Mehrheit der Analysten erwartet keine Fed-Zinssenkung
Acht 22 von Befragten rechnen mit Senkung
New York - Die US-Notenbank (Fed) wird nach Einschätzung der meisten Primärhändler an der Wall Street bei ihrer Sitzung am Dienstag keine weitere Zinssenkung beschließen. Acht der 22 von Reuters befragten Händler rechnen mit einer nochmaligen Senkung der Leitzinsen unter das derzeitige Niveau von 1,25 Prozent im Juni, wie die Umfrage am Freitag ergab. Eine Mehrheit geht dagegen davon aus, dass das Zinsniveau in den kommenden Monaten gleich bleibt.
Deutlich uneinheitlicher ist das Bild bei der Frage, wie und ob die Fed die Konjunktur- und Inflationsrisiken in ihrer Erklärung kommentieren wird. Aus Sicht der meisten Analysten waren die am Freitag veröffentlichen US-Arbeitsmarktdaten nicht dramatisch genug, um die Notenbank zu einer unmittelbaren Reaktion zu bewegen.
UBS Warburg: Geduldig
"Ich glaube, die Fed wird sich erst einmal geduldig zeigen", sagte Jim O' Sullivan von UBS Warburg. Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die wirtschaftliche Lage in den kommenden Monaten entspannen werde. Die Fed hatte erklärt, erst Konjunkturdaten aus der Zeit nach dem Irak-Krieg könnten zeigen, ob die von ihr vorausgesagte wirtschaftliche Erholung sich einstellen werde.
Eine knappe Mehrheit der Analysten geht davon aus, dass die Notenbank die Inflations- und Konjunkturrisiken wie schon von November bis Februar als ausgeglichen bewerten wird. Sieben Experten rechnen damit, dass die Notenbank in ihrer Erklärung die Risiken einer Konjunkturabkühlung betonen wird, während fünf davon ausgehen, dass die Fed gar keine Risikoabwägung formulieren wird.
Das Verhältnis der Konjunktur- und Inflationsrisiken in der Fed-Erklärung gilt als Hinweis auf die künftige Zinspolitik. Bei ihrer Sitzung im März hatte die Notenbank auf die durch den Irak-Krieg entstandenen Unsicherheiten verwiesen und keine Risikoabwägung abgegeben. "Ich glaube, wenn sie zum zweiten Mal keine Meinung hätten, würden sie aussehen wie Feiglinge", sagte O'Sullivan. (APA/Reuters)
Acht 22 von Befragten rechnen mit Senkung
New York - Die US-Notenbank (Fed) wird nach Einschätzung der meisten Primärhändler an der Wall Street bei ihrer Sitzung am Dienstag keine weitere Zinssenkung beschließen. Acht der 22 von Reuters befragten Händler rechnen mit einer nochmaligen Senkung der Leitzinsen unter das derzeitige Niveau von 1,25 Prozent im Juni, wie die Umfrage am Freitag ergab. Eine Mehrheit geht dagegen davon aus, dass das Zinsniveau in den kommenden Monaten gleich bleibt.
Deutlich uneinheitlicher ist das Bild bei der Frage, wie und ob die Fed die Konjunktur- und Inflationsrisiken in ihrer Erklärung kommentieren wird. Aus Sicht der meisten Analysten waren die am Freitag veröffentlichen US-Arbeitsmarktdaten nicht dramatisch genug, um die Notenbank zu einer unmittelbaren Reaktion zu bewegen.
UBS Warburg: Geduldig
"Ich glaube, die Fed wird sich erst einmal geduldig zeigen", sagte Jim O' Sullivan von UBS Warburg. Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die wirtschaftliche Lage in den kommenden Monaten entspannen werde. Die Fed hatte erklärt, erst Konjunkturdaten aus der Zeit nach dem Irak-Krieg könnten zeigen, ob die von ihr vorausgesagte wirtschaftliche Erholung sich einstellen werde.
Eine knappe Mehrheit der Analysten geht davon aus, dass die Notenbank die Inflations- und Konjunkturrisiken wie schon von November bis Februar als ausgeglichen bewerten wird. Sieben Experten rechnen damit, dass die Notenbank in ihrer Erklärung die Risiken einer Konjunkturabkühlung betonen wird, während fünf davon ausgehen, dass die Fed gar keine Risikoabwägung formulieren wird.
Das Verhältnis der Konjunktur- und Inflationsrisiken in der Fed-Erklärung gilt als Hinweis auf die künftige Zinspolitik. Bei ihrer Sitzung im März hatte die Notenbank auf die durch den Irak-Krieg entstandenen Unsicherheiten verwiesen und keine Risikoabwägung abgegeben. "Ich glaube, wenn sie zum zweiten Mal keine Meinung hätten, würden sie aussehen wie Feiglinge", sagte O'Sullivan. (APA/Reuters)