Karriere: Kaum Frauen im Top-Management

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Brummer:

Karriere: Kaum Frauen im Top-Management

 
26.02.02 09:17

Deutschland bildet Europas Schlusslicht bei Frauen-Führungspositionen

Berlin - In der deutschen Wirtschaft sind Frauen nur mit einem Anteil von elf Prozent in Führungspositionen vertreten. Damit sei Deutschland das Schlusslicht in Europa, sagte Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) am Montag bei einer internationalen Frauenkonferenz in Berlin. In Frankreich, das die Spitzenstellung in Europa einnehme, seien allerdings auch nur 20 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Im deutschen Top- Management seien lediglich vier Prozent Frauen, 20 Prozent in den mittleren Positionen.

Dabei seien die Frauen heute in Deutschland besser ausgebildet denn je, betonte Bergmann. Sie hätten auch die besseren Abiturnoten. Notwendig sei vor allem, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Dafür habe die Bundesregierung bereits einiges auf den Weg gebracht, sagte Bergmann. Dazu zählten die Elternzeit und die Teilzeitarbeit. Besonders notwendig sei der Ausbau der Kinderbetreuung für alle Altersstufen. Dies sei eine Aufgabe von Bund, Ländern und Gemeinden.

Wenn Frauen Spitzenpositionen erobern, verdanken sie das - neben unternehmerischen und analytischen Fähigkeiten - vor allem ihrer Entschluss- und Durchsetzungskraft. Die als typisch weiblich geltenden Stärken wie Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen spielen eine untergeordnete Rolle, ergab eine Studie zu Führungsfrauen, die bei dem Kongress vorgestellt wurde. Der Machtaspekt zähle unter Frauen - mit Ausnahme von Politikerinnen - nicht viel.

Rund 78 Prozent der Führungsfrauen haben einen Hochschulabschluss, ein relativ hoher Anteil von 44 Prozent hat Familie und Kinder. 74 Prozent der Frauen favorisieren Ganztagsbetreuung für Kinder, um Familie und Karriere zu vereinbaren. Auftraggeber der Untersuchung in Deutschland, Österreich und der Schweiz war das international tätige Management und Technologie-Dienstleistungsunternehmen Accenture.

Die zweitägige Berliner Konferenz unter dem Motto "world women work" (Welt, Frauen, Arbeit) ist eine Initiative prominenter Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, die Frauen in Europa den Weg in Spitzenpositionen ebnen will. Die Schirmherrschaft haben der luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker und der Vorstandsvorsitzende der Dresdner Bank, Bernd Fahrholz, übernommen.


Quelle: sz.de
Frauenkonferenz im Internet:
www.worldwomenwork.com
Grinch:

Also der Grinch mag Frauen in

 
26.02.02 09:19
"Führungspositionen".... ;-))
Brummer:

Frauen führen wie Männer

 
26.02.02 09:57
Entgegen der vorherrschenden Meinung setzen Frauen in Führungspositionen eher auf „männliche Eigenschaften“ statt auf typisch weibliche Stärken wie Teamfähigkeit und Einfühlungsvermögen.

Das geht aus einer Untersuchung der Beraterfirma Accenture in Deutschland, Österreich und der Schweiz hervor. Frauen in Spitzenpositionen verdankten ihren Erfolg demnach aus eigener Sicht neben ihren unternehmerischen und analytischen Fähigkeiten vor allem ihrer Entschluss- und Durchsetzungskraft.

Die so genannten „soft skills“ als typisch weiblich geltende Eigenschaften landeten hingegen auf den unteren Plätzen der Skala.

Laut Studie zählt der Machtaspekt unter Frauen, mit Ausnahme der Politikerinnen, allerdings nicht viel. So gaben 77 Prozent der Befragten an, vor allem durch die „intellektuelle Herausforderung“ motiviert zu werden. Damit einher geht der Wunsch, „etwas Sinnvolles zu tun“ (61 Prozent).

Grundsätzlich stellen Führungsfrauen eine homogene Alters- und Bildungsschicht dar: 77 Prozent sind zwischen 31 und 50 Jahre alt; etwa genauso viel verfügen über einen Universitätsabschluss.

Die meisten weiblichen Spitzenkräfte sehen die Ganztagsbetreuung für Kinder und flexible Arbeitsverhältnisse als wichtige Karrierevoraussetzung. Immerhin haben 44 Prozent der Frauen in Führungsrollen Familie und Kinder.

Grundsätzlich ist der Anteil weiblicher Führungskräfte immer noch sehr gering, vor allem in der freien Wirtschaft und an den Hochschulen. In der deutschen Wirtschaft sind Frauen nur mit einem Anteil von elf Prozent in Führungspositionen vertreten. Damit sei Deutschland das Schlusslicht in Europa, sagte Bundesfamilienministerin Christine Bergmann (SPD) bei einer internationalen Frauenkonferenz in Berlin.

In Frankreich, das die Spitzenstellung in Europa einnehme, seien allerdings auch nur 20 Prozent der Führungspositionen mit Frauen besetzt. Im deutschen Top- Management seien lediglich vier Prozent Frauen, 20 Prozent in den mittleren Positionen.

Für die Studie, die anlässlich der Konferenz „World.Women.Work“ vorgestellt wurde, befragte das Unternehmen Professorinnen, Bundestagsabgeordnete, Geschäftsführerinnen, Nationalrätinnen und selbstständige Unternehmerinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nach maßgeblichen Karriereschrittmachern.

Quelle: wiwo.de / AFP

25.02.2002 14:14:21
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