In einer von März 2001 - 2002 von der Financial Times Deutschland durchgeführten Auswertung der Aktientipps von 17 europäischen Aktienstrategen entwickelten sich die Kaufempfehlungen im Durchschnitt sogar schlechter als die zum Verkauf empfohlenen Werte. Die Kaufempfehlungen der sogenannten Experten waren somit eigentlich Verkaufssignale!
Im DAX lagen die Experten im Durchschnitt um 5,3%, im STOXX 50 um 3,7% hinter den Verkaufsempfehlungen zurück. Es bestätigt sich einmal mehr: Analysten, die ja eben nicht ihr eigenes Geld verwalten, sind Herdentiere. Und dieses Ergebnis ist besonders peinlich. Wir waren ja schon daran gewöhnt, dass Analysten regelmäßig schlechter abschneiden als der Index. Dass allerdings die Verkaufsempfehlungen der Analysten deutlich besser abschneiden als die Kaufempfehlungen nun, das ist gelinde gesagt der Hammer!
Nur Richard Davidson von Morgan Stanley und Michael Fraikin von Invesco konnten deutliche positive Ergebnisse erzielen. Deswegen sollten sie aber jetzt nicht auf diese Analysten setzen. Schon im nächsten Monat kann alles ganz anders aussehen. Wenn Sie auf Analysten setzen, ist das so ähnlich wie der wöchentliche Fußballtipp. Dauernden Erfolg an der Börse werden Sie mit dieser Methode nicht haben.
Von Michael Fraikin können wir allerdings lernen: Er setzt auf Aktien mit einer guten Kursentwicklung in den letzten 12 Monaten, die ein geradliniges und möglichst hohes Gewinnwachstum aufweisen können. Diese Strategie wird auch von uns verfolgt. Allerdings gehen wir ja mit der Ermittlung der inneren Werte eines Unternehmens noch ein gutes Stück weiter als Fraikin.
Nach Fraikins Methode wären also die gefallenen High-Tech-Könige Cisco Systems , EMC und Sun Microsystems ein Verkauf. Cisco und Sun haben wir ja vor einiger Zeit aus dem Königsportfolio verkauft. Zu Nokia stehen wir weiter.
Die Gefahren des Markttiming
Auch das Markttiming weist mehr Risiken also Chancen auf: Der amerikanische Aktienmarkt hat zum Beispiel von 1963 bis 1993 einen durchschnittlichen Return von 11,83% erwirtschaftet. Das klingt zunächst einmal ziemlich gut. Sie hätten bei dieser Rendite alle sechs Jahre Ihr Vermögen verdoppelt. Aus 10.000 im Jahre 1963 angelegten Dollar wären immerhin 320.000 Dollar im Jahre 1993 geworden.
Diese 30 Jahre bestanden aus 7.802 Tagen. Wenn Sie während der 10 besten dieser Tage (und gute Tage kommen an der Börse unerwartet!) nicht investiert gewesen wären, wäre Ihre Rendite auf 10,17% gesunken. Aus Ihren 10.000 Dollar wären damit nur 200.000 Dollar geworden. 2% Renditeunterschied machen bei diesem Anlagezeitraum immerhin 60% bei der Endsumme aus. Und sie hätten wesentlich höhere Transaktionsgebühren bezahlt!
Wenn Sie die 30 besten Tage verpasst hätten, wäre Ihre Gesamtrendite nur 8% gewesen. Gewinne des Marktes scheinen sich auf wenige gute Tage zu konzentrieren. Jeder, der versucht hätte, den Markt zu timen, hätte einen sehr schweren Stand gehabt.
Im Jahre 1995 stieg der Standard & Poors Index um sagenhafte 37,5%. Einige Experten wiesen darauf hin, dass dies nicht so weitergehen könne. Wenn Sie diesen Experten gefolgt wären, hätten Sie 1996 einen weiteren Anstieg um 23% verpasst. 1997 stieg der S&P noch einmal um 33%. Wieder meldeten sich die Stimmen, dass dies nicht so weitergehen könne. 1998 stieg der Markt aber noch einmal um 28,6% an.
Aktien sind ein Langfristinvestment. Sie investieren in Unternehmen. Unternehmen sind Realvermögen keine Papiere. Deswegen ist es vor allem wichtig, dass Sie auf die qualitativ hochwertigsten Unternehmen setzen. Es gibt auf der Welt Zehntausende von Unternehmen aber nur wenige sind einen zweiten Blick wert.
(Quelle: www.investor-Village.de)
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de
Im DAX lagen die Experten im Durchschnitt um 5,3%, im STOXX 50 um 3,7% hinter den Verkaufsempfehlungen zurück. Es bestätigt sich einmal mehr: Analysten, die ja eben nicht ihr eigenes Geld verwalten, sind Herdentiere. Und dieses Ergebnis ist besonders peinlich. Wir waren ja schon daran gewöhnt, dass Analysten regelmäßig schlechter abschneiden als der Index. Dass allerdings die Verkaufsempfehlungen der Analysten deutlich besser abschneiden als die Kaufempfehlungen nun, das ist gelinde gesagt der Hammer!
Nur Richard Davidson von Morgan Stanley und Michael Fraikin von Invesco konnten deutliche positive Ergebnisse erzielen. Deswegen sollten sie aber jetzt nicht auf diese Analysten setzen. Schon im nächsten Monat kann alles ganz anders aussehen. Wenn Sie auf Analysten setzen, ist das so ähnlich wie der wöchentliche Fußballtipp. Dauernden Erfolg an der Börse werden Sie mit dieser Methode nicht haben.
Von Michael Fraikin können wir allerdings lernen: Er setzt auf Aktien mit einer guten Kursentwicklung in den letzten 12 Monaten, die ein geradliniges und möglichst hohes Gewinnwachstum aufweisen können. Diese Strategie wird auch von uns verfolgt. Allerdings gehen wir ja mit der Ermittlung der inneren Werte eines Unternehmens noch ein gutes Stück weiter als Fraikin.
Nach Fraikins Methode wären also die gefallenen High-Tech-Könige Cisco Systems , EMC und Sun Microsystems ein Verkauf. Cisco und Sun haben wir ja vor einiger Zeit aus dem Königsportfolio verkauft. Zu Nokia stehen wir weiter.
Die Gefahren des Markttiming
Auch das Markttiming weist mehr Risiken also Chancen auf: Der amerikanische Aktienmarkt hat zum Beispiel von 1963 bis 1993 einen durchschnittlichen Return von 11,83% erwirtschaftet. Das klingt zunächst einmal ziemlich gut. Sie hätten bei dieser Rendite alle sechs Jahre Ihr Vermögen verdoppelt. Aus 10.000 im Jahre 1963 angelegten Dollar wären immerhin 320.000 Dollar im Jahre 1993 geworden.
Diese 30 Jahre bestanden aus 7.802 Tagen. Wenn Sie während der 10 besten dieser Tage (und gute Tage kommen an der Börse unerwartet!) nicht investiert gewesen wären, wäre Ihre Rendite auf 10,17% gesunken. Aus Ihren 10.000 Dollar wären damit nur 200.000 Dollar geworden. 2% Renditeunterschied machen bei diesem Anlagezeitraum immerhin 60% bei der Endsumme aus. Und sie hätten wesentlich höhere Transaktionsgebühren bezahlt!
Wenn Sie die 30 besten Tage verpasst hätten, wäre Ihre Gesamtrendite nur 8% gewesen. Gewinne des Marktes scheinen sich auf wenige gute Tage zu konzentrieren. Jeder, der versucht hätte, den Markt zu timen, hätte einen sehr schweren Stand gehabt.
Im Jahre 1995 stieg der Standard & Poors Index um sagenhafte 37,5%. Einige Experten wiesen darauf hin, dass dies nicht so weitergehen könne. Wenn Sie diesen Experten gefolgt wären, hätten Sie 1996 einen weiteren Anstieg um 23% verpasst. 1997 stieg der S&P noch einmal um 33%. Wieder meldeten sich die Stimmen, dass dies nicht so weitergehen könne. 1998 stieg der Markt aber noch einmal um 28,6% an.
Aktien sind ein Langfristinvestment. Sie investieren in Unternehmen. Unternehmen sind Realvermögen keine Papiere. Deswegen ist es vor allem wichtig, dass Sie auf die qualitativ hochwertigsten Unternehmen setzen. Es gibt auf der Welt Zehntausende von Unternehmen aber nur wenige sind einen zweiten Blick wert.
(Quelle: www.investor-Village.de)
So long,
Calexa
www.carstenlexa.de