Finanzkrise: "Das Riesenloch" (Handelsblatt)
Die Berichterstattung führender internationaler Wirtschafts- und Finanzzeitungen über die außer Kontrolle geratene globale Finanzkrise reißt nicht ab. Am 24.2. mußten sogar die Financial Times und das Wall Street Journal darüber berichten, daß die Bank J.P. Morgan Chase & Co. - die bisher als "Flaggschiff der internationalen Finanzoligarchie" gegolten hatte - in Schieflage gekommen ist, da u.a. zahlreiche Unternehmen, vor allem im Telekom-Sektor, ihre Schulden bei MorganChase nicht mehr begleichen können. Der amerikanische Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche, der schon seit langem vor dem Platzen der "Finanzblase" gewarnt hatte, kommentierte diese (und weitere) Presseveröffentlichungen über die Finanzprobleme des Hauses J.P. Morgan, über das die Medien normalerweise nur außerordentlich positiv berichten, mit den Worten, Morgan werde derzeit von der Finanzoligarchie "versenkt"; denn schließlich gehöre es zur Natur der Oligarchie, ihre "eigenen Kinder aufzufressen". Ein Insider der Londoner City ließ sogar durchblicken, J.P. Morgan sei technisch bereits bankrott. Ein "bailout" in Form von gigantischen Finanzspritzen sei bereits angelaufen; doch darüber werde nicht groß geredet, weil das Ende dieser etablierten Finanzinstitution gleichbedeutend mit dem des gesamten angloamerikanischen Finanzsystems sei.
Am 26.2. berichtete das renommierte Handelsblatt, das in der Regel eher zurückhaltend über internationale Wirtschafts- und Finanzprobleme informiert, ganzseitig darüber, daß "der Weltwirtschaft neue Gefahr droht", und zwar ausdrücklich von den USA, deren Wirtschaft angeblich wieder "boomt", und die in den nächsten Monaten die gesamte Weltökonomie - und vor allem die deutsche Wirtschaft - aus ihrem "momentanen Tief" herausholen soll. In gleich drei Beiträgen befaßt sich das Handelsblatt prominent auf Seite 2 mit der negativen US-Leistungsbilanz: Der Artikel "Das Riesenloch" beschreibt die "dramatische Schieflage" der USA ("größte Volkswirtschaft der Erde") anhand ihres riesigen Leistungsbilanzdefizits, das "auf Dauer nicht tragbar ist", wie sogar das Wall-Street-Haus Goldman Sachs zugeben muß. Derzeit betrage das Defizit 4% des BIP, werde aber bis 2003 auf 6% ansteigen; umgerechnet bedeutet das (netto) mindestens 2 Mrd. $ Kapitalzufluß pro Tag aus dem Ausland (d.h. praktisch von Japan und Europa), brutto benötigten die USA jedoch sogar "5 Mrd. Dollar pro Arbeitstag", wie C. Fred Bergsten vorrechnet.
Auch andere "prominente Pessimisten" - Originalton Handelsblatt - der Wall Street kommen mit ihren düsteren Prognosen zu Wort: Stephen Roach, Chefvolkswirt von Morgan Stanley, sogar in einem eigenen Interview ("Alle leben über ihre Verhältnisse"), in dem er auf die Frage, "wie lange sich das [US-Leistungsbilanzdefizit] durchhalten läßt", lakonisch antwortet: "Nicht mehr lange. Es wird für die USA sehr schwer werden, jeden Tag zwei Milliarden Dollar aus dem Ausland anzulocken, um ein Defizit von sechs Prozent zu finanzieren." Gefragt, wie "stark der Dollar fallen" werde, antwortet Roach: "Die US-Währung ist stark überbewertet und kann in den nächsten zwei Jahren zwischen 20 und 30% fallen."
In dem dritten Beitrag ("Dollarkurs wird zur Zitterpartie") warnt Mark Austin, Chef-Devisenexperte von HSBC - natürlich verschweigt das Handelblatt vornehm, daß dies Kürzel für die Hongkong Shanghai Banking Corporation steht, d.h. die berüchtigte "HongShang", über die London während und nach den "Opiumkriegen" mit China hauptsächlich seine internationalen Drogengeschäfte abzuwickeln pflegte - davor, daß "das Defizit eine große Gefahr für den Dollar (ist)". Über den künftigen Kurs der US-Währung macht sich Austin genausowenig Illusionen, wie Roach; der Dollar werde bis zum Jahresende auf 1,05 Euro fallen: "Wenn der Kurs erst mal fällt, droht sogar ein krasser Einbruch", sagt Austin, der, so das Handeslsblatt abschließend, den "starken Dollar für einen Koloß auf tönernen Füßen" hält: "Wir glauben, daß viele Investoren noch immer überzogene Vorstellungen von der US-Wirtschaftskraft haben, die bald enttäuscht werden", so Austin; "und dann kann niemand den Fall des Dollars verhindern". (Solche Einschätzungen waren zuvor nur von Lyndon LaRouche zu hören gewesen).
Die Berichterstattung führender internationaler Wirtschafts- und Finanzzeitungen über die außer Kontrolle geratene globale Finanzkrise reißt nicht ab. Am 24.2. mußten sogar die Financial Times und das Wall Street Journal darüber berichten, daß die Bank J.P. Morgan Chase & Co. - die bisher als "Flaggschiff der internationalen Finanzoligarchie" gegolten hatte - in Schieflage gekommen ist, da u.a. zahlreiche Unternehmen, vor allem im Telekom-Sektor, ihre Schulden bei MorganChase nicht mehr begleichen können. Der amerikanische Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche, der schon seit langem vor dem Platzen der "Finanzblase" gewarnt hatte, kommentierte diese (und weitere) Presseveröffentlichungen über die Finanzprobleme des Hauses J.P. Morgan, über das die Medien normalerweise nur außerordentlich positiv berichten, mit den Worten, Morgan werde derzeit von der Finanzoligarchie "versenkt"; denn schließlich gehöre es zur Natur der Oligarchie, ihre "eigenen Kinder aufzufressen". Ein Insider der Londoner City ließ sogar durchblicken, J.P. Morgan sei technisch bereits bankrott. Ein "bailout" in Form von gigantischen Finanzspritzen sei bereits angelaufen; doch darüber werde nicht groß geredet, weil das Ende dieser etablierten Finanzinstitution gleichbedeutend mit dem des gesamten angloamerikanischen Finanzsystems sei.
Am 26.2. berichtete das renommierte Handelsblatt, das in der Regel eher zurückhaltend über internationale Wirtschafts- und Finanzprobleme informiert, ganzseitig darüber, daß "der Weltwirtschaft neue Gefahr droht", und zwar ausdrücklich von den USA, deren Wirtschaft angeblich wieder "boomt", und die in den nächsten Monaten die gesamte Weltökonomie - und vor allem die deutsche Wirtschaft - aus ihrem "momentanen Tief" herausholen soll. In gleich drei Beiträgen befaßt sich das Handelsblatt prominent auf Seite 2 mit der negativen US-Leistungsbilanz: Der Artikel "Das Riesenloch" beschreibt die "dramatische Schieflage" der USA ("größte Volkswirtschaft der Erde") anhand ihres riesigen Leistungsbilanzdefizits, das "auf Dauer nicht tragbar ist", wie sogar das Wall-Street-Haus Goldman Sachs zugeben muß. Derzeit betrage das Defizit 4% des BIP, werde aber bis 2003 auf 6% ansteigen; umgerechnet bedeutet das (netto) mindestens 2 Mrd. $ Kapitalzufluß pro Tag aus dem Ausland (d.h. praktisch von Japan und Europa), brutto benötigten die USA jedoch sogar "5 Mrd. Dollar pro Arbeitstag", wie C. Fred Bergsten vorrechnet.
Auch andere "prominente Pessimisten" - Originalton Handelsblatt - der Wall Street kommen mit ihren düsteren Prognosen zu Wort: Stephen Roach, Chefvolkswirt von Morgan Stanley, sogar in einem eigenen Interview ("Alle leben über ihre Verhältnisse"), in dem er auf die Frage, "wie lange sich das [US-Leistungsbilanzdefizit] durchhalten läßt", lakonisch antwortet: "Nicht mehr lange. Es wird für die USA sehr schwer werden, jeden Tag zwei Milliarden Dollar aus dem Ausland anzulocken, um ein Defizit von sechs Prozent zu finanzieren." Gefragt, wie "stark der Dollar fallen" werde, antwortet Roach: "Die US-Währung ist stark überbewertet und kann in den nächsten zwei Jahren zwischen 20 und 30% fallen."
In dem dritten Beitrag ("Dollarkurs wird zur Zitterpartie") warnt Mark Austin, Chef-Devisenexperte von HSBC - natürlich verschweigt das Handelblatt vornehm, daß dies Kürzel für die Hongkong Shanghai Banking Corporation steht, d.h. die berüchtigte "HongShang", über die London während und nach den "Opiumkriegen" mit China hauptsächlich seine internationalen Drogengeschäfte abzuwickeln pflegte - davor, daß "das Defizit eine große Gefahr für den Dollar (ist)". Über den künftigen Kurs der US-Währung macht sich Austin genausowenig Illusionen, wie Roach; der Dollar werde bis zum Jahresende auf 1,05 Euro fallen: "Wenn der Kurs erst mal fällt, droht sogar ein krasser Einbruch", sagt Austin, der, so das Handeslsblatt abschließend, den "starken Dollar für einen Koloß auf tönernen Füßen" hält: "Wir glauben, daß viele Investoren noch immer überzogene Vorstellungen von der US-Wirtschaftskraft haben, die bald enttäuscht werden", so Austin; "und dann kann niemand den Fall des Dollars verhindern". (Solche Einschätzungen waren zuvor nur von Lyndon LaRouche zu hören gewesen).