Am Donnerstag wäre André Kostolany 100 Jahre alt geworden. Eine Legende war er schon zu Lebzeiten. Unzählige Anleger hingen bei seinen Vorträgen und Seminaren förmlich an seinen Lippen, um zeitlose Weisheiten aufzusaugen.
Seine besten Sprüche:
"Ich empfehle nicht meinen Lesern und Freunden, nicht am Neuen Markt teilzunehmen - ich verbiete es ihnen."
"Wer viel hat kann spekulieren,wer wenig hat muss spekulieren."
"Wer die Aktien nicht hat, wenn sie fallen, der hat sie auch nicht, wenn sie steigen..."
"Wer gut essen will, kauft Aktien; wer gut schlafen will, kauft Anleihen..."
"Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun - das ist die Kunst."
"Die Börse reagiert gerade mal zehn Prozent auf Fakten. Alles andere ist Psychologie."
"Die Kursentwicklung hängt allein davon ab, ob mehr Dummköpfe als Papiere da sind oder mehr Papiere als Dummköpfe!"
"Das wenige, was ich über Wirtschaft und Finanzen weiß, habe ich nicht an den Universitäten oder aus Fachbüchern, sondern im Dschungel gelernt. Bestimmt habe ich mehr Schulgeld bezahlt, als es mich in Harvard gekostet hätte."
In seiner Laufbahn handelte Kostolany mit jedem Zeithorizont und mit allem, was es zu handeln gab, seien es Aktien, Rohstoffe oder Optionen aller Art. Legendär sind seine Spekulationen mit notleidenden Anleihen nach dem Krieg, mit denen er sich für sein verlorenes Vermögen entschädigte, als er vor den Nazis aus Paris in die USA flüchten musste.
Herzlichen Glückwunsch,Andre,wo immer du auch bist...