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Konsortialkredit über 23 Mio Euro
BERLIN (dpa-AFX) - Die Sparkasse Leipzig hat einem Pressebericht nach den ehemaligen Kinowelt-Gründern und -Vorständen [Chart] Michael und Rainer Kölmel die Übernahme ihrer insolventen Gesellschaft ermöglicht. Wie die Zeitung "Die Welt" (Montagausgabe) berichtet, stellt das Institut dem Brüderpaar zusammen mit der DKB-Bank einen hohen Konsortialkredit zur Verfügung. Ex-Vorstandschef Michael Kölmel nannte der Zeitung ein Volumen von 23 Millionen Euro.
Am späten Freitagabend hatten die Gläubigerbanken nach mehrstündigen Verhandlungen entschieden, ein Übernahmeangebot der Kölmels von 32 Millionen Euro anzunehmen. Ohne diesen Abschluss hätte der Geschäftsbetrieb der Kinowelt nach Angaben des Insolvenzverwalters in Kürze eingestellt werden müssen. Dank des Engagements der Sparkasse sei das endgültige "Aus" nun abgewendet.
FIRMENSITZ KÜNFTIG IN LEIPZIG
Michael Kölmel habe die Verlagerung des Unternehmenssitzes von München nach Leipzig angekündigt, schreibt die Zeitung weiter. "Wir wollen künftig Auswerter sein", sagte der Manager. Sein Unternehmen verfüge noch über einen Filmstock mit etwa 2.800 Produktionen. Darunter seien Kassenschlager wie "Nomaden der Lüfte" oder "Italienisch für Anfänger". Kölmel wolle ab 2003 ein Umsatzvolumen von rund 40 Millionen Euro pro Jahr erwirtschaften.
Kölmel habe ferner gesagt, die Konsortialkreditgeber erhielten eine Option, sich an der Auffanggesellschaft zu beteiligen, die die Kinowelt-Assets übernimmt. Diese Gesellschaft solle später auf dem Weg einer Kapitalerhöhung in den börsennotierten Mantel eingebracht werden./ar