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Legend/Lenovo: Rückbesinnung aufs PC-Geschäft
Chinesischer IT-Konzern legt enttäuschende Zahlen vor
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Die chinesische Lenovo Group, ehemals Legend will sich wieder auf das Kerngeschäft mit Personal Computern im Heimatmarkt zurückbesinnen. Versuche, das Geschäft auf das Ausland und den Bereich Mobilfunk und IT-Services auszudehnen, waren für Asiens größten PC-Hersteller außerhalb Japans nicht erfolgreich. In dem am 31. März 2004 abgeschlossenen Geschäftsquartal fraßen die in den neuen Geschäftsbereichen erlittenen Verluste, einen Großteil der Zugewinne aus dem Stammgeschäft auf.
Der Gewinn im vierten Geschäftsquartal stieg um 7,6 Prozent auf umgerechnet 24,2 Millionen Dollar, nach 22,45 Millionen Dollar im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Damit blieb der Profit unter den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg um 18 Prozent auf 645 Millionen Dollar.
Konzernchef Yang Yuanqing erklärte, dass Lenovo zuerst wieder Stärke im Kerngeschäft mit PCs erringen müsse, bevor man die Auslandsexpansion erneut angehen könne. Beim PC-Handel in China büßte das Unternehmen 2 Prozent ein, und rutschte auf einen Marktanteil von 27 Prozent ab. Berechnet nach der Zahl der ausgelieferten Geräte legte Lenovo um 15 Prozent zu, der Gesamtmarkt wuchs zur gleichen Zeit jedoch um 18 Prozent. Im neuen Geschäftsjahr will man wieder schneller als der Markt wachsen, dem Yang einen zweistelligen Anstieg zutraut.
Der operative Gewinn des Unternehmens fiel durch Verluste im Sektor Mobiltelefone und IT Services um 15 Prozent. Im neuen Geschäftsjahr soll der Handybereich jedoch die Gewinnzone erreichen. (as)
[ Mittwoch, 02.06.2004, 17:06 ]