hallo zusammen - das ganze klingt ja nicht so richtig optimistisch - und außerdem: ANALYSTEN - ist aber trotzdem ganz interessant, weil viele Meinúngen, auch wenn sehr spekulativ, ergeben trotzdem ein Bild...in diesem Sinne,
Gruß händchen
Keine Trendwende bei Produktion und Aufträgen erwartet
Frankfurt, 04. Sep (Reuters) - In der deutschen Industrie
hat es im Juli nach Einschätzung von Analysten keine Trendwende
zum Besseren gegeben. Obwohl die Prognosen der Volkswirte für
die Ende der Woche erwarteten Daten zur Industrieproduktion und
den Auftragseingängen weit auseinander gehen, rechnen selbst die
optimistischeren Experten erst im vierten Quartal des laufenden
Jahres mit einer Erholung. Im Schnitt erwarten von Reuters
befragte Volkswirte leichte Rückgänge beider Indikatoren im
Vergleich zum Vormonat. Das Produktionsvolumen wäre demnach im
Juli um 0,4 Prozent geschrumpft, nachdem es im Juni 0,1 Prozent
zugenommen hatte. Die Industrieaufträge wären um 0,1 Prozent
zurückgegangen nach minus 2,7 Prozent im Juni.
Wie weit die Erwartungen der Analysten auseinander liegen,
zeigen die Spannen der bei den Reuters-Umfragen abgegebenen
Prognosen: Bei den Aufträgen liegen diese zwischen minus 1,0 und
plus 1,2 Prozent, bei der Produktion zwischen minus 2,0 und plus
0,3 Prozent zum Vormonat. Das Bundesfinanzministerium (BMF) wird
die Daten zum Auftragseingang am Donnerstag und die Zahlen zur
Industrieproduktion am Freitag bekannt geben.
Ralph Solveen von der Commerzbank liegt mit seiner Erwartung
eines Auftragsrückgangs um 1,0 Prozent am unteren Ende der
Prognosenspanne. "Der deutliche Rückgang ist darauf
zurückzuführen, dass die Auslandsaufträge in den vergangenen
Monaten - auch nach Angaben des Finanzministeriums - durch
Großaufträge nach oben verzerrt waren", sagt Solveen.
Die Analysten, die mit wachsenden Auftragseingängen rechnen,
sprechen von einer Gegenreaktion zum regelrechten Einbruch im
Juni. "Die Aufträge werden wegen des starken Rückgangs im
Vormonat wahrscheinlich 0,5 Prozent zunehmen", sagt Gerd Hassel
von der BHF Bank. Auch Bernd Weidensteiner von der DG Bank, der
einen Zuwachs von 1,0 Prozent erwartet, betont: "Die
Gegenbewegung hat lediglich technische Gründe. Eine Tendenzwende
ist das nicht." Für eine wenn auch sehr geringe Zunahme der
Aufträge sprechen Valentina Stadler von der HypoVereinsbank
zufolge erste positive Signale von einigen Frühindikatoren wie
dem Ifo-Geschäftsklimaindex und dem Einkaufsmanagerindex.
Für die Produktion sind die Prognosen etwas pessimistischer.
Eine verhalten positive Wirkung kommt Analysten zufolge aus dem
Bauhauptgewerbe. "Der Bausektor zeigt auf niedrigem Niveau eine
Stabilisierungstendenz", sagt Weidensteiner der ein Wachstum von
0,3 Prozent erwartet. Hassel betont aber, dies sei auch in der
Branche noch keine Trendwende. Er rechnet mit einem zum Vormonat
unveränderten Produktionsvolumen. Solveen rechnet mit einem
Produktionsrückgang von 1,5 Prozent. Viele Unternehmen hätten
die Produktion im Sommer begrenzt. Volkswagen habe
beispielsweise seine Werksferien wieder eingeführt. "Diese
Drosselung wird trotz Bereinigung durchschlagen", sagt Solveen.
Eine konjunkturelle Aufhellung prognostizieren die Analysten
für Deutschland erst im vierten Quartal. Analystin Stadler mahnt
allerdings Zurückhaltung an: "Es wird wahrscheinlich keine
starke, kraftvolle Erholung, aber immerhin eine Erholung." Sie
fügt hinzu: "Das ist kein Optimismus, den ich hier verbreiten
will. Die Wachstumserwartungen sind auch für 2002 moderat."
Insgesamt verweisen die Analysten bei ihren Ausblicken auf
unsichere Faktoren. Einer der meist genannten ist dabei die
weitre Entwicklung der US-Konjunktur. Solveen schätzt das
wirtschaftliche Wachstum in Deutschland im vierten Quartal auf
rund 0,5 Prozent. Er verweist auf das im zweiten Quartal zum
Vorquartal stagnierende deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Einer EU-Verordnung folgend wird das BMF bei den
Produktionsdaten erstmals mit dem Begriff "Industrie" operieren.
Dieser umfasst nach Angaben des Statistischen Bundesamt die
bisherigen vier Hauptgruppen Vorleistungs-, Investitions-,
Gebrauchs- und Verbrauchsgüterproduzenten. Um die
Vergleichbarkeit der Daten zu garantieren habe das Bundesamt die
gesamte Zeitreihe bis 1991 zurückgerechnet. Unter
"Produzierendem Gewerbe" werden alle zur Industrie gehörenden
Hauptgruppen sowie die neue Hauptgruppe Energie und das
Bauhauptgewerbe zusammengefasst.
Gruß händchen
Keine Trendwende bei Produktion und Aufträgen erwartet
Frankfurt, 04. Sep (Reuters) - In der deutschen Industrie
hat es im Juli nach Einschätzung von Analysten keine Trendwende
zum Besseren gegeben. Obwohl die Prognosen der Volkswirte für
die Ende der Woche erwarteten Daten zur Industrieproduktion und
den Auftragseingängen weit auseinander gehen, rechnen selbst die
optimistischeren Experten erst im vierten Quartal des laufenden
Jahres mit einer Erholung. Im Schnitt erwarten von Reuters
befragte Volkswirte leichte Rückgänge beider Indikatoren im
Vergleich zum Vormonat. Das Produktionsvolumen wäre demnach im
Juli um 0,4 Prozent geschrumpft, nachdem es im Juni 0,1 Prozent
zugenommen hatte. Die Industrieaufträge wären um 0,1 Prozent
zurückgegangen nach minus 2,7 Prozent im Juni.
Wie weit die Erwartungen der Analysten auseinander liegen,
zeigen die Spannen der bei den Reuters-Umfragen abgegebenen
Prognosen: Bei den Aufträgen liegen diese zwischen minus 1,0 und
plus 1,2 Prozent, bei der Produktion zwischen minus 2,0 und plus
0,3 Prozent zum Vormonat. Das Bundesfinanzministerium (BMF) wird
die Daten zum Auftragseingang am Donnerstag und die Zahlen zur
Industrieproduktion am Freitag bekannt geben.
Ralph Solveen von der Commerzbank liegt mit seiner Erwartung
eines Auftragsrückgangs um 1,0 Prozent am unteren Ende der
Prognosenspanne. "Der deutliche Rückgang ist darauf
zurückzuführen, dass die Auslandsaufträge in den vergangenen
Monaten - auch nach Angaben des Finanzministeriums - durch
Großaufträge nach oben verzerrt waren", sagt Solveen.
Die Analysten, die mit wachsenden Auftragseingängen rechnen,
sprechen von einer Gegenreaktion zum regelrechten Einbruch im
Juni. "Die Aufträge werden wegen des starken Rückgangs im
Vormonat wahrscheinlich 0,5 Prozent zunehmen", sagt Gerd Hassel
von der BHF Bank. Auch Bernd Weidensteiner von der DG Bank, der
einen Zuwachs von 1,0 Prozent erwartet, betont: "Die
Gegenbewegung hat lediglich technische Gründe. Eine Tendenzwende
ist das nicht." Für eine wenn auch sehr geringe Zunahme der
Aufträge sprechen Valentina Stadler von der HypoVereinsbank
zufolge erste positive Signale von einigen Frühindikatoren wie
dem Ifo-Geschäftsklimaindex und dem Einkaufsmanagerindex.
Für die Produktion sind die Prognosen etwas pessimistischer.
Eine verhalten positive Wirkung kommt Analysten zufolge aus dem
Bauhauptgewerbe. "Der Bausektor zeigt auf niedrigem Niveau eine
Stabilisierungstendenz", sagt Weidensteiner der ein Wachstum von
0,3 Prozent erwartet. Hassel betont aber, dies sei auch in der
Branche noch keine Trendwende. Er rechnet mit einem zum Vormonat
unveränderten Produktionsvolumen. Solveen rechnet mit einem
Produktionsrückgang von 1,5 Prozent. Viele Unternehmen hätten
die Produktion im Sommer begrenzt. Volkswagen habe
beispielsweise seine Werksferien wieder eingeführt. "Diese
Drosselung wird trotz Bereinigung durchschlagen", sagt Solveen.
Eine konjunkturelle Aufhellung prognostizieren die Analysten
für Deutschland erst im vierten Quartal. Analystin Stadler mahnt
allerdings Zurückhaltung an: "Es wird wahrscheinlich keine
starke, kraftvolle Erholung, aber immerhin eine Erholung." Sie
fügt hinzu: "Das ist kein Optimismus, den ich hier verbreiten
will. Die Wachstumserwartungen sind auch für 2002 moderat."
Insgesamt verweisen die Analysten bei ihren Ausblicken auf
unsichere Faktoren. Einer der meist genannten ist dabei die
weitre Entwicklung der US-Konjunktur. Solveen schätzt das
wirtschaftliche Wachstum in Deutschland im vierten Quartal auf
rund 0,5 Prozent. Er verweist auf das im zweiten Quartal zum
Vorquartal stagnierende deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP).
Einer EU-Verordnung folgend wird das BMF bei den
Produktionsdaten erstmals mit dem Begriff "Industrie" operieren.
Dieser umfasst nach Angaben des Statistischen Bundesamt die
bisherigen vier Hauptgruppen Vorleistungs-, Investitions-,
Gebrauchs- und Verbrauchsgüterproduzenten. Um die
Vergleichbarkeit der Daten zu garantieren habe das Bundesamt die
gesamte Zeitreihe bis 1991 zurückgerechnet. Unter
"Produzierendem Gewerbe" werden alle zur Industrie gehörenden
Hauptgruppen sowie die neue Hauptgruppe Energie und das
Bauhauptgewerbe zusammengefasst.