Starkasse - Kult durch die Jahrhunderte
Es stellt sich immer mehr die Frage, ob der grosse Aufwand gerechtfertigt ist, das erste Raumschiff Starkasse zu bergen. Die jüngsten Ergebnisse der Aussenmissionen lassen aber hoffen, dass das uralte Rätsel aus dem 21. Jahrhundert bald gelöst ist
Die Bewohner des blauen Planeten müssen von der MS Starkasse tief beeindruckt worden sein, denn über den ganzen Planeten zieht sich ein Netz von Tempel in denen - mehr oder weniger exakt - die Innenräume der Starkasse nachgebildet wurden. Der Verehrungskult ist Gegenstand des täglichen Lebens. Die Bewohner nennen ihn "Geldgeschäfte".
Viele Eingeborene haben uns berichtet, wie glücklich sie in diesen Tempeln sind und welche Geborgenheit sie in den Räumen empfinden. Tatsächlich ist der Service der Tempelprieser und Priesterinnen exzellent. Diese "Geldgeschäfte" sind übrigens ein weites Forschungsfeld. Wir versuchen erst mal rauszukriegen, was eigentlich Geld ist, anschließend, was die Leute damit machen. Nahrungsmittel scheinen jedenfalls irgendwie zentral gelagert zu werden.
Als wir versuchten, etwas für Forschungszwecke zu ergattern, haben uns die "ALDI" gleich ihre Bewacher "Polizei" auf den Hals geschickt, die uns einfach rausgeworfen haben. Komisch dabei: Sie wollten von uns "Geld", gaben sich dann aber mit einem Kristall aus gepressten Kohlestoff zufrieden...Wir haben wichtige neue Kenntnisse erlangt über die Bedienung der Instrumente im Raumschiff und die Prozeduren und Verfahrensweisen unter der damaligen Besatzung. Netterweise halfen uns bei der Auswertung Eingeborene des blauen Planeten, da sie die Verhaltensweisen auf bemerkenswert exakte Art in Ritualen nachahmten:
Stellarer Kartencheck
Die Eigeborenen spielen heute noch die Positionsbestimmungen von damals nach. Sie nennen es "Geld abheben". Sogar einen Sternenkartograph haben sie nachgebaut. Er brumt zwar und hat ein paar Imitate eingebaut, aber er ist nicht funktionstüchtig. Wer sich das Ritual der Eingeborenen anschauen will, wir haben es dokumentiert
Warpkern Analyse
Elementar für die Fortbewegung über Lichtgeschwindigkeit ist die stetige Aufzeichnung der Warp Daten. Die Eingeborenen nennen diese Aufzeichnungen "Börsenkurse". Unsere Aussenmission hat dokumentiert, wie die Bewohner des blauen Planeten diese Analysen nachspielen. Sie haben sogar Vorhersagen und Trends in ihr Spiel eingebaut. Wir vermuten, dass die Entwicklung der Daten rein durch ein Zufallsspiel gefunden wird, trotzdem haben wir den Mechanismus noch nicht ganz durchschaut. Hoffentlich helfen uns die Priester der Eingeborenen. Sie nennen sich selbst "Börsenmakler" und sind nur schwer zugänglich, weil sie sich täglich in eine Art Geschwindigkeitsrausch versetzten.
Logbücher führen
Man möchte es nicht glauben, aber die Eingeborenen führen auch Logbücher. Sie nennen sie "Kontoauszüge" und machen sie im Gegensatz zu unseren streng geheimen Logbüchern für alle zugänglich, die eine Berechtigungskarte besitzen. Es muss sich um uralte Magie handeln, die Karten sind mit etwas beschichtet, dass wie ein Magnet aussieht. Wir besitzen sowas seit Jahrhunderten nicht mehr.
Tricorder Daten kontrollieren
Diese Kontrollen haben sie besonders geschickt imitiert. Zwar können sie die Plasmamagnetronik nicht nachbauen, dafür haben sie kleine Kohlestäbe, mit denen sie Runen in Papyrusstücke einritzen. Diese Stücke dienen ihnen zur Authentifizierung und Legalisierung untereinander. Sie können auch "Geld abheben" und "Börsengeschäfte abwickeln".Wir haben solche Stücke auch ausgeliehen.
Kommunikatoren
Die Kommunikatoren haben uns verblüfft. Denn sie sind die einzigen Gegenstände, die auch funktionieren. Es gibt sie in Henkelform (Telefone), in Miniausführung (Handys) und als kleine Roboter (Modem). Leider sind die meisten noch auf Kabel angewiesen. Man stelle sich das mal vor. Zwar primitiv, aber die Funktionalität ist einwandfrei. Die Kaste der Kommunikationspriester (Telekom) hat alle Dienste implementiert, so dass "Börse", "Geld abheben", "Wertpapierhandel" über die Kommunikatoren möglich ist. Uns ist allerdings ein Rätsel wie sie ohne Herzschlagsensoren und Stimmanalyzer die Probleme der Identifikation und Übertragungssicherheit gelöst haben. Vieleicht kennen die Leute auf dem blauen Planeten ja gar keine kriminelle Aktivitäten. Es gibt durchaus einige Geschöpfe in Volkstracht, die von "Paradies" reden, aber wir wissen zu wenig von ihnen.
Börsencrash
An einem Tag Anfang des Jahres war in den Tempeln auf dem blauen Planeten grosse Aufregung. Überall wurde der Absturz der MS Starkasse nachgespielt. Sie nannten das Fest "Börsencrash".
Folgendermassen lief das Ganze ab:
Nach einer fiktiven Warpkern Analyse rannten alle Priester in den Starkasse Tempeln wild durcheinander. Die normalerweise friedlichen Tempelbesucher drängten sich aggressiv um die abgeschirmten Priester in ihren Boxen. Wir haben deren Aufschrift "Kundenbetreuung" leider noch nicht entziffert.
Die Warpkerndaten stabilisieren sich auf niedrigen Werten, wie es typisch für eine Landung auf einem Planeten ist.
Die Eingeborenen werden immer lauter und wilder. Bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt wird das Spektakel immer schlimmer. Anschliessend herrscht Ruhe und die Tempel werden geschlossen.
Die Eingeborenen gehen nach Hause und beweinen den Absturz der Starkasse. Es gibt viele verschiedene Trauerveranstaltungen, deren Titel wir noch nicht entschlüsselt haben: "Altersversorgung", "Termingeschäfte", "Langfristige Erholung", "New Economy", "Neuemission"um nur einige zu nennen.
Wir werden diese Trauerfeste im Auge behalten ...
Das (und mehr) gefunden unter www.roko.sz-deg.de/projekte/sparkasse/
Viel Spaß
Happy End
Es stellt sich immer mehr die Frage, ob der grosse Aufwand gerechtfertigt ist, das erste Raumschiff Starkasse zu bergen. Die jüngsten Ergebnisse der Aussenmissionen lassen aber hoffen, dass das uralte Rätsel aus dem 21. Jahrhundert bald gelöst ist
Die Bewohner des blauen Planeten müssen von der MS Starkasse tief beeindruckt worden sein, denn über den ganzen Planeten zieht sich ein Netz von Tempel in denen - mehr oder weniger exakt - die Innenräume der Starkasse nachgebildet wurden. Der Verehrungskult ist Gegenstand des täglichen Lebens. Die Bewohner nennen ihn "Geldgeschäfte".
Viele Eingeborene haben uns berichtet, wie glücklich sie in diesen Tempeln sind und welche Geborgenheit sie in den Räumen empfinden. Tatsächlich ist der Service der Tempelprieser und Priesterinnen exzellent. Diese "Geldgeschäfte" sind übrigens ein weites Forschungsfeld. Wir versuchen erst mal rauszukriegen, was eigentlich Geld ist, anschließend, was die Leute damit machen. Nahrungsmittel scheinen jedenfalls irgendwie zentral gelagert zu werden.
Als wir versuchten, etwas für Forschungszwecke zu ergattern, haben uns die "ALDI" gleich ihre Bewacher "Polizei" auf den Hals geschickt, die uns einfach rausgeworfen haben. Komisch dabei: Sie wollten von uns "Geld", gaben sich dann aber mit einem Kristall aus gepressten Kohlestoff zufrieden...Wir haben wichtige neue Kenntnisse erlangt über die Bedienung der Instrumente im Raumschiff und die Prozeduren und Verfahrensweisen unter der damaligen Besatzung. Netterweise halfen uns bei der Auswertung Eingeborene des blauen Planeten, da sie die Verhaltensweisen auf bemerkenswert exakte Art in Ritualen nachahmten:
Stellarer Kartencheck
Die Eigeborenen spielen heute noch die Positionsbestimmungen von damals nach. Sie nennen es "Geld abheben". Sogar einen Sternenkartograph haben sie nachgebaut. Er brumt zwar und hat ein paar Imitate eingebaut, aber er ist nicht funktionstüchtig. Wer sich das Ritual der Eingeborenen anschauen will, wir haben es dokumentiert
Warpkern Analyse
Elementar für die Fortbewegung über Lichtgeschwindigkeit ist die stetige Aufzeichnung der Warp Daten. Die Eingeborenen nennen diese Aufzeichnungen "Börsenkurse". Unsere Aussenmission hat dokumentiert, wie die Bewohner des blauen Planeten diese Analysen nachspielen. Sie haben sogar Vorhersagen und Trends in ihr Spiel eingebaut. Wir vermuten, dass die Entwicklung der Daten rein durch ein Zufallsspiel gefunden wird, trotzdem haben wir den Mechanismus noch nicht ganz durchschaut. Hoffentlich helfen uns die Priester der Eingeborenen. Sie nennen sich selbst "Börsenmakler" und sind nur schwer zugänglich, weil sie sich täglich in eine Art Geschwindigkeitsrausch versetzten.
Logbücher führen
Man möchte es nicht glauben, aber die Eingeborenen führen auch Logbücher. Sie nennen sie "Kontoauszüge" und machen sie im Gegensatz zu unseren streng geheimen Logbüchern für alle zugänglich, die eine Berechtigungskarte besitzen. Es muss sich um uralte Magie handeln, die Karten sind mit etwas beschichtet, dass wie ein Magnet aussieht. Wir besitzen sowas seit Jahrhunderten nicht mehr.
Tricorder Daten kontrollieren
Diese Kontrollen haben sie besonders geschickt imitiert. Zwar können sie die Plasmamagnetronik nicht nachbauen, dafür haben sie kleine Kohlestäbe, mit denen sie Runen in Papyrusstücke einritzen. Diese Stücke dienen ihnen zur Authentifizierung und Legalisierung untereinander. Sie können auch "Geld abheben" und "Börsengeschäfte abwickeln".Wir haben solche Stücke auch ausgeliehen.
Kommunikatoren
Die Kommunikatoren haben uns verblüfft. Denn sie sind die einzigen Gegenstände, die auch funktionieren. Es gibt sie in Henkelform (Telefone), in Miniausführung (Handys) und als kleine Roboter (Modem). Leider sind die meisten noch auf Kabel angewiesen. Man stelle sich das mal vor. Zwar primitiv, aber die Funktionalität ist einwandfrei. Die Kaste der Kommunikationspriester (Telekom) hat alle Dienste implementiert, so dass "Börse", "Geld abheben", "Wertpapierhandel" über die Kommunikatoren möglich ist. Uns ist allerdings ein Rätsel wie sie ohne Herzschlagsensoren und Stimmanalyzer die Probleme der Identifikation und Übertragungssicherheit gelöst haben. Vieleicht kennen die Leute auf dem blauen Planeten ja gar keine kriminelle Aktivitäten. Es gibt durchaus einige Geschöpfe in Volkstracht, die von "Paradies" reden, aber wir wissen zu wenig von ihnen.
Börsencrash
An einem Tag Anfang des Jahres war in den Tempeln auf dem blauen Planeten grosse Aufregung. Überall wurde der Absturz der MS Starkasse nachgespielt. Sie nannten das Fest "Börsencrash".
Folgendermassen lief das Ganze ab:
Nach einer fiktiven Warpkern Analyse rannten alle Priester in den Starkasse Tempeln wild durcheinander. Die normalerweise friedlichen Tempelbesucher drängten sich aggressiv um die abgeschirmten Priester in ihren Boxen. Wir haben deren Aufschrift "Kundenbetreuung" leider noch nicht entziffert.
Die Warpkerndaten stabilisieren sich auf niedrigen Werten, wie es typisch für eine Landung auf einem Planeten ist.
Die Eingeborenen werden immer lauter und wilder. Bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt wird das Spektakel immer schlimmer. Anschliessend herrscht Ruhe und die Tempel werden geschlossen.
Die Eingeborenen gehen nach Hause und beweinen den Absturz der Starkasse. Es gibt viele verschiedene Trauerveranstaltungen, deren Titel wir noch nicht entschlüsselt haben: "Altersversorgung", "Termingeschäfte", "Langfristige Erholung", "New Economy", "Neuemission"um nur einige zu nennen.
Wir werden diese Trauerfeste im Auge behalten ...
Das (und mehr) gefunden unter www.roko.sz-deg.de/projekte/sparkasse/
Viel Spaß
Happy End
