Kind soll "Osama bin Laden" heißen
Islamwissenschaftler sehen Bezug zu gleichnamigem Terroristen
Ein Elternpaar aus Köln will sein Baby "Osama bin Laden" nennen und hat damit einen Rechtsstreit ausgelöst. Denn die türkische Familie scheiterte mit ihrem Namenswunsch beim zuständigen Standesamt. Das teilte eine Sprecherin des Kölner Amtsgerichts mit. Der Beamte habe den Namen abgelehnt, da sich die Assoziation mit dem gleichnamigen, weltweit gesuchten Terroristen geradezu aufdränge. Der Name sei auch in der Türkei nicht gebräuchlich oder zulässig.
"Klare politische Aussage"
Und mit dieser Vermutung scheint der Standesbeamte nicht so falsch zu liegen. "An dem Namen 'Osama' ist an sich nichts auszusetzen, aber in Verbindung mit dem Nachnamen 'bin Laden', liegt eine klare politische Aussage sehr nahe", schätzt Dr. Christine Schirrherr vom Institut für Islamfragen in Bonn auf Anfrage von wdr.de die Namensgebung ein. Weder Araber noch Türken würden ihrem Kind den Vornamen Osama bin Laden geben. Vor dem Moslem-Extremisten bin Laden sei dieser Name unbekannt gewesen und es gebe keine religiösen oder historischen Vorbilder in der Islamischen Geschichte, auf die sich der Name beziehen könnte.
Türkischer Junge derzeit offiziell namenslos
Das Amtsgericht in Köln hat die Eltern zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach Angaben des Kölner "Express" ruft das Paar den inzwischen zwei Monaten alten - offiziell namenlosen - Sohn "Osama". Gibt das Amtsgericht dem Standesbeamten Recht, kann das Ehepaar Beschwerde beim Landgericht einlegen.
Quelle: www.wdr.de
Servus
josse
Islamwissenschaftler sehen Bezug zu gleichnamigem Terroristen
Ein Elternpaar aus Köln will sein Baby "Osama bin Laden" nennen und hat damit einen Rechtsstreit ausgelöst. Denn die türkische Familie scheiterte mit ihrem Namenswunsch beim zuständigen Standesamt. Das teilte eine Sprecherin des Kölner Amtsgerichts mit. Der Beamte habe den Namen abgelehnt, da sich die Assoziation mit dem gleichnamigen, weltweit gesuchten Terroristen geradezu aufdränge. Der Name sei auch in der Türkei nicht gebräuchlich oder zulässig.
"Klare politische Aussage"
Und mit dieser Vermutung scheint der Standesbeamte nicht so falsch zu liegen. "An dem Namen 'Osama' ist an sich nichts auszusetzen, aber in Verbindung mit dem Nachnamen 'bin Laden', liegt eine klare politische Aussage sehr nahe", schätzt Dr. Christine Schirrherr vom Institut für Islamfragen in Bonn auf Anfrage von wdr.de die Namensgebung ein. Weder Araber noch Türken würden ihrem Kind den Vornamen Osama bin Laden geben. Vor dem Moslem-Extremisten bin Laden sei dieser Name unbekannt gewesen und es gebe keine religiösen oder historischen Vorbilder in der Islamischen Geschichte, auf die sich der Name beziehen könnte.
Türkischer Junge derzeit offiziell namenslos
Das Amtsgericht in Köln hat die Eltern zu einer Stellungnahme aufgefordert. Nach Angaben des Kölner "Express" ruft das Paar den inzwischen zwei Monaten alten - offiziell namenlosen - Sohn "Osama". Gibt das Amtsgericht dem Standesbeamten Recht, kann das Ehepaar Beschwerde beim Landgericht einlegen.
Quelle: www.wdr.de
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