zur US Fracking Branche.
Die Investoren für "Hochzins"-Anleihen in den USA sind aufgeschreckt. Rund ein Viertel dieses Segments soll von Unternehmen aus dem US Öl-Bereich begeben worden sein. Die Ausfallrate bei Anleihen ist zuletzt angestiegen - 40 % der jüngsten Ausfälle sollen aus dem Ölbereich kommen.
Laut Goldman Sachs steht der US-Energiebereich vor einem Abschwung. Die Wachstumszahlen die man noch 2018 prognostiziert hat, werden nicht eintreffen. Die USA werden weiter abhängig von Importen sein.
Ein WTI-Ölpreis zwischen 50 - 60 USD sei für die meisten Öl-Unternehmen ausreichend um zu überleben. Aber der Kapitalmarkt glaubt das nicht. Deshalb sind viele Anleihen stark gefallen. D.h. die Firmen könnten jetzt ihr aufgenommenes Geld mit einem großen Discount zurückkaufen. Das relativiert dann auch die Verschuldung in der Bilanz, wenn die Firmen dafür Geld ausgeben und neue Bohraktivitäten zurückstellen.
Der Kapitalmarkt erwartet jetzt von den Unternehmen, das sie mit ihren Cashflows auskommen und keine neuen Schulden aufnehmen. Produktionswachstum hat keine Priorität mehr.
Die Anzahl der aktiven Bohrungen ist daher auch rückläufig und liegt auf einem 2-Jahrestief. Allerdings muss man sehen, das die neuen Bohrungen länger und damit ergiebiger sind als zuvor. Deshalb sinkt die US Ölförderung (noch) nicht. Dennoch reicht das, das die Deutsche Rohstoff AG letzte Woche Bohrkosten in Colorado von ca. 10 % unter Planbudget vermelden konnte.
Kurzfristig steigende Preise durch was auch immer dürfte keine Produktionsausweitung bedeuten. Höhere Preise würden zum Schuldenabbau und Kapitalrückzahlungen an die Aktionäre genutzt werden.
Sollte die Konjunkturangst weiter um sich greifen und den Ölpreis weiter drücken, dann dürfte der Hochzins-Anleihemarkt noch unruhiger werden.
Die Anleihe von Laredo Petroleum notiert heute bei 89 % - ein leichter Anstieg. Das ist eine relativ hohe Notierung. Zuletzt gab es ermutigende Q3-Zahlen und vor allem einen Ausblick den Investoren lesen wollen:
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