10. Juni 2003, Neue Zürcher Zeitung
Kartenhäuser?
Aktien haben derzeit für viele Anleger ihren Reiz verloren, Obligationen sind auf dem jetzigen tiefen Nominalzinsniveau eigentlich ausgereizt, und alternative Anlagen sind häufig zu undurchsichtig oder für Kleinanleger nicht zugänglich. Wieder ins kollektive Bewusstsein treten in diesem Umfeld dafür Immobilienanlagen, zumal deren Preise in den vergangenen Jahren mit Ausnahme von Asien weltweit deutlich angezogen haben. Der Kauf von Immobilien sei bei weitem die sicherste Investition, versprechen Berater ihrer kaufwilligen Kundschaft mit zuweilen funkelnden Augen. Verdrängt oder vergessen scheinen hierzulande dabei die Folgen des Immobilienbooms der achtziger Jahre, der zu Beginn der neunziger Jahre geradewegs in eine Immobilienkrise mündete. Gemäss der Schweizerischen Nationalbank beliefen sich damals allein bei den Grossbanken die Verluste auf über 12% des Kreditvolumens, was das Bankensystem gründlich durcheinander schüttelte.
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Kartenhäuser?
Aktien haben derzeit für viele Anleger ihren Reiz verloren, Obligationen sind auf dem jetzigen tiefen Nominalzinsniveau eigentlich ausgereizt, und alternative Anlagen sind häufig zu undurchsichtig oder für Kleinanleger nicht zugänglich. Wieder ins kollektive Bewusstsein treten in diesem Umfeld dafür Immobilienanlagen, zumal deren Preise in den vergangenen Jahren mit Ausnahme von Asien weltweit deutlich angezogen haben. Der Kauf von Immobilien sei bei weitem die sicherste Investition, versprechen Berater ihrer kaufwilligen Kundschaft mit zuweilen funkelnden Augen. Verdrängt oder vergessen scheinen hierzulande dabei die Folgen des Immobilienbooms der achtziger Jahre, der zu Beginn der neunziger Jahre geradewegs in eine Immobilienkrise mündete. Gemäss der Schweizerischen Nationalbank beliefen sich damals allein bei den Grossbanken die Verluste auf über 12% des Kreditvolumens, was das Bankensystem gründlich durcheinander schüttelte.
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