Kursgewinn mal vier

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Kursgewinn mal vier

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29.01.09 11:05

Dieser Artikel von Britta Voß stammt aus der neuen Ausgabe des kostenlosen PDF-Magazins „ZertifikateAnleger". Klicken Sie hier um die ganze Ausgabe zu lesen.

Wenn man sich anschaut, welche Produkte die Emittenten derzeit bevorzugt herausbringen, spiegelt sich darin die unsichere Marktlage ganz gut wider. Discounter, Capped-Bonuszertifikate und Aktienanleihen stehen seit Jahresbeginn ganz oben in der Gunst der Banken und Anleger. Papiere also, die grundsätzlich auf leicht steigende Entwicklung setzen, die aber auch eine Rendite abwerfen, wenn der Basiswert bis zum Ende der Laufzeit keine nennenswerte Veränderung zeigt. 

Einen Puffer gegen Kursverluste gibt es obendrauf, was ein Kaufargument für alle sicherheitsorientierten Investoren sein könnte. Denn seit viele Privatanleger jäh daran erinnert wurden, dass es an der Börse auch fix mal nach unten gehen kann, legt so mancher wieder Wert auf einen entsprechenden Abstand zur Verlustzone.

Wer dennoch auf Netz und doppelten Boden zugunsten einer attraktiveren Rendite verzichten möchte, für den hat BNP Paribas in den vergangenen Wochen eine ganze Reihe neuer Sprintzertifikate auf den Markt gebracht – mit beachtlichem Hebel.

Generell lässt sich mit Sprintzertifikaten überproportional an der Entwicklung des Basiswertes teilhaben. Der Emittent gibt einen Kursbereich vor, in dem Zuwächse mit einem bestimmten Faktor multipliziert werden. Üblicherweise werden Kursgewinne in diesem Bereich verdoppelt, bei den neuen Papieren der französischen Bank beträgt der Hebelfaktor sogar vier. Das bedeutet: Steigt der Basiswert um ein Prozent gewinnt das Zertifikat um vier Prozent an Wert.

Anlegerinnen und Anleger, die sich für diese Papiere interessieren, sollten grundsätzlich davon ausgehen, dass der Kurs des jeweiligen Basiswertes bis zur Fälligkeit der Zertifikate zulegt. Nur dann würden sie von der Hebelwirkung profitieren. Kleiner Haken: Entwickelt sich der Basiswert zur Kursrakete, haben Besitzer des Zertifikats nichts davon. Bei Überschreitung der oberen Grenze des Kursbereichs partizipieren sie nicht mehr, der maximale Gewinn ist an dieser Schwelle erreicht. 

Da die Sprinter von BNP Paribas mit einem ausgesprochen hohen Hebel ausgestattet sind, ist im Gegenzug auch der Kursbereich recht schmal gewählt, in dem der Hebel überhaupt wirkt. Interessierte sollten also eine genaue Prognose über den Basiswert mitbringen.

Außerdem sollten sie stets das nicht geringe Verlustrisiko beachten. Schließt der Basiswert am Ende der Laufzeit unterhalb seines Ausgangsstandes, verlieren diejenigen, die den Sprinter zu Beginn gekauft haben, Geld. Im schlimmsten Fall müssen sie sogar mit einem Totalverlust rechnen, da sich die Rückzahlung am Stand des Basiswerts orientiert.

Die Sprintzertifikate mit Vierfach-Hebel von BNP Paribas gibt es auf den DAX (11 Produkte) und den DJ Euro Stoxx 50 (14 Produkte). Angeboten werden jeweils drei Laufzeiten und unterschiedliche obere und untere Begrenzungen. Weiterhin sind 24 DAX-Einzelaktien sowie die Aktien von Porsche und Nokia als Basiswert im Angebot. Eine Übersicht über diese Produkte finden Sie hier.

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