Hand aufs Herz!
Haben Sie Ihre Geschenke auch vorwiegend im Gedränge von Fußgängerzonen, Super- und Weihnachtsmärkten eingekauft?
Sind Sie auch standhaft um den Warenkorb von LetsBuyIt.com , E-Toys und anderen Online-Läden herumgesurft?
Ertappt? .. Dann Sind Sie einer aus der Gruppe der 76 % eingefleischten Surfer, die sich stur weigert, vom Surfer zum Online-Käufer zu mutieren. Dann gehören Sie entweder zu der Gruppe von Käufern, die erst an einer Ware herumgrapschen muß, bevor sie sich zum Kauf entschließen kann, oder zu der, die vom Online-Kauf früherer Tage frustriert ist.
Weil er uns Konsumenten , da Väter, Weihnachten 1999 nicht beliefern konnte, hat der Spielzeughändler E-Toys massiv in Warenlager und Logistik investiert. Diese Weihnachtssaison hätte er liefern können, aber kaum ein Vater wollte noch etwas von ihm. So muß E-Toys 700 von 1000 Mitarbeitern in den USA entlassen und zwei Warenlager schließen.
Am Mittwoch hat E-Toys bekannt gegeben, es werde seine europäische Niederlassung schließen und dort 74 Mitarbeiter entlassen. Besonders die Partnerschaft zwischen Amazon.com und Toys „R“ US habe dem Einzelkämpfer E-Toys Kunden weggenommen. Falls das Unternehmen das Handtuch werfen sollte, wäre es einer der größten und kostspieligsten Pleiten im Online-Geschäft. Der Wert von eToys fiel innerhalb eines Jahres von 28 Dollar pro Aktie auf 16 Cent bei Börsenschluss am Donnerstag. Das ergibt eine Marktkapitalisierung von 25 Mio. Dollar.
Einem weiteren Einzelkämfer, dem Rabattjäger LetsBuyIt.com , konnte das Weihnachtsgeschäft auch nicht mehr aus der Misere helfen. Das Unternehmen, an dem Pro 7 beteiligt ist (daher auch die marschierenden Ameisen in aller Augen), hatte in der vergangenen Woche bei Gericht in Amsterdam ein vorläufiges Moratorium nach niederländischem Recht gestellt. Zwischenzeitlich will der Internethändler nach geeigneten Kooperationspartnern und Investoren Ausschau halten, darf aber währenddessen weder Produkte kaufen oder verkaufen. Der Vorstand des angeschlagenen Schnäppchenjägers hat bereits die Konsequenzen aus seinem Versagen gezogen und das Handtuch bereits geworfen.
Beide Fälle, LetsBuyIt.com und E-Toys, zeigen, dass Online-Händler, auf sich allein gestellt, bei der ersten richtigen Flaute aufgeben müssen. Gut im Rennen dagegen waren in diesem Weihnachtsgeschäft Online-Händler, die in der Old Economy verwurzelt sind. So war in der USA die E-Commerce-Site von Amazon und Toys `R` US das am häufigsten besuchte Angebot und in Deutschland meldete Quelle ein Ergebnis deutlich über den Erwartungen. Primus-Powershopping , die mit Metro verbandelt sind, war von seinem Weihnachtsgeschäft geradezu begeistert.
Nachdem Kirch ein Herz für Frauen (Tm3) und vielleicht auch für Frosch und Schwein (EM.TV) gezeigt hat, sollte er doch auch für Ameisen (LetsBuyIt.com), die ihm teilweise schon gehören(vorm Börsengang zu 25,1%, danach zu 16,9%), seine Seilschaften und Muskeln spielen lassen. Sonst verlängert dieses Unternehmen mit 1,1 Mio Kunden in 14 Ländern die traurige Liste der 210 Internet-Unternehmen, die letztes Jahr das Handtuch werfen mußten.
Diese wunderschöne Zusammenfassung einer ganzen Branche mußte ich einfach ins Forum setzen auch wenn es vielleicht ein wenig oberfläschlich betrachtet ist.
Gruß und schönes Wochenende
das Zentrum der Macht
Haben Sie Ihre Geschenke auch vorwiegend im Gedränge von Fußgängerzonen, Super- und Weihnachtsmärkten eingekauft?
Sind Sie auch standhaft um den Warenkorb von LetsBuyIt.com , E-Toys und anderen Online-Läden herumgesurft?
Ertappt? .. Dann Sind Sie einer aus der Gruppe der 76 % eingefleischten Surfer, die sich stur weigert, vom Surfer zum Online-Käufer zu mutieren. Dann gehören Sie entweder zu der Gruppe von Käufern, die erst an einer Ware herumgrapschen muß, bevor sie sich zum Kauf entschließen kann, oder zu der, die vom Online-Kauf früherer Tage frustriert ist.
Weil er uns Konsumenten , da Väter, Weihnachten 1999 nicht beliefern konnte, hat der Spielzeughändler E-Toys massiv in Warenlager und Logistik investiert. Diese Weihnachtssaison hätte er liefern können, aber kaum ein Vater wollte noch etwas von ihm. So muß E-Toys 700 von 1000 Mitarbeitern in den USA entlassen und zwei Warenlager schließen.
Am Mittwoch hat E-Toys bekannt gegeben, es werde seine europäische Niederlassung schließen und dort 74 Mitarbeiter entlassen. Besonders die Partnerschaft zwischen Amazon.com und Toys „R“ US habe dem Einzelkämpfer E-Toys Kunden weggenommen. Falls das Unternehmen das Handtuch werfen sollte, wäre es einer der größten und kostspieligsten Pleiten im Online-Geschäft. Der Wert von eToys fiel innerhalb eines Jahres von 28 Dollar pro Aktie auf 16 Cent bei Börsenschluss am Donnerstag. Das ergibt eine Marktkapitalisierung von 25 Mio. Dollar.
Einem weiteren Einzelkämfer, dem Rabattjäger LetsBuyIt.com , konnte das Weihnachtsgeschäft auch nicht mehr aus der Misere helfen. Das Unternehmen, an dem Pro 7 beteiligt ist (daher auch die marschierenden Ameisen in aller Augen), hatte in der vergangenen Woche bei Gericht in Amsterdam ein vorläufiges Moratorium nach niederländischem Recht gestellt. Zwischenzeitlich will der Internethändler nach geeigneten Kooperationspartnern und Investoren Ausschau halten, darf aber währenddessen weder Produkte kaufen oder verkaufen. Der Vorstand des angeschlagenen Schnäppchenjägers hat bereits die Konsequenzen aus seinem Versagen gezogen und das Handtuch bereits geworfen.
Beide Fälle, LetsBuyIt.com und E-Toys, zeigen, dass Online-Händler, auf sich allein gestellt, bei der ersten richtigen Flaute aufgeben müssen. Gut im Rennen dagegen waren in diesem Weihnachtsgeschäft Online-Händler, die in der Old Economy verwurzelt sind. So war in der USA die E-Commerce-Site von Amazon und Toys `R` US das am häufigsten besuchte Angebot und in Deutschland meldete Quelle ein Ergebnis deutlich über den Erwartungen. Primus-Powershopping , die mit Metro verbandelt sind, war von seinem Weihnachtsgeschäft geradezu begeistert.
Nachdem Kirch ein Herz für Frauen (Tm3) und vielleicht auch für Frosch und Schwein (EM.TV) gezeigt hat, sollte er doch auch für Ameisen (LetsBuyIt.com), die ihm teilweise schon gehören(vorm Börsengang zu 25,1%, danach zu 16,9%), seine Seilschaften und Muskeln spielen lassen. Sonst verlängert dieses Unternehmen mit 1,1 Mio Kunden in 14 Ländern die traurige Liste der 210 Internet-Unternehmen, die letztes Jahr das Handtuch werfen mußten.
Diese wunderschöne Zusammenfassung einer ganzen Branche mußte ich einfach ins Forum setzen auch wenn es vielleicht ein wenig oberfläschlich betrachtet ist.
Gruß und schönes Wochenende
das Zentrum der Macht