen begünstigten diese
kurzfristig angelegten Geschäfte geradezu, hieß es.
Gewinner und Verlierer
An der Spitze der kurzen Gewinnerliste lagen Pandatel, welche um 15,99
Prozent auf 37,00 Euro zulegten. Auch Mobilcom (+1,8 Prozent auf 50,90
Euro) und Ixos Software (+4,62 Prozent auf 11,33 Euro) konnten sich
verbessern.
Schwere Verluste erlitten hingegen Balda, die um 15,7 Prozent auf 23,50
Euro einbrachen, und CE Consumer Electronic, die 9,30 Prozent verloren.
Intershop verbilligten sich um 5,8 Prozent auf 30,10 Euro.
Die Papiere des Discountbrokers Consors verbilligten sich um 9,99
Prozent auf 47,30 Euro. Der Konkurrent Direktanlagebank verlor 6,22
Prozent auf 31,51 Euro.
Wenn dem so wäre, müssten sich die Kurse ja relativ schnell wieder erholen - Leerverkaufte Aktien müssen ja auch irgendwann wieder eingekauft werden.
Gruß Dampf