Kretztechnik: Hoffen auf 4. Quartal
(gatrixx) Die österreichische Kretztechnik hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2000/01 ihren Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank jedoch. Grund seien Währungsschwankungen, die sich negativ bemerkbar gemacht hätten, sagte Vorstand Franz Wiesauer zu gatrixx.
Der Umsatz belief sich auf 52,3 Millionen Euro, das EBIT auf 0,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres hatte der Umsatz bei 39,7 Millionen Euro gelegen, das EBIT bei 2 Millionen Euro. Kretztechnik stellt medizinische Geräte her, unter anderem zur Ultraschall-Diagnose.
Sein Unternehmen fakturiere zum Teil in Dollar, erklärte Wiesauer. Dies begründe den Rückgang beim EBIT. Offene Forderungen gegenüber Kunden hätten zum Stichtag des Halbjahres-Abschlusses wegen des Euro/Dollar-Kurses niederiger bewertet werden müssen. Das Halbjahr endet bei Kretztechnik am 30. April. Hätte der Stichtag Ende Mai gelegen, wäre diese Einbuße laut Wiesauer wieder ausgeglichen worden. Der Euro hatte im Mai gegenüber dem Dollar an Wert verloren.
Auf das erwartete Ganzjahresergebnis würden sich etwaige Währungsschwankungen zum Stichtag proportional weniger auswirken, meinte der Vorstand. Deshalb halte Kretztechnik an seiner bisherigen Prognose für 2000/01 fest: 150,7 Millionen Euro Umsatz und 19,9 Millionen Euro EBIT. Durch "intensive Entwicklungsarbeit" und entsprechende neue Produkte erwartet Wiesauer ein "starkes viertes Quartal". Wegen des "hohen Fixkostenanteils" können man so das EBIT "überproportional steigern".
Auch erwartete "Sondergeschäfte" seien in den Planzahlen enthalten, sagte der Vorstand. Dabei handele es sich unter anderem um Verkäufe an den Irak im Rahmen eines "Oil-for-Food-Programms" der UNO. Ein Teil der Öl-Einnahmen sei dabei für medizinische Geräte bestimmt. Die Voraussagbarkeit solcher Sondergeschäfte bezeichnete Wiesauer als "schwer". Deshalb habe man nur den Betrag in die Gesamtjahres-Prognose eingerechnet, der eine "hohe Realisierungs-Wahrscheinlichkeit" hat.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/00 hatte Kretztechnik seine Planziele verfehlt. Der Umsatz lag mit 97,6 Millionen Euro gut 1 Prozent unter den Erwartungen. Das EBIT belief sich auf 8,8 Millionen Euro - prognostiziert waren 10,6 Millionen Euro. (fma)
28.06. - 11:44 Uhr
(gatrixx) Die österreichische Kretztechnik hat in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2000/01 ihren Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum gesteigert. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank jedoch. Grund seien Währungsschwankungen, die sich negativ bemerkbar gemacht hätten, sagte Vorstand Franz Wiesauer zu gatrixx.
Der Umsatz belief sich auf 52,3 Millionen Euro, das EBIT auf 0,6 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr des vergangenen Geschäftsjahres hatte der Umsatz bei 39,7 Millionen Euro gelegen, das EBIT bei 2 Millionen Euro. Kretztechnik stellt medizinische Geräte her, unter anderem zur Ultraschall-Diagnose.
Sein Unternehmen fakturiere zum Teil in Dollar, erklärte Wiesauer. Dies begründe den Rückgang beim EBIT. Offene Forderungen gegenüber Kunden hätten zum Stichtag des Halbjahres-Abschlusses wegen des Euro/Dollar-Kurses niederiger bewertet werden müssen. Das Halbjahr endet bei Kretztechnik am 30. April. Hätte der Stichtag Ende Mai gelegen, wäre diese Einbuße laut Wiesauer wieder ausgeglichen worden. Der Euro hatte im Mai gegenüber dem Dollar an Wert verloren.
Auf das erwartete Ganzjahresergebnis würden sich etwaige Währungsschwankungen zum Stichtag proportional weniger auswirken, meinte der Vorstand. Deshalb halte Kretztechnik an seiner bisherigen Prognose für 2000/01 fest: 150,7 Millionen Euro Umsatz und 19,9 Millionen Euro EBIT. Durch "intensive Entwicklungsarbeit" und entsprechende neue Produkte erwartet Wiesauer ein "starkes viertes Quartal". Wegen des "hohen Fixkostenanteils" können man so das EBIT "überproportional steigern".
Auch erwartete "Sondergeschäfte" seien in den Planzahlen enthalten, sagte der Vorstand. Dabei handele es sich unter anderem um Verkäufe an den Irak im Rahmen eines "Oil-for-Food-Programms" der UNO. Ein Teil der Öl-Einnahmen sei dabei für medizinische Geräte bestimmt. Die Voraussagbarkeit solcher Sondergeschäfte bezeichnete Wiesauer als "schwer". Deshalb habe man nur den Betrag in die Gesamtjahres-Prognose eingerechnet, der eine "hohe Realisierungs-Wahrscheinlichkeit" hat.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 1999/00 hatte Kretztechnik seine Planziele verfehlt. Der Umsatz lag mit 97,6 Millionen Euro gut 1 Prozent unter den Erwartungen. Das EBIT belief sich auf 8,8 Millionen Euro - prognostiziert waren 10,6 Millionen Euro. (fma)
28.06. - 11:44 Uhr
